Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
Schlapphut
Beiträge: 14
Registriert: Montag 22. Januar 2018, 18:47

Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Schlapphut » Dienstag 23. Januar 2018, 14:50

Hallo,

ich wollte fragen, ob mir jemand helfen kann bei einer Frage. Es geht um die richtige Augenmessung zwecks einer neuen Bifokal-Brille.

Zuerst war ich bei Fielmann zum Messen, und es kam heraus das meine Sehstärke noch dieselbe ist wie vor 4 Jahren, trotzdem wollte ich eine neue Brille, da meine alte schon Kratzer hatte. Leider hatte die Neue dann andere Werte wie bestellt, so hatte sie links 8° Achse statt der bestellten 4°, und ich konnte daher nur recht verschwommen sehen. Ich gab die Briille natürlich zurück.
Nachdem ich mich beschwert hatte, bekam ich einen 50.- Euro Gutschein. Daher werde ich die nächste Brille vor. auch bei Fielmann kaufen.

Allerdings wurmt mich dies: Obwohl meine Werte noch die Gleichen sein sollen, kann ich mit dem linken Auge deutlich schlechter sehen als mit dem Rechten. Ich war deswegen auch bei einer Augenärztin, aber die sagte mir, das mit beiden Augen medizinisch alles ok ist.
Und daher überlege ich zu einem anderen Optiker zu gehen, um noch mal zu überprüfen, ob links wirklich richtig gemessen wurde.

Das Problem ist, das ich Grundsicherungsempfänger bin und sehr arm und der Test 40 Euro kosten würde, dafür aber eine ganze Stunde dauert und die Optikerin auch einen FH-Abschluss in Optik hat. Bei Fielmann dauert so ein Test nur 10 Minuten, usw.

Daher wollte ich fragen: Meint ihr dass ich mit links schlechter sehen kann und dass nun mal so ist, und ich das akzeptieren sollte und mir halt die neue Brille mit den gemessenen Werten machen soll, oder sollte ich noch 40 Euro ausgeben für eine teure, weitere Messung?

Meine Daten:
Geschlecht: Männlich
Alter: 36
Brillendaten bisher:
R B +4.00 -4.25 5° ADD 1.75 H14.5
L B +3.00 -3.50 4° ADD 1.75 H14.5
Visus schwankt. Eine Fielmann-Optikerin hat 2009 mal beidseitig 0.8 gemessen, eine Augenärztin 2013 beidseitig 1.2 und jetzt 2018 beidseitig 1.0

Bifokal bevorzuge ich, weil die Brille dann viel weniger kostet, und ich auch nach vielen Stunden am PC keine müden augen habe.
Bei Gleitsicht müsste ich entweder den Kopf wie eine Taube bewegen, oder es geht richtig ins Geld.
Kosten für meine Bifokalbrille brutto: 166,25 Euro bei Fielmann.
Und dann sind 40 Euro extra Kosten fürs Messen bei einem anderen Optiker richtig viel Geld.

Auch habe ich die Befürchtung, dass es nicht an der Brille liegt, sondern an der starken Hornhautverkrümmung, und das nicht ganz korrigierbar ist, aber links hat doch eigentlich "bessere" Werte (?), ich bin mir jedenfalls nicht sicher. Kann mir jemand Ratschläge erteilen?

Gruß
Schlapphut

Benutzeravatar
Metzgermeister
Beiträge: 1156
Registriert: Mittwoch 15. August 2012, 15:33
Wohnort: Königreich Württemberg
Kontaktdaten:

Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Metzgermeister » Dienstag 23. Januar 2018, 15:15

Hallo Schlapphut,

weshalb haben Sie im zarten Alter von 36 Jahren bereits eine Add von 1,75dpt? Liegt bei Ihnen eine Akkommodationsstörung (-parese, od. ähnliches) vor? Denn eine Add i. H. v. 1,75 erwartet man normalerweise im Alter von 50-53 Jahren.

Auf Grund des Zylinders R i.H.v. -4,25dpt hätten sie Anspruch auf Leistungen der GKV, wenn der Augenarzt Ihnen ein Kassenrezept ausstellt.
Ich würde trotzdem zu einer Gleitsichtbrille tendieren, da dort mehr Sehbereiche (der sog. Zwischenbereich) auch korrigiert werden.
Einfache Gleitsichtbrillengläser sind übrigens in der Regel nicht teurer wie Bifokalgläser jedoch ist der Kassenanteil höher.

Die Starke HH-Verkrümmung ist in einer Brille ohne weiteres korrigierbar, jedoch schleichen sich bei einfachen Gläsern (egal ob Bifo oder Gleiti) Abbildungsfehler ein, die gibt es auch bei höherwertigen Gläsern jedoch fallen die da nicht so stark ins Gewicht.

Wurde der Versuch gestartet mit Kontaktlinsen (formstabil) die HH-Verkrümmung (+die Sphäre) zu korrigieren, dann würde darüber auch eine einfache Lesebrille helfen (vorerst). Selbst für eine Kontaktlinse haben sie mit Ihrem Zylinder über 4 einen Anspruch auf Zuzahlung durch die GKV.

Ich denke, wenn Sie mit dem Optiker Ihres Vertrauens darüber sprechen (KL + Gleiti/Bifo + Kassenleistung + finanzielle Situation) wird er/sie Ihnen sicherlich ein vernünftiges Angebot präsentieren.
Gottes schönste Gabe ist und bleibt der SCHWABE, denn Gullstrand ist kein BADeort :D

„Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul, ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul“

Schlapphut
Beiträge: 14
Registriert: Montag 22. Januar 2018, 18:47

Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Schlapphut » Dienstag 23. Januar 2018, 15:28

Ich versuche mal zu antworten, obwohl meine Frage zu keiner Zeit darin vorkommt, leider.

Metzgermeister hat geschrieben:Hallo Schlapphut,

weshalb haben Sie im zarten Alter von 36 Jahren bereits eine Add von 1,75dpt? Liegt bei Ihnen eine Akkommodationsstörung (-parese, od. ähnliches) vor? Denn eine Add i. H. v. 1,75 erwartet man normalerweise im Alter von 50-53 Jahren.


Soweit ich weiß liegt da nichts vor, auch kann ich hinreichend Akkommodieren, sonst würde ich ja nicht stundenlang am PC sitzen können mit Ferngläsern. Desweiteren habe ich die ADD +1,75, seit sehr vielen Jahren, schon in den 20ern oder früher.

Metzgermeister hat geschrieben:Auf Grund des Zylinders R i.H.v. -4,25dpt hätten sie Anspruch auf Leistungen der GKV, wenn der Augenarzt Ihnen ein Kassenrezept ausstellt.
Ich würde trotzdem zu einer Gleitsichtbrille tendieren, da dort mehr Sehbereiche (der sog. Zwischenbereich) auch korrigiert werden.
Einfache Gleitsichtbrillengläser sind übrigens in der Regel nicht teurer wie Bifokalgläser jedoch ist der Kassenanteil höher.


Es ist nur dass rechte Auge und auch nur knapp über 4 dioptrien. Die Zuzahlung der Krankenkasse würde vermutlich 10 Euro betragen denke ich.

Metzgermeister hat geschrieben:Wurde der Versuch gestartet mit Kontaktlinsen (formstabil) die HH-Verkrümmung (+die Sphäre) zu korrigieren, dann würde darüber auch eine einfache Lesebrille helfen (vorerst). Selbst für eine Kontaktlinse haben sie mit Ihrem Zylinder über 4 einen Anspruch auf Zuzahlung durch die GKV.


Kontaklinsen erscheinen mir zu teuer, desweiteren mag ich keine Kontaklinsen, ich bin ein Brillenmensch.

Metzgermeister hat geschrieben:Ich denke, wenn Sie mit dem Optiker Ihres Vertrauens darüber sprechen (KL + Gleiti/Bifo + Kassenleistung + finanzielle Situation) wird er/sie Ihnen sicherlich ein vernünftiges Angebot präsentieren.


Ich kann für alles brutto keine 200 Euro ausgeben, da werden mir 10 Euro Krankenkassenleistung nicht sehr viel weiterhelfen. Ich sehe hier in Hamburg keinen Optiker der eine Mehrstärkenbrille zu einem "vernünftigen" Preis anbietet, wenn das Limit inkl. Gestell bei 200 Euro liegt.
Ich kann natürlich auf's Essen verzichten, das ist wahr.

aber meine Frage war ja ausdrücklich ob sich eine Messung für 40 Euro lohnen würde, oder nicht sinnvoll ist. Es wäre wunderschön wenn sich eine Antwort auf meine Frage beziehen darf.

Benutzeravatar
nixblicker
Beiträge: 2194
Registriert: Montag 26. Juli 2010, 15:33
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon nixblicker » Dienstag 23. Januar 2018, 15:38

das problem ist, dass hier keiner aus der Ferne sagen kann, ob die erste Messung bei Fmän richtig war. Damit kann auch nicht gesagt werden, ob eine weitere Messung gegen Bezahlung sinn machen würde.
Schau doch mal rein: www.glashaus-bremerhaven.de

Benutzeravatar
Luigi Vercotti
Beiträge: 577
Registriert: Dienstag 7. September 2010, 15:54
Wohnort: Lontano d´Italia

Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Luigi Vercotti » Dienstag 23. Januar 2018, 16:22

Schlapphut hat geschrieben:
Nachdem ich mich beschwert hatte, bekam ich einen 50.- Euro Gutschein. Daher werde ich die nächste Brille vor. auch bei Fielmann kaufen.
....
Kosten für meine Bifokalbrille brutto: 166,25 Euro bei Fielmann.
Und dann sind 40 Euro extra Kosten fürs Messen bei einem anderen Optiker richtig viel Geld.

Auch habe ich die Befürchtung, dass es nicht an der Brille liegt, sondern an der starken Hornhautverkrümmung, und das nicht ganz korrigierbar ist, aber links hat doch eigentlich "bessere" Werte (?), ich bin mir jedenfalls nicht sicher. Kann mir jemand Ratschläge erteilen?

Gruß
Schlapphut


Rechne doch den €50,- Gutschein von Fielmann gegen die €40,- Messung. Du zahlst €10,- weniger bei Fielmann als ohne Gutschein. Wenn Du mit der Brille nicht gucken kannst, dann gibst Du die Brille wieder bei Fielmann zurück.

€40,- für eine eine Messung (Arbeitszeit) die eine Stunde kostet sind ein absolutes Schnäppchen. Vergleiche den Stundensatz mal mit dem einer KFZ-Werkstatt oder Heizungsmonteur!

Gruß
Luigi

Robin
Beiträge: 2339
Registriert: Freitag 6. November 2009, 10:42

Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Robin » Dienstag 23. Januar 2018, 16:28

auch wenn Sie es zunächst einmal nicht ganz nachvollziehen können:
wenn der Cylinder-Wert auch nur auf einem einzigen Ihrer Augen über -4,00 dpt liegt haben Sie für beide Augen einen Anspruch auf die Kassenleistung und wenn es auch noch eine aktuelle Begründung für die (für das Lebensalter) ungewöhnliche Addition von 1,75 geben sollte liegt die Kassenleistung ehr bei 100 wie bei 10 Euro (ganz genau 55,81€ + 42,44€ abzgl. Rezeptgebühr(?) 9,83€, also immer noch insgesamt 88,42€!!). Eigentlich hätten Sie die Kollegen bei F..mann bereits darüber aufklären sollen und müssen!

Da Sie allerdings mit einer Bifokalbrille (die ich durchaus als besser wie eine Billig-Gleitsicht-Brille bei einem Cylinder von ca. 4 dpt und der ADD 1,75 bezeichnen würde) am Bildschirm klar kommen, stellt sich natürlich die Frage, warum die ADD ursprünglich verordnet wurde und ob diese Begründung heute noch zutrifft und die ADD überhaupt sinnvoll und nötig wäre. Dann wäre die Kassenleistung zwar deutlich geringer (so um die 40 €), aber die Gläser wären dann ja auch günstiger!

Zu der Frage, das Sie mit dem linken Auge schlechter sehen können/konnten wie mit dem rechten Auge:
Eine Brille gleicht die vorhandene Fehlsichtigkeit aus. Wie gut Sie dann damit tatsächlich sehen können ist von weiteren Faktoren abhängig: z.B. Transparenz der optischen Medien der Augen, Zustand der Netzhaut, Zustand des Sehnervens, Leistungsfähigkeit des Sehzentrums im Gehirn etc.. Da kann es (und zwar unabhängig von den benötigten Korrekturwerten) ganz schnell dazu kommen, das ein Auge (trotz best mögliche Korrektur!) besser sieht wie das andere. Manchmal ist das halt so. Ob dem bei Ihnen so ist lässt sich nur(!!!) mit einer weiteren Prüfung feststellen.

Die Auskunft des Facharztes für Augenheilkunde, das mit Ihre Augen medizinisch alles in Ordnung sei, mag ja stimmen, hilft Ihnen aber hier nicht weiter! Wobei auch dieser Facharzt Sie auf die Kassenleistung hätte hinweisen und Ihnen eine Kassenrezept ausstellen müssen!!!!

Schlapphut
Beiträge: 14
Registriert: Montag 22. Januar 2018, 18:47

Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Schlapphut » Dienstag 23. Januar 2018, 16:33

Robin hat geschrieben: und wenn es auch noch eine aktuelle Begründung für die (für das Lebensalter) ungewöhnliche Addition von 1,75 geben sollte liegt die Kassenleistung ehr bei 100 wie bei 10 Euro (ganz genau 55,81€ + 42,44€ abzgl. Rezeptgebühr(?) 9,83€, also immer noch insgesamt 88,42€!!).


Was meinen sie mit "aktueller Begründung"? Reicht ein Rezept mit den darin enthaltenden Werten nicht aus?

/edit: Würde die Ärztin auch ein Rezept ausstellen mit den Werten die die Optikerin misst?
Denn die Ärztin misst nur 1-2 Minuten lang, und mit den gemessenen Werten habe ich - es wurde bei Fielmann getestet - viel schlechter sehen als mit den Werten der alten Brille. Die Ärztin scheinst sich nur dafür zu interessieren ob die Augen an sich gesund sind, aber messen tut sie viel hektischer und nicht so solide wie sogar ein Fielmann-Optiker. Es müssten also dann die Werte der 40 Euro Optiker-Messung in die ärztliche Verordnung/Rezept.

Benutzeravatar
DI Michael Ponstein
Beiträge: 8442
Registriert: Freitag 9. Juli 2010, 18:05
Wohnort: Baden Württemberg
Kontaktdaten:

Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon DI Michael Ponstein » Dienstag 23. Januar 2018, 16:45

Bist Du wirklich 36 Jahre? Irgendwie passt Dein Alter nicht zum Wert Add und bifokal usw. oder war das ein Zahlendreher?
Refraktionieren mit Spaß!? Refraktions-Teste für Tablet von iPadMeikel: Sehteste für iPad&Co Info http://www.optik-freise.de Spezialialist: Besser Sehen, Myopiemanagement mit Ortho-K oder Miosmart, sowie Orcam zertifiziert für LowVision.

Robin
Beiträge: 2339
Registriert: Freitag 6. November 2009, 10:42

Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Robin » Dienstag 23. Januar 2018, 16:49

Schlapphut hat geschrieben:
Robin hat geschrieben: und wenn es auch noch eine aktuelle Begründung für die (für das Lebensalter) ungewöhnliche Addition von 1,75 geben sollte liegt die Kassenleistung ehr bei 100 wie bei 10 Euro (ganz genau 55,81€ + 42,44€ abzgl. Rezeptgebühr(?) 9,83€, also immer noch insgesamt 88,42€!!).


Was meinen sie mit "aktueller Begründung"? Reicht ein Rezept mit den darin enthaltenden Werten nicht aus?


Wenn Ihnen ein Arzt ein Kassen-Rezept mit ADD-Wert ausstellt hat er dann auch heute bei Ihnen definitiv eine Begründung dafür gefunden - sonst müsste/würde eben ein Kassen-Rezept ohne ADD ausstellen ... . Da ich nicht weis (und Sie ja anscheinend ja auch nicht mehr) warum damals der ADD-Wert verordnet wurde, weis ich auch nicht, warum dieser damals notwendig war und ob das dann auch heute noch zutrifft!

Und ja, der Arzt muss bei Ihnen gründlich messen - das bekommt er schließlich von der Kasse bezahlt!!!!!

Und um mit Ihrer Kasse abzurechnen brauchen wir ein ärztliches Kassenrezept! (auch wenn wir die Augen ggf. noch einmal genauer prüfen und dann andere Werte für die Brille nutzen (soweit dann ein Cylinder-Wert immer noch über 4 dpt liegt ....). Der Augenoptiker MUß entweder über eine alte Kassenzulassung (reicht derzeit noch bei einigen Kassen) oder über eine sogenannte Präqualifizierung (den "Nachfolger" der Kassenzulassung) verfügen.
Zuletzt geändert von Robin am Dienstag 23. Januar 2018, 17:02, insgesamt 2-mal geändert.

Schlapphut
Beiträge: 14
Registriert: Montag 22. Januar 2018, 18:47

Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Schlapphut » Dienstag 23. Januar 2018, 16:57

DI Michael Ponstein hat geschrieben:Bist Du wirklich 36 Jahre? Irgendwie passt Dein Alter nicht zum Wert Add und bifokal usw. oder war das ein Zahlendreher?


Ich bin 36 Jahre als, sechsundreißig.
Bifokal trage ich seit ich ein Kind bin.
Ich bin Grundsicherungsempfänger wegen Krankheit (nichts mit Augen) und Bifokal kostet nun mal weniger, und man kann das ganze Glas zum gucken nutzen, OHNE Aufpreis wie bei Gleitsicht.
Bei weniger als +1.75 ADD sehe ich beim Lesetest die Buchstaben weniger scharf, OHNE die Augen zu bemühen.
Das heißt das ich bei +1.75 ADD nur "hingucken" muss, komplett ohne Anstrengung lesen kann.

Benutzeravatar
Eberhard Luckas
Beiträge: 2977
Registriert: Sonntag 16. Mai 2004, 14:37
Wohnort: Brunsbüttel
Kontaktdaten:

Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Eberhard Luckas » Dienstag 23. Januar 2018, 17:02

Moin Schlapphut,

Du kannst nicht richtig akkomodieren. Du hast eine beidäugige Störung im Sehen und eine Konvergenzstörung.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister

Robin
Beiträge: 2339
Registriert: Freitag 6. November 2009, 10:42

Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Robin » Dienstag 23. Januar 2018, 17:09

Eberhard Luckas hat geschrieben:Moin Schlapphut,

Du kannst nicht richtig akkomodieren. Du hast eine beidäugige Störung im Sehen und eine Konvergenzstörung.

hast aktuell immer noch oder hattest als Kind/Jugendlicher??????

Das würde ich doch erst einmal den Arzt (der ja das Rezept ausstellen muss) entscheiden lassen ...

Schlapphut
Beiträge: 14
Registriert: Montag 22. Januar 2018, 18:47

Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Schlapphut » Dienstag 23. Januar 2018, 17:11

Eberhard Luckas hat geschrieben:Moin Schlapphut,

Du kannst nicht richtig akkomodieren. Du hast eine beidäugige Störung im Sehen und eine Konvergenzstörung.


Ich danke ihnen dafür, das sie mir so viel helfen. Leider finde ich es traurig, das mich meine Augenärzte nie so detailiert darüber aufgeklärt haben, na ja, Kassenpatient halt.
Ach ja: Als Kind habe ich sehr stark geschielt und kann deswegen nicht räumlich sehen, nur so am Rande. Ich musste als Kind jahrelang abwechselnd täglich meine Augen "Abkleben" und durfte also nur jeweils immer mit einem Auge sehen. Aber das hat sicher nichts damit zu tun, oder? Ich bin ja schon lange kein Kind mehr.

Jedenfalls habe ich den Eindruck das ich etwas besser sehen kann, wenn ich NUR mit dem rechten Auge gucke, als mit beiden Augen.

Achso: diese "Konvergenzstörung" ist das einer der möglichen Gründe, die den Erstattungsbeitrag der Krankenkasse erhöhen?

Benutzeravatar
Eberhard Luckas
Beiträge: 2977
Registriert: Sonntag 16. Mai 2004, 14:37
Wohnort: Brunsbüttel
Kontaktdaten:

Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Eberhard Luckas » Dienstag 23. Januar 2018, 17:58

Moin Schlapphut,

nur dann, wenn die Sehleistung des schlechteren Auges bei 20% oder weniger liegt. Aber Kassenleistung bei Deinen Werten ist auf Grund der Stärke möglich, wie schon geschrieben wurde. Dabei sind Bifokalgläser abrechenbar.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister

Benutzeravatar
Metzgermeister
Beiträge: 1156
Registriert: Mittwoch 15. August 2012, 15:33
Wohnort: Königreich Württemberg
Kontaktdaten:

Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Metzgermeister » Dienstag 23. Januar 2018, 17:59

Schlapphut hat geschrieben:
Eberhard Luckas hat geschrieben:Moin Schlapphut,

Du kannst nicht richtig akkomodieren. Du hast eine beidäugige Störung im Sehen und eine Konvergenzstörung.


Ich danke ihnen dafür, das sie mir so viel helfen. Leider finde ich es traurig, das mich meine Augenärzte nie so detailiert darüber aufgeklärt haben, na ja, Kassenpatient halt. nö, darüber sollte eigentlich jeder Arzt aufklären und wenn nicht, dann der Optiker, der die Brille fertigt
Ach ja: Als Kind habe ich sehr stark geschielt und kann deswegen nicht räumlich sehen, nur so am Rande. Ich musste als Kind jahrelang abwechselnd täglich meine Augen "Abkleben" und durfte also nur jeweils immer mit einem Auge sehen. Aber das hat sicher nichts damit zu tun, oder? Ich bin ja schon lange kein Kind mehr. kann sein, muss aber nicht. der Grund warum ein Auge "besser" sieht wie das andere kann hier leider nicht ermittelt werden :(

Jedenfalls habe ich den Eindruck das ich etwas besser sehen kann, wenn ich NUR mit dem rechten Auge gucke, als mit beiden Augen.

Achso: diese "Konvergenzstörung" ist das einer der möglichen Gründe, die den Erstattungsbeitrag der Krankenkasse erhöhen? Jaein,
der Grund liegt daran, dass wenn du Mehrstärkengläser verordnet bekommst, du einfach einen höheren Kassensatz erhältst, da das Glas ja auch mehr kostet wie ein einfaches Einstärkenglas. Über die Höhe der Kassenleistung entscheidet nicht die Diagnose, sondern die daraus indizierte Sehhilfe +
die "Stärke" der Gläser.
Gottes schönste Gabe ist und bleibt der SCHWABE, denn Gullstrand ist kein BADeort :D

„Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul, ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul“


Zurück zu „Fragen zur Brille“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Brillen-Maus und 51 Gäste