1. Gleitsichtbrille - seit 3 Wochen Dauerkopfschmerzen und Druckgefühl auf den Augen

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FaSchu
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1. Gleitsichtbrille - seit 3 Wochen Dauerkopfschmerzen und Druckgefühl auf den Augen

Beitragvon FaSchu » Mittwoch 25. Oktober 2017, 16:36

Es wurde mal wieder Zeit für eine neue Brille. Ich bin 45J w und trage Brille seit meinem 7. Lebensjahr. Die letzten Brillen waren immer Vollrandfassungen aus Kunststoff, da ich mit den "Füsschen" immer sehr starke Abdrücke bekommen habe.
Der Wechsel zu neuen Brillen erfolgte immer problemlos innerhalb weniger Stunden oder auch über Nacht.
Meine letzte stammt von 07.2011 mit Ihr sehe ich nichtmehr so gut und es wurde höchste Zeit für eine neu.
Leider liegt mir weder der Brillenpass noch die Rechnung vor.
Gemessen wurde anhand der Brille:
R sph -2,00 cyl 4,00 A120
L sph -2,00 cyl 3,75 A?
Mineralglas Standard
Soviel zur Vorgeschichte.

Nun zu meinem Problem:
Mein Optiker gibt es nicht mehr - Ladenaufgabe.
Also hab ich mich bewusst für einen "kleinen" Optiker - keine Kette - kein Internet - entschieden.
Nach Refraktion am 20.09.2017 folgende Werte:
R sph -2,00 cyl 4,50 A112 Add 1,25
L sph -2,00 cyl 4,00 A54 Add 1,25
Mit neuem Gestell auf der Nase wurde (ohne die Brille vorher anzupassen) mit einem Gerät im Stehen zentriert.
Bestellt wurde Zeiss Precision Pure 1,60

Brille am 26.09. abgeholt erster Seheindruck - gewöhnungsbedürftig, also erst zu Hause getragen und festgestellt um in die Ferne sehen zu können muss ich den Kopf senken und das Kinn vorrecken. Nähe war OK, Zwischenbereich musste ich suchen.
Am nächsten Tage hab ich es bis Mittags ausgehalten und bin direkt zum Optiker gegangen und mein Problem geschildert. Es wurde versucht mich zur Gewöhnung zu überreden, da mit den aufgmalten Punkten wohl alles OK sei. Da ich mich weigerte hab ich die Brille dagelassen und wurde einige Stunden später zurückgerufen, das neue Gläser bestellt werden bei denen die Zentrierung wohl 1,5mm tiefer liegt.
Am 04.10.2017 dann neue Brille abgeholt. Brille gerade gebogen (sass schief wegen ungleich hoher Ohren, linkes Ohr tiefer). Ich konnte in die Ferne ohne Verrenkungen sehen und bin direkt mit der neuen Brille auf der Nase nach Hause.
Die Seheindrücke mit den unscharfen Randbereichen und richtigen Durchblickpunkten sind gewöhnungsbedürftig. Ich bekam Kopfschmerzen rechts.
Am 10.10. nochmal hin, da ich mittlerweile merkte die Bügel drücken ich bekomme Abdrücke auf der Nase. Bügel gerichtet und die Abdrücke auf der Nase sollten damit besser werden.
Mittlerweile hatte ich Dauerkopfschmerzen, die auch nach dem Schlafen nicht weg waren. Hinzu kam noch ein Druckgefühl auf beiden Augen (links stärker). Rechts das Gefühl "schleiersehen", wie als wäre die Brille schmutzig.
Am 19.10. hatte ich beim Betriebsarzt einen Sehtest der mir meine subjektiven Eindrücke bestätigte. Ferne katastrophal, ich darf mit der Brille nicht autofahren, in der Nähe und Zwischenbereich Links 100%, rechts nur 60%.Wegen dem Schleier rechts wurde mir geraten zum Augenarzt zu gehen. Durch die dringlichkeit bekam ich für den selben Tag einen Termin. Weder Grauer noch Grüner Star und auch sonst alles OK. Erneute Refraktion mit sehr müden Augen ergab Abweichung von 1 Diporien auf beiden Augen. Also wurde ich für den nächsten Tag um 8 Uhr bestellt um mit frischen Augen die Refraktion erneut zu machen. Ich habe vorher keine Brille getragen um die Werte nicht zu beeinflussen.
Ergebnis:
R sph -2,25 cyl -4,25 A107
L sph -2,25 cyl -3,75 A57
add 1,50

Danach bin ich wieder zum Optiker und hab meine Symptome geschildert: Dauerkopfschmerzen, Druckgefühl auf den Augen, Abdrücke auf der Nase, eingeschränkte Fernsicht mitte klar aber nicht deutlich (die grossen gelben Strassenschilder erst in ca. 7 Metern Entfernung lesbar) und zum Rand hin wird es extrem unscharf.Im Nah- bzw. Zwischenbereich "tanzende" Buchstaben und Probleme beim Scharfstellen. Gefühlt driften meine Augen weg und ich muss erneut fokussieren.
Das Brillengestell wurde anhand der "Krümmung" der alten Brille nach aussen gebogen (gerader gemacht) und der rechten Nasenauflage wurde auch etwas korigiert. Die Brille sitzt nun sehr gut und drückt nicht mehr. Wegen dem linken Glas hat er die Vermutung, das die Achse nicht passt. Dies hat sich allerdings nicht bestätigt, da ich die Achse selbst einstellen durfte und wieder auf 112 gekommen bin. Er hat mir dann was von Toleranzen in der Fertigung erzählt und ein neues Glas bestellt. Das Rezept vom Augenarzt wurde belächelt und erst nach der ganzen Prozedur eines Blickes gewürdigt mit dem Hinweis die Werte würden nur minumal abweichen. Eine erneute Zentrierung der mittlerweile total "verbogenen"Brille mit dem Gerät wurde nicht gemacht.

Das Sehen und die Kopfschmerzen wurden auch übers Wochenende nicht besser und bin ich mit meinen Nerven am Ende und diese Woche krankgeschrieben aufgrund der Kopfschmerzen (trotz Schmerztabletten und 2 Procainspritzen in den Nacken).

Ich möchte einfach nur gut sehen können ohne Kopfschmerzen.

Meine Fragen
Liegt bei mir eine grundsätzlich Unverträglichkeit der Gleitsichtbrille vor (habe sie ununterbrochen vom 04.-24.10. getragen)?
Vertrage ich die Kunststoffgläser nicht?
Vertrage ich den Index 1,6 nicht?
Sind die Gläser aspärisch und eventuell falsch zentriert?

Ich soll morgen nochmals zum Optiker kommen um eine Winkelfehlsichtigkeit zu testen.
Weiter testen hab ich ehrlich gesagt keine Nerven mehr. Ich bin mittlerweile so weit das "Experiment" Gleichtsichtbrille aufzugeben und mir eine Fernbrille mit spärischen Standardkunststoffgläsern machen zu lassen um endlich Ruhe reinzubringen und meine Kopfschmerzen loszuwerden.

Vielen Dank fürs durchhalten bis zum Ende. Ist doch etwas länger geworden.

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Re: 1. Gleitsichtbrille - seit 3 Wochen Dauerkopfschmerzen und Druckgefühl auf den Augen

Beitragvon Karoshi » Mittwoch 25. Oktober 2017, 17:31

Hallo
FaSchu hat geschrieben:
Nach Refraktion am 20.09.2017 folgende Werte:
R sph -2,00 cyl 4,50 A112 Add 1,25
L sph -2,00 cyl 4,00 A54 Add 1,25

R sph -2,25 cyl -4,25 A107
L sph -2,25 cyl -3,75 A57
add 1,50

Meine Fragen
Liegt bei mir eine grundsätzlich Unverträglichkeit der Gleitsichtbrille vor (habe sie ununterbrochen vom 04.-24.10. getragen)?
Sowas ist sehr selten.
Vertrage ich die Kunststoffgläser nicht?
sowas ist noch seltener
Vertrage ich den Index 1,6 nicht?
auch selten
Sind die Gläser aspärisch und eventuell falsch zentriert?
Heutzutage sind alle Gleitsichtgläser asphärisch, Zentrierung könnte daneben sein.



Ihre Stärken, vor allem die Zylinder, und die Achsen, besonders links, sind augenoptisch gesehen recht kompliziert. Sie sind wahrscheinlich am besten mit individualisierten Gläsern zu versorgen.
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011

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Re: 1. Gleitsichtbrille - seit 3 Wochen Dauerkopfschmerzen und Druckgefühl auf den Augen

Beitragvon optikgutachter » Mittwoch 25. Oktober 2017, 17:34

An Gleitsicht generell wird es wohl nicht liegen.

Auffällig ist die reine Zentrierung nur mittels automatischem Gerät.
Es gilt u.a. als Todsünde für einen vereidigten Sachverständigen -und ich habe noch 60 Kolleginnen und Kollegen-
die so gewonnenen Messdaten ohne Aufzeichnung und Gegenkontrolle zu verwenden.
(Wir wissen um die mögliche Fehlbarkeit dieser Geräte. Ich habe keins.....)

Ferner hat der TE ja ein ziemlich undeutliches Sehen in der Ferne ohne Korrektur.
Wie soll er da eine habituelle ("normal") Haltung bei der Messung einnehmen, wenn der zu fixierende
Punkt total undeutlich ist und nur erahnt werden kann ?

Frage: Wie wurde die Messung der benötigten Stärken gemacht ?

Hinweis: Die Stärken sind zwar hoch, aber bei Sorgfalt "relativ problemlos" korrigierbar. (Wahrscheinlich Individualgleiter am besten.)
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Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

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Re: 1. Gleitsichtbrille - seit 3 Wochen Dauerkopfschmerzen und Druckgefühl auf den Augen

Beitragvon FaSchu » Mittwoch 25. Oktober 2017, 18:29

Vielen Dank für Ihre Rückmeldungen.

Die Messung der Stärke erfolgte erst mit Gerät und anschliessend im Hinterzimmer mit besser schlechter pro Auge anhand einer Buchstabentafel und anschliessend mit beiden Augen. Sie war auch sehr ausführlich und hat länger gedauert. Das einzige was mich verunsichert ist, das beim Augenarzt noch zusätzlich ein Bild rot/grün mit oval in der Mitte war. Da war am Schluss sogar das oval in der Mitte fast auf gleicher Höhe.

Wegen der Zentrierung, bin ich mir natürlich nicht mehr sicher ob nicht vielleicht noch etwas anderes gemacht wurde, bin ja Laie aber die Brille wurde ja auch hinterher (als die jetzigen Gläser drin waren ) noch an meinen Kopf angepasst. Linker Bügel höher und gerade biegen der Fassung.

Was muss bei einer richtigen Zentrierung alles gemessen werden?
Es wurden ja die Gläser bei der 1. Reklamation ausgemessen und mit Punkten versehen mit dem Ergebnis stimmt alles, obwohl die einschleifhöhe ja nicht "verträglich" war.

Wenn ich jetzt auf Individual aufstocke und damit auch nicht klarkomme hab ich noch mehr Geld in den Sand gesetzt (keine Geld-zurück-Garantie, sondern nur die Verträglichkeitsgarantie ohne Sehstärkenänderung von Zeiss). Da wäre mir ein downgrad auf nur Fernsicht, um erstmal ruhe reinzubringen mehr geholfen. Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Gerade nochmal getestet:
wenn ich die Brille über die Ohren mache und die Bügel nach unten kippe sehe ich fast über die ganze Breite gleich scharf. Links nicht so gut wie rechts aber besser. Das würde ja für eine dezentrierung sprechen,oder?

Der Optiker (Inhaber) hat einen guten Eindruck gemacht, aber mittlerweile zweifle ich, ob des Spruches Sie müssen sich dran gewöhnen.

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Re: 1. Gleitsichtbrille - seit 3 Wochen Dauerkopfschmerzen und Druckgefühl auf den Augen

Beitragvon optikgutachter » Mittwoch 25. Oktober 2017, 19:04

Scheint die Lösung zu sein.
Dieses verkippen zum guten Sehen bedeutet,
dass Vorneigungswinkel nicht richtig gemessen
und/oder nicht richtig umgesetzt wurde.

Man lasse das mal kontrollieren. :D
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Re: 1. Gleitsichtbrille - seit 3 Wochen Dauerkopfschmerzen und Druckgefühl auf den Augen

Beitragvon FaSchu » Mittwoch 25. Oktober 2017, 19:26

optikgutachter hat geschrieben:Scheint die Lösung zu sein.
Dieses verkippen zum guten Sehen bedeutet,
dass Vorneigungswinkel nicht richtig gemessen
und/oder nicht richtig umgesetzt wurde.

Man lasse das mal kontrollieren. :D


Vielen, vielen Dank. :D
Morgen soll ich ja sowieso nochmal hin zur Prüfung der Winkelfehlsichtigkeit und werde ihm die angepasst aufgesetze Brille dann zeigen. Ich hoffe das er dann weiss er zu tun hat. :roll:
Ich frage mich nur wieso das bisher nicht geprüft wurde, ich war ja oft genug da. Kann ja eigentlich fast nicht sein, das ich als Laie probieren muss wie die Brille richtig sitzt um die richtige Sehstärke zu haben. :oops: :x

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Re: 1. Gleitsichtbrille - seit 3 Wochen Dauerkopfschmerzen und Druckgefühl auf den Augen

Beitragvon optikgutachter » Mittwoch 25. Oktober 2017, 19:44

Sie haben eine persönliche Nachricht (pn).
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Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!

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Re: 1. Gleitsichtbrille - seit 3 Wochen Dauerkopfschmerzen und Druckgefühl auf den Augen

Beitragvon FaSchu » Donnerstag 26. Oktober 2017, 12:56

Mahlzeit,

habe gestern Abend die Brille weiterhin mit den Bügeln über den Ohren getragen. Es war unangenehm für die Ohren, aber die Schmerzmittel haben endlich angeschlagen und der Kopfschmerz ist zurückgegangen.

Hab dem Optiker (Urlaubsvertretung) gezeigt, wie ich die Brille tragen muss um gut sehen zu können. Daraufhin ist er mit Brille verschwunden und hat den Winkel von Gestell zu Bügel angepasst. Der erste Eindruck ist viel besseres sehen. Am rechten Bügel seitlich gesehen ist nun unten ein kleiner Spalt zwischen Bügel und Fassung.

Da er damals nicht mit dem Automaten gemessen hatte, konnte er mir nicht viel sagen was gemessen wurde (hab ich so stehen lassen, obwohl lt. Zeiss Bilder gemacht werden und das Ergebnis gespeichert wird und reproduzierbar ist). Er erklärte mir dass alles automatisch erfasst wird und umgerechnet.
Ich verstehe zwar nicht wie die Fassungsneigung nur von vorne gemessen werden kann, da ich keine seitlichen Aufnahmen von mir gemacht wurden, aber seis drum. Die Zentrieranforderung für diesen Glastyp sehen weitere Werte wie z. B. Fassungswinkel nicht extra vor.

Ich teste heute mal ob's so geht. Die Strassenschilder sind auf jeden Fall früher erkennbar, wenngleich nicht so deutlich wie bei der Hinfahrt (als Beifahrer) mit Bügeln über den Ohren.

Die Prüfung der Winkelfehlsichtigkeit wurde auf später verschoben, da mir ja so geholfen werden konnte.
Es zeichnet sich aber bereits ab, das ich morgen nochmal hin muss, da die Nasenauflageflächen anfangen zu drücken. Hinter den Ohren ist auch nicht optimal.

Folgende Fragen haben sich hieraus noch ergeben:
Ist es üblich die Kunststofffassung den Gläsern derart anzupassen (hatte damal gefragt ob das Gestell für Gleitsicht geeignet ist)?
Soll ich mit dem subjektiven Eindruck - ist nun besser - zufrieden geben?
Hätte ich auf erneute genaue Messung/ Überprüfung der Zentrierung bestehen sollen (angeblich war die Zentrierung der ersten Gläser ja OK, trotz Blick durch den Nahbereich)?

Vielen Dank für Ihre Geduld mit mir.

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Eberhard Luckas
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Re: 1. Gleitsichtbrille - seit 3 Wochen Dauerkopfschmerzen und Druckgefühl auf den Augen

Beitragvon Eberhard Luckas » Donnerstag 26. Oktober 2017, 14:19

Moin,
es ist üblich, die Fassung vor der Zentriermessung korrekt anzupassen. Besser wäre es auch gewesen, eine erneute Messung zu verlangen.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister

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Re: 1. Gleitsichtbrille - seit 3 Wochen Dauerkopfschmerzen und Druckgefühl auf den Augen

Beitragvon FaSchu » Freitag 27. Oktober 2017, 14:21

Da der Druck auf der Nase und hinter den Ohren unerträglich wurde, war ich bereits gestern nochmals dort.
Mir konnte wieder geholfen werden, allerdings sitzt die Brille nicht so gut wie vorher. Das nehme ich aber frühestens nächste Woche in Angriff, da der Inhaber dann wieder da ist. Mit dem Inhaber musste ich nicht soviel diskutieren und vor Allem hat er nicht gesagt, sie müssen sich erst dran gewöhnen.
Bei der Gelegenheit habe ich auf eine nochmalige Überprüfung der Zentrierung bestanden.
Es wurden Punkte auf die Gläser gemalt und nochmals eine Aufnahme mit dem Zentriergerät erstellt. Ich durfte mir die Bilder am PC anschauen (auch die damaligen wurden zum Vergleich rangezogen) und mir wurde erklärt alles sei OK. Es besteht nur eine Differenz der PD von 0,3 (liegt im Toleranzbereich), aber die Gesamt PD würde stimmen. Interessant fand ich, das ich wohl auf beiden Aufnahmen schepps (natürlich wurde es freundlicher ausgedrückt) in die Kamera geguckt habe und dies auch der Grund sei warum die ersten Gläser zu hoch eingeschliffen waren.

Der Dauerkopfschmerz ist einem leichten Kopfdruck gewichen. Die optimalen Durchblickpunkte für die verschiedenen Entfernungen muss ich wieder suchen, aber das dürfte ja in eine paar Tagen erledigt sein.

Ich habe jetzt Urlaub und kann mich entspannt an die neue Brille gewöhnen.
Wenn ich wieder arbeiten gehe wird sich dann zeigen wie anstrengend die schnellen Blickwechsel von PC zu Tastatur und Vorlage für meine Augen sein werden.

Ich werde weiter berichten.

Aufgrund meiner Probleme habe ich sehr viel gelesen und recherchiert.
Dieser Glastyp von Zeiss hat diverse Standardparameter gegenüber einem Individalglas (Zentrierpunktabstand, Hornhaut-Scheitelabstand, Vorneigung, Durchblickshöhe, Fassungsmaße). Folglich sollte das Brillengestell vor der Zentrierung an diese Parameter angepasst werden. Zukünftig muss ich den Optiker daraufhinweisen oder gleich zu einem Individualglas greifen.

Vielen Dank an alle.
Mir war bisher nicht bewusst, was alles zu berücksichtigen ist um es einem Brillenträger zu ermöglichen gut zu sehen.
Respekt vor der Leistung jedes guten Augenoptikers.


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