Neue Brille mit Hornhautverkrümmung ist der Horror - Was tun ?

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NATI1995

Neue Brille mit Hornhautverkrümmung ist der Horror - Was tun ?

Beitragvon NATI1995 » Freitag 22. Dezember 2017, 18:50

Hallo,
ich habe ein riesiges Dilemma mit meiner neuen/alten Brille. Ich wollte sie anfangs nur reparieren lassen, doch aus dem ganzen ist ein richtiges hin und her mit den Sehstärken geworden.
Ich war bei 3 Sehtests - meine alten Werte (seit 9 Jahren) R: -1,25 L: -1,25
Die ersten beiden Sehtests ergaben R: -1,75 L: -1,75 (bekam dann aber eine Brille mit falschen Stärken)
Beim dritten und letzten Test wurde dann am linken Auge eine Hornhautverkrümmung mit -0,75 85° festgestellt.
Warum die nicht beim ersten und zweiten Sehtest erkannt wurde ist mir ein Rätsel (Die 3 Tests wurden innerhalb 1 Woche gemacht)
Nun habe ich meine alte Brille mit den neuen Gläsern bekommen und es ist der Horror für mich. (R: -1,75 L: - 1,75 inkl. Hornhautverkrümmungs ausgleich)
Ich kann dieses Gefühl nicht genau beschreiben, aber es ist so als würde ich durch eine Lupe, oder Fernglas schauen.
Ich kann die Entfernungen und Größen nicht genau einschätzen, wenn ich am Boden und auf die Seite schaue ist es am Schlimmsten.
Autofahren ist für mich unmöglich geworden. Ich bin einkaufen gegangen und meine Wahrnehmung war so verwirrend, dass ich komplett die Fassung verloren habe und mich mein Partner erstmal beruhigen musste. Ich fühle, dass es nur das linke Auge betrifft - sowas spürt man einfach. Als würden meine Augen nicht ganz hinterher kommen und "Nachfokussieren" inkl. dieser Verwirrung bezüglich Entfernungen.
Wenn ich meine alte Brille aufsetze mit den alten Werten und ohne Hornhautverkrümmungsausgleich ist es wie Balsam.
Ich sehe zwar schlechter, aber das Gefühl beim "Sehen" ist soviel angenehmer. Es ist als hätte ich keine Brille auf, nur halt das die 0,5 Dioptrien fehlen.
Jetzt frage ich mich ob es an dem linken Glas liegt. (Man bekommt bei einer Verkrümmung meines Wissens ein spezielles Glas, ob es vielleicht daran liegt?)
Wird sich dieser Zustand noch ändern ? Ich muss dazu sagen, dass ich nie ein Problem mit meiner Brille zuvor hatte. Weder mit meiner aller ersten vor 9 Jahren noch wenn ich eine neue Fassung bekommen habe.
Ich bin gerade extrem verunsichert - ich sehe scharf, also besser als mit meiner alten Brille, aber die Wahrnehmung ist der Horror für mich, beinahe unerträglich. Ich habe gelesen, dass man Hornhautverkrümmungen "vernachlässigen" kann und ohne Probleme "normale" Gläser tragen kann - wäre das eventuell eine Möglichkeit für mich, sollte ich mich nicht daran gewöhnen ?

Was mich noch interessieren würde - wie kommt es zu einer Hornhautverkrümmung ? Ich dachte sowas wäre angeboren. Im "Alter" eine zu bekommen ist mir neu (Ich bin 22 Jahre) und kann ich damit rechnen, dass es schlimmer wird ?

Liebe Grüße
Nati

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Re: Neue Brille mit Hornhautverkrümmung ist der Horror - Was tun ?

Beitragvon optikgutachter » Freitag 22. Dezember 2017, 19:31

Am besten alles nochmal kontrollieren lassen.
Was sagt denn dein Optiker dazu ?
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

NATI1995

Re: Neue Brille mit Hornhautverkrümmung ist der Horror - Was tun ?

Beitragvon NATI1995 » Freitag 22. Dezember 2017, 20:02

optikgutachter hat geschrieben:Am besten alles nochmal kontrollieren lassen.
Was sagt denn dein Optiker dazu ?


Ich habe ihn gleich nach dem ersten Aufsetzen auf die unangenehme Wahrnehmung angesprochen.
Er meinte, dass es normal ist da die Verkrümmung vorher nicht festgestellt wurde und nun korrigiert wird und sich das Auge jetzt daran gewöhnen muss.

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Re: Neue Brille mit Hornhautverkrümmung ist der Horror - Was tun ?

Beitragvon optikgutachter » Freitag 22. Dezember 2017, 21:02

Das ist möglich.
Ein paar Tage abwarten und danach ggf. nochmal vorstellig werden.
Wir können hier leider weder die Stärken, noch die Anfertigung oder Sonstiges kontrollieren.
Dein Optiker wird bestimmt wissen was ggf. zu tun ist.

Gruss aus Köln vom ollen "OG"
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Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

NATI1995

Re: Neue Brille mit Hornhautverkrümmung ist der Horror - Was tun ?

Beitragvon NATI1995 » Freitag 22. Dezember 2017, 22:35

optikgutachter hat geschrieben:Das ist möglich.
Ein paar Tage abwarten und danach ggf. nochmal vorstellig werden.
Wir können hier leider weder die Stärken, noch die Anfertigung oder Sonstiges kontrollieren.
Dein Optiker wird bestimmt wissen was ggf. zu tun ist.

Gruss aus Köln vom ollen "OG"


Leider haben bereits 3 Optiker Fehler bezüglich meiner Sehstärke gemacht und das binnen kürzester Zeit. Ich bin daher sehr skeptisch was das Nachprüfen betrifft.
Solche Probleme hatte ich noch nie.
Sollte es nicht besser werden werde ich zum Augenarzt gehen - vielleicht ist der verlässlicher

NATI1995

Re: Neue Brille mit Hornhautverkrümmung ist der Horror - Was tun ?

Beitragvon NATI1995 » Freitag 22. Dezember 2017, 22:43

NATI1995 hat geschrieben:
optikgutachter hat geschrieben:Das ist möglich.
Ein paar Tage abwarten und danach ggf. nochmal vorstellig werden.
Wir können hier leider weder die Stärken, noch die Anfertigung oder Sonstiges kontrollieren.
Dein Optiker wird bestimmt wissen was ggf. zu tun ist.

Gruss aus Köln vom ollen "OG"


Leider haben bereits 3 Optiker Fehler bezüglich meiner Sehstärke gemacht und das binnen kürzester Zeit. Ich bin daher sehr skeptisch was das Nachprüfen betrifft.
Solche Probleme hatte ich noch nie.
Sollte es nicht besser werden werde ich zum Augenarzt gehen - vielleicht ist der verlässlicher


Was mich noch interessiert. Ist es zwingend notwendig die Verkrümmung auszugleichen ?
Oder würde ein "normales" Glas wie beim rechten Auge ebenfalls ausreichen ?

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Karoshi
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Re: Neue Brille mit Hornhautverkrümmung ist der Horror - Was tun ?

Beitragvon Karoshi » Samstag 23. Dezember 2017, 00:46

Ein Astigmatismus (muss nicht zwangsläufig von der Hornhaut kommen) ist überhaupt nichts besonderes. 80% der Brillenträger haben sowas. Es gehört zur "Sehstärke" dazu und ist nichts separates. Weglassen resultiert in einer nicht richtigen Korrektion und weniger Schärfe.

Wenn es dich so heftig "wirft" und du schon von 3 Kollegen "vermessen" wurdest / schwer zu messen bist (oder nicht gut antwortest/zuhörst/konzentriert bist aus welchen Gründen auch immer) sollte man sich noch ein Paar andere Sachen anschauen.
Bringt aber nix hier drüber zu schwurbeln, das geht eh nur lokal.
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011

NATI1995

Re: Neue Brille mit Hornhautverkrümmung ist der Horror - Was tun ?

Beitragvon NATI1995 » Samstag 23. Dezember 2017, 01:07

Karoshi hat geschrieben:Ein Astigmatismus (muss nicht zwangsläufig von der Hornhaut kommen) ist überhaupt nichts besonderes. 80% der Brillenträger haben sowas. Es gehört zur "Sehstärke" dazu und ist nichts separates. Weglassen resultiert in einer nicht richtigen Korrektion und weniger Schärfe.

Wenn es dich so heftig "wirft" und du schon von 3 Kollegen "vermessen" wurdest / schwer zu messen bist (oder nicht gut antwortest/zuhörst/konzentriert bist aus welchen Gründen auch immer) sollte man sich noch ein Paar andere Sachen anschauen.
Bringt aber nix hier drüber zu schwurbeln, das geht eh nur lokal.


Ich möchte dir kurz etwas bezüglich der Messungen erzählen.
Ich war seit 9 Jahren nicht mehr beim Sehtest, ich kann mich dunkel erinnern, dass der Arzt damals etwas von 0,75 gesagt hat (ich vermute, dass es bereits damals eine Verkrümmung gab - sie aber nicht korrigiert wurde) Laut vielen Nachlesen "vernachlässigen" Augenärzte eine Verkrümmung bis zu einem Wert von 0,75.
Meine "normale" Sehstärke von -1,25 hatte sich ich seit dem Arzt besuch vor 9 Jahren nicht verändert.
Erst als ich meine aktuelle alte Brille reparieren lies fiel mir zum ersten mal eine Unschärfe nach all den Jahren auf.
Beim ersten Messen wurden die beiden Werte -1,75 ermittelt, ohne Erwähnung einer Verkrümmung. Danach ging ich nochmal zu einem Sehtest (rein zur Absicherung) der die Werte bestätigte (keine Erwähnung der Verkrümmung) und ich bekam nur auf einem Auge ein anderes Glas R: -1,75 auf L: (altes Glas mit -1,25 blieb) - Warum auch immer, wenn auf beiden Augen die Stärke zunahm.
Da auch hier die Schärfe nicht optimal war ging ich nochmal zum Sehtest, auch hier bei beiden Augen -1,75 (Warum nicht beide Gläser auf -1,75 erhöht wurde war den Mitarbeitern ein Rätsel) hier wurde erstmals die Verkrümmung Erwähnt und das sie UNBEDINGT korrigiert gehört, obwohl ich nur Nachts bei Kunstlicht (Scheinwerfer, Laternen) in weiter Entfernung die bekannte "Stabsichtigkeit" habe/hatte. Sonst war alles sowohl ohne, als auch mit Brille ohne Korrektur wunderbar.
Nur jetzt ist es deutlich unangenehmer, es fühlt sich an als würde ich diese Korrektur nicht benötigen. Ich fühle mich besser und wohler ohne Cylinder - mit ist es so als würde ich Durchdrehen. Ich habe gelesen, dass es vielen Brillenträgern so geht und diese Korrektur der Verkrümmung einfach nicht Vertragen und ohne der Korrektur keine Probleme bezüglich der Wahrnehmung haben.
Jetzt bin ich etwas Zwiegespalten was ich tun soll. Trotzdem danke für deine Antwort

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Re: Neue Brille mit Hornhautverkrümmung ist der Horror - Was tun ?

Beitragvon Roland A. Frank » Samstag 23. Dezember 2017, 09:45

NATI1995 hat geschrieben:.....
Sollte es nicht besser werden werde ich zum Augenarzt gehen - vielleicht ist der verlässlicher



Der macht deswegen immer noch keine Brillen....

Was mich noch interessiert. Ist es zwingend notwendig die Verkrümmung auszugleichen ?
Außer Sterben muß man im Leben gar nichts !

Oder würde ein "normales" Glas wie beim rechten Auge ebenfalls ausreichen ?

Laß dir die Werte mit und ohne Zylinder (ggf. etwas abgeschwächt) in die Meßbrille einsetzen und teste das mal ne Stunde oder länger aus...
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Re: Neue Brille mit Hornhautverkrümmung ist der Horror - Was tun ?

Beitragvon optikum » Samstag 23. Dezember 2017, 10:23

evtl. mal eine Augenglasbestimmung von einem Meister durchführen lassen. Klingt mir alles sehr stümperhaft.

NATI1995

Re: Neue Brille mit Hornhautverkrümmung ist der Horror - Was tun ?

Beitragvon NATI1995 » Samstag 23. Dezember 2017, 12:29

Roland A. Frank hat geschrieben:
NATI1995 hat geschrieben:.....
Sollte es nicht besser werden werde ich zum Augenarzt gehen - vielleicht ist der verlässlicher



Der macht deswegen immer noch keine Brillen....

Ich muss dazu sagen, dass meine ersten Werte vom Arzt kamen und die über Jahre passten.
Erst als ich zum Optiker ging begann der ganze Horror... lieht wahrscheinlich an der Kette selber ? F....
Was mich noch interessiert. Ist es zwingend notwendig die Verkrümmung auszugleichen ?
Außer Sterben muß man im Leben gar nichts !
Laut Optiker ist es unbedingt notwendig, ich frage mich aber warum sie davor nie erkannt bzw behandelt wurde
Oder würde ein "normales" Glas wie beim rechten Auge ebenfalls ausreichen ?

Laß dir die Werte mit und ohne Zylinder (ggf. etwas abgeschwächt) in die Meßbrille einsetzen und teste das mal ne Stunde oder länger aus...

Werde ich machen, danke

NATI1995

Re: Neue Brille mit Hornhautverkrümmung ist der Horror - Was tun ?

Beitragvon NATI1995 » Samstag 23. Dezember 2017, 12:32

optikum hat geschrieben:evtl. mal eine Augenglasbestimmung von einem Meister durchführen lassen. Klingt mir alles sehr stümperhaft.


Ich bin ebenfalls sehr verwirrt und weiß schon gar nicht mehr wohin mit dem ganzen

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Re: Neue Brille mit Hornhautverkrümmung ist der Horror - Was tun ?

Beitragvon starry_night » Samstag 23. Dezember 2017, 12:41

Seit wann hast Du die neuen Gläser?
Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.
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Re: Neue Brille mit Hornhautverkrümmung ist der Horror - Was tun ?

Beitragvon optikgutachter » Samstag 23. Dezember 2017, 12:45

Seit viewtopic.php?f=1&t=17701

Aber Ferndiagnosen kann nun keiner stellen.
Es müsste alles richtig kontrolliert werden.

Von wem ist denn die Brille?
Wie wurden die Messungen zur Brillenglasbestimmung gemacht?
Gerne als PN.
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

NATI1995

Re: Neue Brille mit Hornhautverkrümmung ist der Horror - Was tun ?

Beitragvon NATI1995 » Samstag 23. Dezember 2017, 13:29

optikgutachter hat geschrieben:Seit viewtopic.php?f=1&t=17701

Aber Ferndiagnosen kann nun keiner stellen.
Es müsste alles richtig kontrolliert werden.

Von wem ist denn die Brille?
Wie wurden die Messungen zur Brillenglasbestimmung gemacht?
Gerne als PN.


Die Brille ist von Fiel....
Bin seit Tag 1 dort (also seit 9 Jahren) und hatte nie probleme, erst jetzt bezüglich der Sehstärke ist alles sehr dubios geworden. Ich hatte meine Stärke damals vom Arzt die bis heute korrekt war.
1 Messung: mit einem Gerät wo man beim Durchsehen einen Ballon sieht, danach auf der Tafel.
2 Messung: nur die Tafel
3 Messung: wie bei Messung 1 nur, dass man plötzlich die Verkrümmung erwähnt hat und die ausgeglichen gehört

Bei jeder Messung sind rechts und links - 1,75 rausgekommen nur habe ich einmal die falschen Stärken in die Brille bekommen. Bei der Reklamation wurde dann die 3 Messung mit besagter Verkrümmung von 0,75 erwähnt


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