Augenmessung - linkes Auge "Problem"

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Schlapphut
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Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Schlapphut » Dienstag 23. Januar 2018, 19:50

Ich danke allen.

Ich werde zum seriösen Optiker gehen und für 40 Euro richtig messen lassen, die Stunde nehme ich mir, und 40 Euro sind günstig wenn man jetzt bedenkt das sie die Inhaberin ist und studiert hat.

Dann gehe ich mit den Werten zur Augenärztin und leiere ihr ein Rezept ab, es soll die Werte haben die die Optikerin gemessen hat.
Dann gehe ich zu Fielmann und kaufe mir eine Bifokalbrille mit den günstigsten Gläsern, und sage denen gleich, das ich die Brille zurückgebe, wenn die Dioptrinzahl nicht stimmen sollte, oder eine Achse um mehr als 1° abweicht.

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DI Michael Ponstein
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Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon DI Michael Ponstein » Dienstag 23. Januar 2018, 23:31

Und noch eine Schippe besser wäre es, wenn du dort bestellst, wo ordentlich gemessen wurde. Lass dir mal ein Angebot machen!
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Schlapphut
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Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Schlapphut » Mittwoch 24. Januar 2018, 00:12

DI Michael Ponstein hat geschrieben:Und noch eine Schippe besser wäre es, wenn du dort bestellst, wo ordentlich gemessen wurde. Lass dir mal ein Angebot machen!

Das günstigste Gestell kostet dort 200 Euro, ohne Gläser. Fielmann ist unschlagbar und ich habe kein Geld.
Manchmal bin ich richtig froh das es Fielmann gibt, so kann man auf die Mondpreisoptiker Druck erzeugen.

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Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Robin » Mittwoch 24. Januar 2018, 09:42

Schlapphut hat geschrieben:... Fielmann ist unschlagbar und ich habe kein Geld.
Manchmal bin ich richtig froh das es Fielmann gibt, so kann man auf die Mondpreisoptiker Druck erzeugen.


Na ja, unschlagbar? Keine Hinweis auf die Kassenleistung, Brillen, mit den Sie nicht zurecht kommen etc.? Da wäre ich an Ihrer Stelle nicht mehr froh sondern absolut böse.

Unter diesen Umständen sind doch wohl ehr die Preis von F...mann die wahren Mondpreise, da zentrale und unabdingbar notwendige Leistungen dort ja wohl ehr nicht erbracht wurden. Und das die gut messende Augenoptikerin nun nur Fassungen ab 200 € im Angebot hat glauben Sie doch wohl selber nicht!

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DI Michael Ponstein
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Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon DI Michael Ponstein » Mittwoch 24. Januar 2018, 10:24

und all diese Infos hier sind ja auch von Fielmann, sondern von den bösen Mondpreisoptikern.
Trotzdem gutes Gelingen.

Btw. würde man sich mal die Mühe machen, dann wäre ein Preis- und Leistungsvergleich angebracht.
Von mir ausgehend kann ich sagen, das günstigste Modell bei mir kostet 19 Euro.
Wenn ein GKV Berechtigter es wünscht, bekommt er Gläser ohne Zuzahlung, Vorraussetzung die fachärztliche Verordnung und die Übernahme der Beträge der GKV.
Ich bin sicher, woanders ist das auch so. Nein, nicht überall, denn dafür gibt es ja die Marktwirtschaft. Aber immer die Leier, dass die Optiker Preise verlangen, und auch müssen, dass wird hier und draussen völlig "verallgemeinert" und falsch dargestellt.
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Metzgermeister
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Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Metzgermeister » Mittwoch 24. Januar 2018, 10:37

Also ich kann guten Gewissens behaupten, dass ich Gläser im Angebot habe, welche um einiges günstiger sind als die vom F oder A oder PO qualitativ sind die sogar noch besser, bei den Fassungen sieht dies ebenso aus. Ich bewerbe das nur nicht, da ich mich nicht auf einen Preiskampf mit den Supermärkten einlassen will. Wenn mich einer aber danach fragt dann kann ich ein Angebot machen.

Mondpreise gibt's eigentlich nur bei besagten Brillensupermärkten, denn bevor es 50% Rabatt gibt wird dort auf die Preisliste 70% draufgeschlagen :) so ein unseriöses verhalten wird dir bei einem Optiker in der Regel nicht geboten.

Und denk mal nach, wenn du beim F dein Brillchen geholt hättest, dann hätte der dich auf Grund seines Unwissens noch um den Kassenanteil beschissen. So gut sind die da!
Gottes schönste Gabe ist und bleibt der SCHWABE, denn Gullstrand ist kein BADeort :D

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Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Oppicker » Mittwoch 24. Januar 2018, 11:33

@Schlapphut
Zu den angeblichen "Mondpreisen" haben die Kollegen nun schon einiges gesagt und ich gehe nicht weiter auf diese Unverschämtheit ein.

Aber ich möchte mich noch zur Erwartung geäußert haben, zu jeder Tages- und Nachtzeit exakt die 4° Achslage reproduzieren zu können:
Das Auge ist Teil eines menschlichen Körpers, der sich permanent verändert. Ist ein äußerer Astigmatismus ("HH-Verkrümmung") nicht allein eine Folge einer "verkrümmten" Hornhaut, sondern auch (teilweise) davon abhängig, wie der Tränenfilm zusammengesetzt ist, wie der momentane Akk.-Zustand der Augenlinse, die Homogenität des Glaskörpers und nicht zuletzt der Zustand der Netzhautgrube beschaffen ist, kann man durchaus 4 oder 5° Differenz messen, ohne dass dies eine falsche Messung wäre. Sie mag unverträglich sein, wenn der "Normalzustand" des gesamten Auges ein anderer ist, aber falsch im Sinne von schludrig, lustlos oder inkompetent ist die Messung nicht.

Trotzdem bist Du garantiert bei einem "Mondpreis"-Optiker besser aufgehoben. Ich habe selbst lange genug bei Abollo gearbeitet, um zu wissen, dass da viel auf der Strecke bleibt. Und wenn der "normale" Kollege erst ab 200 Euro Fassungen anbietet, dann suchst Du halt einen anderen auf. Da lohnen sich u.U. auch ein paar Euros für den Bus oder die Straßenbahn.

Apropos Euro..: Frage mal Deinen Sachbearbeiter im Jobcenter, ob es angesichts der Komplexität Deines Sehproblemes ein Darlehen gibt. Solche Darlehen werden gewährt und sind in Raten wieder zu tilgen. So ist es vielleicht möglich, eine g'scheite Brille bei einem g'scheiten Optiker zu besorgen, die Dir auch eine Weile hilft.
Zu guter Letzt solltest Du Dir vor der nächsten Investition überlegen, ob Du den Rat, eine Gleitsichtbrille anzuschaffen, nicht vielleicht doch erwägen solltest. Es gibt in diesem Bereich auch Schnäppchen für Gläser, mit denen man nicht "wie eine Taube" gurren muss, um am PC was lesen zu können. Denn spätestens ab Mitte 50 wird Deine Augenlinse soweit nachgelassen haben, dass Du mit Bifos (also 2 Stärken) in Zwischenentfernungen nicht mehr klarkommst.
Bei mir kosten solche einfachen, unbeschichteten, aber erprobten Gleiter bspw. 79€/Paar zzgl. eine Fassung mit Federscharnier und 3 Jahren Garantie für 80 Euro, dann bin ich sogar noch 7 Euro preiswerter als der ach so tolle Kollege mit dem "F" am Anfang. Mondpreise?
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)

Schlapphut
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Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Schlapphut » Freitag 26. Januar 2018, 15:10

Hallo,

fall es jemanden interessiert, ich war bei der Optikerin, und habe nun Messen lassen:

Alte Werte in alter Brille:
R +4.00 -4.25 5° ADD 1.75
L +3.00 - 3.50 5° ADD 1.75

Neue Werte:
R +3.75 -4.50 4° ADD 1.75 (Visus 1.60)
L +2.50 - 3.50 2° ADD 1.75 (Visus 1.25)

Sie meinte das die sph zu stark seien bei der alten Brille und die Achse insbesondere links völlig falsch war.
Mit der "neuen" Messbrille konnte ich über alle Entfernungen (nah/mitte/fern) teils deutlich besser sehen.
Ich hätte nicht gedacht das geringfügig andere Werte so einen Impact haben.

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Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Qwerty » Freitag 26. Januar 2018, 17:43

Schlapphut hat geschrieben:Hallo,

fall es jemanden interessiert, ich war bei der Optikerin, und habe nun Messen lassen:

Alte Werte in alter Brille:
R +4.00 -4.25 5° ADD 1.75
L +3.00 - 3.50 5° ADD 1.75

Neue Werte:
R +3.75 -4.50 4° ADD 1.75 (Visus 1.60)
L +2.50 - 3.50 2° ADD 1.75 (Visus 1.25)

Sie meinte das die sph zu stark seien bei der alten Brille und die Achse insbesondere links völlig falsch war.
Mit der "neuen" Messbrille konnte ich über alle Entfernungen (nah/mitte/fern) teils deutlich besser sehen.
Ich hätte nicht gedacht das geringfügig andere Werte so einen Impact haben.


Für die Fernkorrektion mag es durchaus sein, dass du Brille zu stark war, jedoch wirst du im Falle einer tatsächlichen Akkomodation-Konvergenz Störung jetzt am Bildschirm vermutlich mehr Schwierigkeiten haben, als mit den alten Werten. Die 3 Grad Achse sind nicht zwingend „völlig falsch“ ermittelt worden. Zu viele Faktoren beeinflussen das Messergebnis. Unter anderem ihre Antworten auf die Fragestellungen. Zudem ist links noch immer das schlechter sehende Auge. Das werden Sie auch nicht los (vermutlich aufgrund der geschilderten Problematik in der Kindheit) Wie die Kollegen bereits geschrieben haben, ist mit einer Bifokalbrille nicht alles abgedeckt. Ich kann ihre finanzielle Notlage verstehen, aber da kommen Sie nicht drum rum. Auf lang oder kurz werden Sie mit Ihrem Beschwerdebild eine eigene Brille für die Computerarbeit brauchen.

Lg
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz :mrgreen:

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Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Schlapphut » Freitag 26. Januar 2018, 18:13

Ich glaube sie haben Recht.
Darf ich fragen, ob es möglich wäre die Brille halt so zu bestellen wie gemessen wurde, aber zusätzlich 0.25-0.50 Dioptien draufzusatteln, damit die Arbeit am Bildschirm nicht zu anstrengend wird, ohne allzusehr auf Fernsicht zu verzichten.

Sollte das nicht möglich sein, oder einfach ungut, wäre dann nicht die günstigste Alternative eine Zweitbrille als Einstärken Fernbrille die auf 70-75cm Bildschirmentfernung ausgelegt ist. Also sozusagen eine Brille die nur ein "Mittelbereich" hat?
Das würde mir dann ausreichen das ich kein Fernbereich bräuchte daheim am Rechner. Und würde als Zweitbrille (Nulltarifmodell, ohne Härtung und Lotusbeschichtung, ohne UV-Schutz, möglicherweise ohne Entspiegelung, aber das kann man überlegen) bei Fielmann für tatsächlich knapp 10-30 Euro inkl. Gestell zu haben.

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Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Qwerty » Samstag 27. Januar 2018, 12:14

Schlapphut hat geschrieben:Ich glaube sie haben Recht.
Darf ich fragen, ob es möglich wäre die Brille halt so zu bestellen wie gemessen wurde, aber zusätzlich 0.25-0.50 Dioptien draufzusatteln, damit die Arbeit am Bildschirm nicht zu anstrengend wird, ohne allzusehr auf Fernsicht zu verzichten.
Würde ich nicht machen, da in der Fernsicht einfach zu viel verloren geht!

Sollte das nicht möglich sein, oder einfach ungut, wäre dann nicht die günstigste Alternative eine Zweitbrille als Einstärken Fernbrille die auf 70-75cm Bildschirmentfernung ausgelegt ist. Also sozusagen eine Brille die nur ein "Mittelbereich" hat?
Ja, aber...... es sollte ausführlich deine Akkomodationsbreite gemessen werden und die Addition dann optimal auf die gewünschte Entfernung eingestellt werden. Wichtig! Zuhause und am Arbeitsplatz nachmessen in welchen Abständen gearbeitet werden muss. Bildschirmentfernung? Auf die Kollegen kannst du aber auch durchwegs vertrauen. Günstige Brillen, hat neben dem hochwertigen Segment fast ein jeder..
Der Satz von Minkwitz, ob man‘s glaubt oder nicht, ist kein Witz :mrgreen:

Schlapphut
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Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Schlapphut » Samstag 27. Januar 2018, 15:08

Danke.
Ich hab mich jetzt entschieden.
Ich werde halt zwei Brillen kaufen.
Eine Brille wie von der Optikerin verschrieben und sollte es Probleme am Bildschirm geben halt eine Bildschirmbrille als Zweitbrille.
Aber auf Fernsicht will ich doch nicht verzichten, wie sie schon überzeugend argumentiert haben.
Und die bildschirmbrille als Einstärkenbrille mit Standardgestell gibt es schon für unter 100 Euro, und in Zukunft werde ich den monatlichen Betrag zum sparen einer neuen Brille verdoppeln, ist halt so.

Was mir aber nicht ins Haus kommt ist eine Gleitsichtbrille. Entweder wird man Abgezockt, oder man darf wie eine Taube den Kopf bewegen.
Und wie ich es gesehen habe, an grafischen Mustern, würde ich sowieso nur eine Gleitsichtbrille akzeptieren die MAXIMALE Fensterbreiten hat. Unbezahlbar.
Warum eigentlich? Die Gläser werden automatisch von BOSCH Maschinen geschliffen. Das Schleifen eines Gleitsichtsglases gegenüber einen Einstärkenglas ist ein nur geringfügig lägerer vollautomatischer Vorgang. Und der Kunststoffrohling ist eh derselbe.
Ich nenne das Betrug einen 5 Euro Kunstoffrohling 3 Minuten zu Schleifen und als Einstärkenglas für meinetwegen 70 Euro zu verkaufen
Oder denselben 5 Euro Rohling 4,5 Minuten zum Gleitsicht Premiun-Glas zu schleifen und für 500 Euro zu verkaufen.
ABZOCKE. Pfui.

Kann geschlossen werden.

edit: Wäre schön wenn es mal einen asiatischen Onlineoptiker geben könnte, der Premiumgleitsichtgläser für 50 Euro inkl. Versand anbieten könnte.
Denn so teuer sind die Gläser in Shanghai wenn man sie vor Ort im Laden dort kauft und kein bisschen schlechter.

Dennis2
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Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Dennis2 » Samstag 27. Januar 2018, 15:47

Schlapphut hat geschrieben:Was mir aber nicht ins Haus kommt ist eine Gleitsichtbrille. Entweder wird man Abgezockt, oder man darf wie eine Taube den Kopf bewegen.
Und wie ich es gesehen habe, an grafischen Mustern, würde ich sowieso nur eine Gleitsichtbrille akzeptieren die MAXIMALE Fensterbreiten hat. Unbezahlbar.
Warum eigentlich? Die Gläser werden automatisch von BOSCH Maschinen geschliffen. Das Schleifen eines Gleitsichtsglases gegenüber einen Einstärkenglas ist ein nur geringfügig lägerer vollautomatischer Vorgang. Und der Kunststoffrohling ist eh derselbe.
Ich nenne das Betrug einen 5 Euro Kunstoffrohling 3 Minuten zu Schleifen und als Einstärkenglas für meinetwegen 70 Euro zu verkaufen
Oder denselben 5 Euro Rohling 4,5 Minuten zum Gleitsicht Premiun-Glas zu schleifen und für 500 Euro zu verkaufen.
ABZOCKE. Pfui.


Ohne zu wissen, wie Gleitsichtgläser gefertigt werden, nehme ich an, dass ein großer Kostenfaktor die vorherige Messung und Beratung, sowie die anschließende Anpassung ist. Im FAQ-Bereich ist dazu ein interessanter Beitrag, der die Schritte beschreibt "Wie finde ich das richtige Gleitsichtglas ".
Da Lohnkosten in Deutschland verhältnismäßig hoch sind, schlägt hier natürlich der höhere Anteil nicht automatisierter Arbeit durch.

Schlapphut
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Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Schlapphut » Samstag 27. Januar 2018, 16:15

Für die Messung habe ich Brillenunabhängig 39.- Euro bezahlt.
Bestellvorgang und Anpassung sind Brillenartunabhängig. Wir reden hier von 800 Euro und maximal 1 Stunde Beratung/Anpassung. Selbst ein New Yorker Rechtsanwalt der spitzenklasse hat geringere Stundensätze.
Zudem werden Brillengestelle für 15.- Euro eingekauft und für 199.- Euro verkauft, da ist der Optiker der Schuldige.
Das sind nicht nur Mondpreise, das ist Wucher.
Übrigen bleibt der Betrug mit den Wucherpreisen, die NICHT Optikerabhängig sind, sondern vom Hersteller kommt.
2010 musste u. a. Rodenstock (lt. Focus Onlineartikel) wegen jahrelanger Preisabsprachen mit anderen Firmen viele Millionen Strafe zahlen. Die Strafe war im vergleich zum ertrogenen Gewinn ein Nichts.
Deswegen: Bifokal, da sind die Preise noch moderat.

-closed-

Dennis2
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Re: Augenmessung - linkes Auge "Problem"

Beitragvon Dennis2 » Samstag 27. Januar 2018, 16:35

Schlapphut hat geschrieben:Für die Messung habe ich Brillenunabhängig 39.- Euro bezahlt.
Bestellvorgang und Anpassung sind Brillenartunabhängig. Wir reden hier von 800 Euro und maximal 1 Stunde Beratung/Anpassung. Selbst ein New Yorker Rechtsanwalt der spitzenklasse hat geringere Stundensätze.
Brillengestelle werden für 15.- Euro eingekauft und für 199.- Euro verkauft.
Das sind nicht nur Mondpreise, das ist Wucher.
Übrigen bleibt der Betrug mit den Wucherpreisen, die NICHT Optikerabhängig sind, sondern vom Hersteller kommt.
2010 musste u. a. Rodenstock (lt. Focus Onlineartikel) wegen jahrelanger Preisabsprachen mit anderen Firmen viele Millionen Strafe zahlen. Die Strafe war im vergleich zum ertrogenen Gewinn ein Nichts.
Deswegen: Bifokal, da sind die Preise noch moderat.

-closed-


Preisabsprachen sind natürlich nicht ok und werden deswegen ja auch von den entsprechenden Behörden verfolgt.
Ich denke aber, dass du etwas falsche Vorstellungen hast. Ich arbeite zwar nicht im Optiker-Bereich, bin aber in einer anderen Branche selbstständig.
Ohne die Hintergründe zu kennen, wirken Stundensätze von Selbstständigen häufig erstmal hoch. Allerdings denken die wenigsten daran, dass von diesen Stundensätzen unter anderem folgendes bezahlt werden muss:
- Miete Ladengeschäft
- ggf. Kreditzinsen für die vorrätigen Waren
- Steuern
- Versicherung oder Rücklagen für Krankheit, ggf. Gehalt für Vertretung (bei Selbstständigen zahlt kein Arbeitgeber das "Gehalt" bei Krankheit weiter)
- Altersvorsorge
- Berufsunfähigkeitsversicherung
- Krankenversicherung
- Haftpflichtversicherung, sonstige Versicherungen
- Steuerberater/Buchhaltung
- Investitionen und Wartungskosten für Werkzeuge und Geräte

Und im Gegensatz zu Angestellten bekommen selbstständige nicht während der ganzen Arbeitszeit den Stundensatz den sie in Rechnung stellen. Eine 100%ige Auslastung ohne Wartezeit auf Kunden und Verwaltungsaufgaben, die nicht bezahlt werden, ist praktisch nicht erreichbar.


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