Abenteuer Gleitsichtbrille

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GodEmperor
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Re: Abenteuer Gleitsichtbrille

Beitragvon GodEmperor » Samstag 25. November 2017, 18:40

Die Gläser der Apollo-Kategorie "Silber" fertigen wir Optiker übrigens selber auf folgende Art und Weise...:
Bild
:lol: :lol:
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.

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Metzgermeister
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Re: Abenteuer Gleitsichtbrille

Beitragvon Metzgermeister » Samstag 25. November 2017, 19:55

Spezi hat geschrieben:Ich stelle mir ja bei Apollo immer wieder die Frage, wenn ein Glas aus der Netline (da fangen wir ja erstmal mit Gleitsichtgläser an) Platin ist, was um Himmelswillen ist dann bei Gold, Silber und Bronze eingebaut!!!!


Na n Prog. SI oder noch schlimmer ;)
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cyberjack
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Re: Abenteuer Gleitsichtbrille

Beitragvon cyberjack » Mittwoch 29. November 2017, 00:00

Metzgermeister hat geschrieben:
Die Gläser sind wirklich aus dem "Hause" Rodenstock. Es handelt sich aber nicht um Gläser der Rodenstock-Tochter Optovision, sondern um Netline-Gläser -> Gravur "G" + Gravur "Raute" -> Progressiv Free Pro


Vielen Dank an Metzgermeister für die Enthüllung des wahren Glasherstellers von Apollo Platin Gleitsichtgläsern!

In diesem Forum wird ja gerne verrissen, was nicht vom kleinen Optiker kommt. Ich finde die Werbemethoden von Apollo auch nicht fair, aber ich kann schon mittlerweile beurteilen, ob ich gut beraten werde und ob die Brille letztendlich meine Anforderungen erfüllt. Und hier kann ich sagen, es kommt ganz darauf an, welchen Optiker man da erwischt, das geht von sehr gut bis sehr mangelhaft.

Was mein "Abenteuer Gleitsichtbrille" angeht, ist das Ergebnis gar nicht so schlecht! Die Netline Gläser "Progressiv Free Pro" sind meiner Meinung nach ziemlich gut, Fernsicht und Lesen klappt prima mit erstaunlich großen Sehbereichen. Die Eingewöhnungsphase war mit zwei Tagen viel kürzer, als ich dachte.

27" Computer-Bildschirm in 80 cm Entfernung geht allerdings gar nicht gut (mein add= 2.0) , der Scharfbereich ist mit ca. d=8cm viel zu klein, da brauche ich jetzt noch eine Arbeitsplatzbrille.

Bin mir aber wirklich nicht sicher, ob man mit einer superteuren Allround-Gleitsichtbrille mehrere Stunden ohne Probleme konzentriert vor einem hochauflösenden Bildschirm arbeiten kann. Meine Kollegen haben für Ihre Brille beim kleinen Optiker bis zu 1400€ bezahlt und brauchen auch zusätzlich noch eine Arbeitsplatzbrille.

Letztendlich habe ich bei Apollo beim zweiten Anlauf in einer anderen Filiale eine sehr gute Beratung und eine Gleitsichtbrille mit ordentlicher Qualität für 380€ bekommen. Die Arbeitsplatzbrille mit einer Markenfassung wird allerdings nochmal 183€ kosten. Ich denke, die Preise sind bezogen auf die Qualität durchaus günstig.

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Metzgermeister
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Re: Abenteuer Gleitsichtbrille

Beitragvon Metzgermeister » Mittwoch 29. November 2017, 00:27

Naja versprochen wurde dir aber für den Preis ein Multigressiv, dass würde ich auch einfordern, oder bestellst du beim Metzger n Filetstück Kobe-Rind, bezahlst das und gibst dich dann mit nem Stück alte Milchkuh zufrieden?

Für den Preis hättest bei jedem anderen Optiker ebenfalls n Netline-Glas bekommen, nur wäre dies dir nicht als eine Stufe ( eigentlich 3 ) unter High-End angepriesen worden. Das Netline funktioniert, viele meiner Kunden nutzen es als „Arbeitsgleiter“, der nicht wehtut wenn’s kaputt geht. Die Unterschiede zum Progressiv Life sind sehr gering. Der Vergleich mit einem Multigressiv oder gar einem Impression oder Impression FreeSign ( wenn möglich mit DNEye) ist aber (laut Kundenrezension, ich trage noch keine Gleiter) enorm.
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Re: Abenteuer Gleitsichtbrille

Beitragvon cyberjack » Mittwoch 29. November 2017, 01:07

Metzgermeister hat geschrieben:Naja versprochen wurde dir aber für den Preis ein Multigressiv, dass würde ich auch einfordern, oder bestellst du beim Metzger n Filetstück Kobe-Rind, bezahlst das und gibst dich dann mit nem Stück alte Milchkuh zufrieden?


Der Vergleich mit einem Steak vom Kobe-Rind und einer alten Milch Kuh ist dann schon reichlich übertrieben, oder?
Ansonsten machen mich die Erfahrungen Deiner Kunden mit höherwertigen Markengläsern schon sehr neugierig!
Gibt es hier andere Forum Mitglieder, die von günstigen Netline-Gläsern auf Top-Markengläser umgestiegen sind und über ihre Erfahrungen berichten können?

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Re: Abenteuer Gleitsichtbrille

Beitragvon Pauli0806 » Mittwoch 29. November 2017, 07:49

Hallo,
Ich, unerfahren, habe mir vor 8 Wochen meine erste Gleitsichtbrille bei F machen lassen.
Meine Aussage war, ich hätte gerne das beste Glas, das sie haben.
Dazu ein Designer Brillengestell_
Kosten : 598,-€

Es passte gar nichts ! Breite unscharfe Randbereiche, Lesebereich keine 10 cm, Zwischenbericht kaum gefunden. Betrunkenheitsgefühl bei Fernsicht. Habe mich 2 Wochen damit rumgequält, es wurde nicht besser. Allerdings kam dann auch heraus, durch Prüfung beim fremden Optiker, dass Zentrierung zu hoch und ein Glas schief ( ca. 45 Grad diagonal ) eingesetzt war. F stellte das trotz 2maliger Kontrolle nicht fest .....

Dann zu kleinem Optiker, gleiche Wünsche.
Glas 550,-€ pro Glas ! Plus Gestell - auch doppelt so teuer - also 1400,-€

Ergebnis jedoch hervorragend!
So gut wie keine unscharfen Bereiche.
Lesebereich umfasste bereits nach 1-2 Tagen ca. eine DIN A4 hochkant, ein paar Tage später sogar quer.
Zwischenbereich muss ich nicht suchen, er ist eigentlich immer da !
Minimalste Kopfbeweungen nötig.

Sehr schön, wenn man sich das leisten kann ...... sehr traurig für die, die es nicht können.... der Unterschied ist schon enorm !

Die Preiseunterschiede sind wirklich sehr groß, ob die Qualitätsunterschiede auch so gewaltig gewesen wären, wenn meine F Brille gepasst hätte, weiß ich nicht.
Hätte man bei F individual genommen, ich weiß nicht, ob man auch wirklich individual bekommen hätte / würde, weiß ich leider auch nicht, wie die Qualität gewesen wäre. Mir hatte man, bei der Aussage, ich hätte gern das beste, was sie haben, keine individual Glas angeboten. Meine F Gläser waren von ZEISS.
Meine jetzigen Gläser sind auch keine individual Gläser, aber ganz neu in der Entwicklung.
Und für mich als bisheriger Nicht-Brillenträger auch nur so in der Qualität akzeptabel.

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Onkel Bob
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Re: Abenteuer Gleitsichtbrille

Beitragvon Onkel Bob » Mittwoch 29. November 2017, 10:41

cyberjack hat geschrieben:...der Vergleich mit einem Steak vom Kobe-Rind und einer alten Milch Kuh ist dann schon reichlich übertrieben, oder?...


nö - der metzger hat recht...dieses 'phänomen' ist in der täglichen praxis öfter zu beobachten...

cyberjack hat geschrieben:...gibt es hier andere Forum Mitglieder, die von günstigen Netline-Gläsern auf Top-Markengläser umgestiegen sind und über ihre Erfahrungen berichten können?


ja, lies dir den fred von pauli durch - der arme junge hat genau die gegenteiligen erfahrungen zu deinen gemacht und ist jetzt zufrieden...

cyberjack hat geschrieben:...bin mir aber wirklich nicht sicher, ob man mit einer superteuren Allround-Gleitsichtbrille mehrere Stunden ohne Probleme konzentriert vor einem hochauflösenden Bildschirm arbeiten kann. Meine Kollegen haben für Ihre Brille beim kleinen Optiker bis zu 1400€ bezahlt und brauchen auch zusätzlich noch eine Arbeitsplatzbrille. ..


stimmt - denn das 'eine' hat nix mit dem 'anderen' zu tun... :| ...ich finde du reitest zu sehr auf preisen und zahlen herum und erkennst nicht das wesentliche: KEIN brillo hat den anspruch das du wie quasi 'mit neuen augen' sehen wirst. ein brillo ist und bleibt ein HILFSmittel :!:

letztdendlich ist alles eine frage des anspruchs - was für DICH optimal ist ist für einen ANDEREN grottenschlecht.

ich freu mich für dich das du mit dem produkt von schielmann zufrieden bist - und das solltest du auch.

meint
onkel bob

gesendet von meinem drehscheibentelefon mit tapatalk
...es ist nicht so wie du denkst...

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Re: Abenteuer Gleitsichtbrille

Beitragvon optotroniker » Sonntag 14. April 2019, 18:24

Ich arbeite bei Apo und möchte mal folgende Punkte klar stellen.

- Die Standard Gläser, Bronze etc.. sind für den angebotenen Preis und der Leistung okay. Nicht super, nicht die besten, aber für den Preis gut. Wer auch immer behauptet Platin ist wie das Multigressiv hatte natürlich keine Ahnung. Wer "Markengläser" wie Multigressiv, Impression usw. haben möchte kann diese auch bekommen. Meine Kollegen und ich bieten die immer an.

- Ich wäre dankbar wenn weniger pauschal über Apo gebasht wird. Denn wir können Qualität. Es ist nur manchmal eben wie im echten Leben vom Mitarbeiter oder dem Kunden abhängig. Am Ende egal wie, entscheidet der Kunde mit seinem Portmonnaie. Wer nur X Euro hat kann auch nur X ausgeben. Nicht jeder verdient genügend Geld sich von allem immer das beste zu gönnen.

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Re: Abenteuer Gleitsichtbrille

Beitragvon Roland A. Frank » Montag 15. April 2019, 08:05

optotroniker hat geschrieben:Ich arbeite bei Apo und möchte mal folgende Punkte klar stellen.

- Die Standard Gläser, Bronze etc.. sind für den angebotenen Preis und der Leistung okay. Nicht super, nicht die besten, aber für den Preis gut. Wer auch immer behauptet Platin ist wie das Multigressiv hatte natürlich keine Ahnung. Wer "Markengläser" wie Multigressiv, Impression usw. haben möchte kann diese auch bekommen. Meine Kollegen und ich bieten die immer an.

- Ich wäre dankbar wenn weniger pauschal über Apo gebasht wird. macht hier keiner, aber es ist schön, wenn ein "insider" hier dabei ist, das meine ich ehrlich !Denn wir können Qualität. natürlich, bestreitet keiner. Ist nur abhängig vom Preis (wie fast überall - ich erwarte von meinem Datscha auch keine Mazdaqualität) Es ist nur manchmal eben wie im echten Leben vom Mitarbeiter oder dem Kunden abhängig. Am Ende egal wie, entscheidet der Kunde mit seinem Portmonnaie. Wer nur X Euro hat kann auch nur X ausgeben. genau, der Kunde wollte billig, na dann bekommt er es auch... Nicht jeder verdient genügend Geld sich von allem immer das beste zu gönnen. auch das stimmt
Augenoptikermeister - Heilpraktiker - ö.b.u.v. Sachverständiger - miosan-Trainer

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Re: Abenteuer Gleitsichtbrille

Beitragvon fs64 » Dienstag 10. August 2021, 10:36

Ich habe meine beiden neuen Brillen (Fernbrille/Computer-Arbeitsplatz) bei Apollo gekauft. Weniger aus Kostengründen, sondern weil ich dort zwei für mich passende Gestelle zu einem akzeptablen Preis gefunden habe. Die Gläser, mineralisch, habe ich mir ausgesucht und es sind Cosmolux von Rodenstock geworden. Also wohl durchaus akzeptable Qualität. Die Arbeitsplatzbrille hat für mich momentan eine starke Verzerrung aber ich weiß, dass ich mich eventuell daran gewöhnen muss - kommt Zeit, kommt vielleicht die gerade Linie...

Was mich für die Zukunft eher abschreckt: das Drumherum. Angefangen beim beratenden Filialleiter, der beim Zusammenstellen des Brillenpakets erst einmal ohne Nachfrage die "Brillenversicherung" einberechnet bis hin zur Abholung. Da werden die beiden Brillen aus dem Schrank herausgekramt und eher gelangweilt gefragt, ob man sie gleich mitnehmen wolle. Man könne sich aber auch kurz hinsetzen zum Anprobieren. Die Anprobe dann eher flüchtig.

Kurzer Test der Computerbrille am seitlich schräg aufgehängten Bildschirm in der Filiale (der, der da für die Berater halt seitlich ohnehin hängt) - kurz darauf im Büro der richtige Test: die erwähnten, für mich neuen, stürzenden Linien plus einer gewissen Verzerrung. Die Brille noch einmal genauer angeschaut und festgestellt, dass die Brille in sich komplett verzogen ist. Ein Bügel hing deutlich in der Luft und die Brillengläser beider Seiten sind deutlich zueinander verdreht (siehe Foto). Gleich wieder in die Filiale getappert und dort wurde das Teil zurechtgebogen. Derjenige, der es gemacht hat, meinte, dass die Brille so die Filiale nicht hätte verlassen dürfen. Die Kollegin, die mir genau diese Version mitgegeben hatte ist irgendwo am Rand vorbeigeschlichen.

Bild

Sorry, wenn ich nur einen Teilbereich des Threads ohne Gleitsichtbrille gekapert habe aber über die Suchfunktion des Forums bin ich zum Thema der Qualität der Augenoptiker-Kette gekommen.

Gruß

Frank


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