Hallo,
seit ca. Mitte August bin ich dabei, meine erste Brille zu bekommen. Ich bin Mitte Vierzig und offenbar haben meine Augen die typischen altersbedingten Probleme. Zusätzlich wurde eine Hornhautverkrümmung festgestellt, die ich bis dato nicht bemerkt hatte.
Wie dem auch sei. Ich war zunächst beim Augenarzt, der mir eine Brillenverordnung mitgab.
Danach bin ich damit zu Fielmann. Die wollten die Verordnung nicht sehen und haben selbst gemessen. Zitat "Augenärzte machen uns das Geschäft kaputt, die sollen sich da raushalten". Dabei kamen sehr abweichende Ergebnisse zw. Arzt und Fielmann zu Stande. Ist das normal?
Mit den Einzelheiten möchte ich Euch gar nicht langweilen..
Jedenfalls bekam ich bei Fielmann zunächst eine Einstärkenbrille für Fernsicht (obwohl ich ja hauptsächlich in der Nähe schlecht sehen kann). Nach ein paar Tagen merkte ich dann, dass z.B. Schriften in einiger Entfernung (Uhrzeit auf dem TV-Receiver in ca. 3 Meter) auf dem rechten Auge nach oben doppelt verschoben waren. Also ca. 75% der Zahl war über der eigentlichen Uhrzeit nach oben etwas blasser doppelt zu sehen. Ohne Brille habe ich dieses Phänomen auch, aber viel weniger und nicht nach oben verschoben, sondern nach rechts.
Außerdem fand ich die Sehstärke in der Nähe nicht gut genug. Mein Smartphone-Display musste ich doch immer noch recht weit entfernt halten, damit ich etwas lesen konnte. Ebenso bei PC-Arbeit usw.
Also wieder hin und reklamiert. Es mussten zwei Sehtests direkt nacheinander gemacht werden, um ein Ergebnis zu erhalten. Die Beraterin war wohl auch nicht so ganz fähig bin ich im Nachhinein der Meinung.
Ich bekam dann eine Brille mit "Wellnessgläsern". Damit konnte ich dann in der Nähe zwar besser sehen, aber alles andere war echt schwierig. Ständig Unschärfen beim TV sehen oder bei der Arbeit am PC oder an Dokumenten auf dem Schreibtisch. Das oben beschriebene Doppeltsehen auf dem rechten Auge von Schriften oder Zahlen in Entfernung war damit übrigens auch nicht behoben. Sehr ärgerlich alles und verschenkte Zeit (bei Fielmann hat man auch immer diese ewige Warterei und wird immer von jemand anders bedient).
Den Fielmann-Auftrag habe ich inzwischen komplett storniert und mir den kompletten Kaufpreis erstatten lassen. Im Moment behelfe ich mir mit einer einfachen Lesebrille mit fester Stärke von 2,0 für 15 EUR.
Ich bin jetzt auf der Suche nach einem Optiker, der sich besser auskennt. Gar nicht so einfach... Ich bin in Köln. Falls jemand einen guten Tipp hat.
Aber meine eigentliche Frage ist nun, wodurch kommt diese Verschiebung/dieses Doppeltsehen? Ist das ein Problem der Zentrierung oder der Achse? Worauf muss ich beim nächsten Optikerbesuch achten oder hinweisen, damit die Brille diesmal endlich so wird, dass ich gut sehen kann und nicht wieder reklamieren muss?
Habt Ihr da vielleicht einen Tipp?
Vielen herzlichen Dank im Voraus!