Rahmenlose Brille -> "Gestell" für 200€-400€ Abzocke ?

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Nico2504
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Rahmenlose Brille -> "Gestell" für 200€-400€ Abzocke ?

Beitragvon Nico2504 » Montag 16. Oktober 2017, 19:39

Hallo,

Ich trage eigentlich nur Kontaktlinsen, bin aber aktuell auf der Suche nach einer Rahmenlosen Brille als Ersatz.

Als ich die Preise für die Rahmenlosen Brillen von teilweise 200€-400€ (nur das "Gestell", dass eigentlich nicht vorhanden ist !) gesehen habe, konnte ich es kaum glauben.

Wenn man sich die Gläser wegdenkt und nur das was übrig bleibt auf den Tisch legt, bleiben doch so gut wie gar nichts mehr übrig und das was übrig bleibt ist größtenteils billiges Plastik, dass vielleicht Materialkosten von 10-20€ aufweist.

Der Großteil ist doch nur eine riesige Marge für den Gestellhersteller und für den Optiker der es am Ende verkauft.
Klar muss man sich noch die Forschung & Entwicklung, Gehälter, Beratung etc. dazurechnen, aber das was wirklich an Materialkosten übrig bleibt, ist doch eigentlich ein Witz

Was haltet ihr davon ? Sind die Preise angemessen ?
Wie viel Geld bleibt am Ende beim Optiker und Gestellhersteller wirklich übrig ?
Sind die Preise eventuell auch so hoch, weil das ganze Brillengeschäft ein riesiges Kartell ist und weil es zu wenig Wettbewerb gibt ?

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GodEmperor
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Re: Rahmenlose Brille -> "Gestell" für 200€-400€ Abzocke ?

Beitragvon GodEmperor » Montag 16. Oktober 2017, 20:30

Nico2504 hat geschrieben:Sind die Preise eventuell auch so hoch, weil das ganze Brillengeschäft ein riesiges Kartell ist und weil es zu wenig Wettbewerb gibt ?

Trägst du auch nen Hut aus Alufolie? :lol:
Sorry, war n Spaß.
Materialwert eines Apple IPhone: 25,-€ Verkaufspreis: (Keine Ahnung...) 1000,-€. Na...?
Herstellung, Entwicklung, Ersatzteilgarantien, Mehrwertsteuer, Serviceleistung, Einarbeitung der Gläser, Ladenmiete (mit Straßenreinigung, Weihnachtsreklame...), Ausbildungskosten, Lohnkosten etc sind da mit drin.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.

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optidi
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Re: Rahmenlose Brille -> "Gestell" für 200€-400€ Abzocke ?

Beitragvon optidi » Montag 16. Oktober 2017, 20:42

Mancher Bikini kostet auch mehr als ein Anzug mit Weste, obwohl der Materialeinsatz nachweislich geringer ist. :D

Traumtänzerin
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Re: Rahmenlose Brille -> "Gestell" für 200€-400€ Abzocke ?

Beitragvon Traumtänzerin » Montag 16. Oktober 2017, 20:52

Nico2504 hat geschrieben:Wenn man sich die Gläser wegdenkt und nur das was übrig bleibt auf den Tisch legt, bleiben doch so gut wie gar nichts mehr übrig und das was übrig bleibt ist größtenteils billiges Plastik, dass vielleicht Materialkosten von 10-20€ aufweist.

Ok, aber das bisschen, was übrig bleibt, soll im Prinzip die gleiche Funktion erfüllen wie eine Vollrandfassung, es soll die Gläser in der richtigen Position vor den Augen halten, auch noch nach tausendfachem Auf- und Absetzen, es soll nicht gleich auseinanderfallen, wenn die Brille einem mal aus der Hand rutscht und ... und... und... - da gibt es schon gewisse Anforderungen an das Material. Aber wenn es dir hier nicht so auf Qualität ankommt, man findet hin und wieder auch randlose Fassungen für unter 200 Euro.
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Nico2504
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Re: Rahmenlose Brille -> "Gestell" für 200€-400€ Abzocke ?

Beitragvon Nico2504 » Montag 16. Oktober 2017, 21:03

Die Ausbildungskosten, Einarbeitung der Gläser, etc beziehen sich doch fast ausschließlich auf die Herstellung der Gläser, die ja noch extra berechnet werden. Mir geht es aber nur um den Preis für das Gestell einer Rahmenlosen Brille, den ich einfach maßlos übertrieben finde.
Die Serviceleistung kann man sich bei manchen Kunden auch fast komplett sparen, wenn man genau weiß was man will und nur die Gläser in ein selbstausgesuchtes Gestell bekommen möchte.
Wenn man den Großteil des Geldes dafür ausgibt, dass der Optiker sich ein hohes Gehalt auszahlen kann und die teure Ladenmiete bezahlen kann, hat man davon als Kunde eigentlich auch nichts.
Klar hat alles seinen Preis, aber wenn ein richtig funktionierender Wettbewerb im Brillengeschäft herrschen würde ( Stichwort: "Survival of the fittest") und wenn es richtige Konkurrenz für z.B. Silhouette geben würde, müsste diese entweder den Preis senken oder vom Markt verschwinden, weil ein besseres Produkt für einen niedrigen Preis angeboten wird.
Dieses Produkt gibt es aber nicht, weil es meiner Vermutung nach einfach alles ein riesiges Kartell ist.

Mich würden wirklich mal die Margen interessieren, die ein Optiker an einer Rahmenlosen 500€-600€ Silhouette Brille ( Gläser + Gestell ) verdient...

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Karoshi
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Re: Rahmenlose Brille -> "Gestell" für 200€-400€ Abzocke ?

Beitragvon Karoshi » Montag 16. Oktober 2017, 21:29

Beispiel Silhouette: Schon mal dran gedacht dass diese Brillen kosten was sie kosten, weil sie es MÜSSEN? Silhouette ist als einer der wenigen Hersteller NICHT nach Asien ausgewandert sondern produziert in Linz, Österreich.

Sie bekommen Silhouette-Nachbauten für weit unter 100 Euro aus Asien. Gar kein Problem. Aber diese Qualität haben Sie halt dann auf der Nase.

Bei Silhouette/Flair/Lindberg/Minima usw. bezahlen Sie nicht die "Marke" wie bei den meisten Modelabel-Lizenzbrillen, sondern die Qualität, das Know-How, die transparente, relativ regionale Produktion.

Aber Sie können gerne mal ihren Beruf posten dann spekulieren wir mal wie transparent, sinnvoll und Kartell-frei ihre Sparte ist, sofern es da eine Wertschöpfung gibt, Troll

Bestimmt ein Verwalter der die Verwalter verwaltet... Bullshitjob....
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011

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Re: Rahmenlose Brille -> "Gestell" für 200€-400€ Abzocke ?

Beitragvon Nico2504 » Montag 16. Oktober 2017, 21:55

Wie es vielleicht zu erwarten war studiere ich BWL im Master mit der Spezialisierung Controlling und interessiere mich daher besonders dafür wie Preise zustande kommen und wie der Einfluss eines Wettbewerbs Preise drücken kann, was dem Kunden zugute kommen würde.

Nicht falsch verstehen, ich mache aus Unternehmerischer Sicht der Brillenindustrie überhaupt keinen Vorwurf, da ich, wenn ich in diesem Bereich arbeiten würde, wohl genauso machen würde, den Kunden das Geld bestmöglich aus der Tasche zu holen.
Optimal wäre es den Preis maximal genauso hoch anzusetzen, dass der Kunde gerade noch so bereit ist das Produkt zu kaufen und wenn es nur marginal teurer wäre, würde er es lassen. So wird der Gewinn und die Produzentenrente maximiert und der Kunde streicht eine Konsumentenrente von 0 ein, da er genau den Preis zahlt, den er Maximal bereit wäre zu zahlen.
Das Problem aus dieser Sicht ist bloß, dass man keine Preisdiskreminierung betreiben kann ( verschiedenen Kunden genau ihren Maximalen Betrag abzuknöpfen, wenn dieser Preis über den Herstellungskosten liegt ).
Wenn ein Produkt z.B in der Herstellung 300€ kostet und es wird für 500€ angeboten, wird jeder diese 500€ zahlen wenn seine Kaufbereitschaft diese 500€ überschreitet. Wenn aber ein Student z.B. maximal 350€ bereit wäre zu zahlen, wird er das Produkt nicht kaufen und der Verkäufer macht keinen Gewinn, obwohl die Zahlungsbereitschaft über den Herstellungskosten liegt. Es ist aber nicht möglich, dem einen 350€ und dem anderen 500€ für das gleiche Produkt abzuknöpfen.

Ich sehe das ganze nur kritisch aus der Situation wie mir zum Beispiel als Student, wenn das Geld nicht ganz so locker sitzt. Ein bisschen Wettbewerb wäre da schon wünschenswert.
Und wie hoch die Marge ist, werden bestimmt einige hier wissen, aber es wohl nicht verraten da sonst der Aufschrei groß wäre...

lars56
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Re: Rahmenlose Brille -> "Gestell" für 200€-400€ Abzocke ?

Beitragvon lars56 » Montag 16. Oktober 2017, 22:07

Ich kann dich ganz gut verstehen. Wenn man nur die häufig geringe Menge an Material einer randlosen Brille sieht, kann man durchaus ins Grübeln kommen. Aus meiner Sicht (über 40 Jahre im Beruf) allerdings gibt es derzeit kaum eine Branche, die mehr Wettbewerb hat als die der Optiker.

Silhouette als Hersteller macht da ganz sicher keine Ausnahme, die bauen u.a. die erfolgreichste Randlosbrille der Welt und werden vermutlich tausendfach kopiert. Es gibt ganz viele Randlose in Preisregionen weit unter 200€.
Was ich dir aus der Praxis erzählen kann: Die Verglasung einer Randlosen zählt in der Werkstatt eines Optikers meist zu den weniger geliebten Aufgaben. Höhere Bruchgefahr der Gläser zählt da noch zu den kleineren Problemen. Werden z.B. die Bohrungen für die Gestellteile nicht supergenau gesetzt, kannste meist von vorne anfangen. Das Ding sitzt schief, Spannungen im Glas usw.
Auffallenderweise lassen sich gerade Silhouette-Randlosbrillen mit weniger Sorgenfalten verglasen, weil die eine hohe Präzision in der Fertigung haben. Du als Kunde bemerkst das erst beim Tragen, nämlich durch gute Passform und Einstellbarkeit. Hier schwächeln viele (nicht alle) preisniedrigere Produkte zum Teil erheblich!

Wir hatten randlose aus Kunststoff, der Silhouette sehr ähnlich (äußerlich fast gleich), der Preis lag um 100€. Wir haben sie hassen gelernt, denn wir durften innerhalb der folgenden Monate fast jede abgegebene Brille tauschen. Gebrochene Bügel und sich ablösende Farben, die die Belastung nicht aushielten usw. Das ärgert nicht nur den Optiker sondern vergrätzt jeden Kunden, der günstige Preis spielt dann längst keine Rolle mehr. Und von unzufriedenen Kunden kann ICH nicht leben.

Was mich mich an deiner Frage stört ist der ziemliche offenene Vorwurf der Geldschneiderei. Begriffe wie "abzocken" "Geld aus der Tasche ziehen" lasse ich mir echt nur ungern gefallen...

Nico2504
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Re: Rahmenlose Brille -> "Gestell" für 200€-400€ Abzocke ?

Beitragvon Nico2504 » Montag 16. Oktober 2017, 22:13

Eine andere Überlegung, um an den Grundgedanken meiner Frage zu kommen, welcher Preis für eine Brille gerechtfertigt wäre:

Angenommen das ganze Brillengeschäft wäre nicht auf Gewinnmaximierung ausgelegt, sondern eine Art Wohltätigkeitsverein der nur kostendeckend arbeitet. Alle Optiker etc. werden vom Staat für ihre Arbeit entlohnt, da sie das Grundbedürfnis der Bevölkerung für Brillen abdecken.
Alle Brillen die der Optiker nun anbietet werden komplett für den Herstellungspreis angeboten.

Würde mich nicht wundern, wenn dann der Preis für eine Brille regelmäßig bei circa 50-100€ liegen würde und nicht bei geschätzten 250-500€ wie es aktuell ist.
Die Brille ist für einen Menschen mit Sehbehinderung nun mal ein Grundbedürfnis und sollte eigentlich nicht im Kontrast zur Gewinnmaximierung von Unternehmen stehen.

lars56
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Re: Rahmenlose Brille -> "Gestell" für 200€-400€ Abzocke ?

Beitragvon lars56 » Montag 16. Oktober 2017, 22:25

Nico2504 hat geschrieben:welcher Preis für eine Brille gerechtfertigt wäre

Sei mir nicht böse, aber DAS genau ist es, was ich mit meinem Schlußsatz meinte: Du hast dein Urteil bereits gefällt. Den Rest kann ich wegen zu viel Theorie und zu wenig Praxis nicht nachvollziehen. Sachargumente offenbar zwecklos, ich bin raus.

Nico2504
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Re: Rahmenlose Brille -> "Gestell" für 200€-400€ Abzocke ?

Beitragvon Nico2504 » Montag 16. Oktober 2017, 22:55

Naja die Theorie meiner Aussage hält sich schon sehr stark in Grenzen, ist aber nötig, um das Grundproblem zu verstehen. Wenn man sich nur 5 min damit beschäftigt, hat man ein Leben lang ein bessere Verständnis über die Preissetzung:
Im Grunde braucht man nur 3 Begriffe: Konsumentenrente, Produzentenrente und Preiseslastizität:

Produzentenrente: Differenz zwischen Herstellungskosten und Verkaufspreis ( z.B. Herstellungskosten = 100€ und Verkaufspreis = 150€, dann liegt die Produzentenrente bei 50€. (ist quasi der Gewinn des Verkäufers ))

Konsumentenrente: Differenz zwischen Kaufpreis und maximaler Zahlungsbereitschaft des Kunden ( z.B. Kaufpreis = 150€ und maximale Zahlungsbereitschaft = 200€, dann liegt die Konsumententenrente ebenfalls bei 50€ (ist quasi die Ersparnis des Käufers, da er nur 150€ zahlt, aber im Maximum auch bereit wäre 200€ zu zahlen. )

Preiseslastizität: Wenn ich den Preis um 1% verändere, um wie viel % geht die Nachfrage des Kunden zurück: Wenn die Nachfrage bei einer Preiserhöhung der Brille um 1%, um weniger als 1% sinkt, ist es rational den Preis zu erhöhen, bis man bei der maximalen Zahlungsbereitschaft des Kunden angelangt ist.

Ist ein Unternehmensbereich Preiselastisch (hoher Wettbewerb) dann kann der Kunde einfach auf ein Konkurrenzprodukt zurückgreifen. ( z.b. der Bäcker erhöht den Preis für ein normales Brötchen von 30Cent auf 50Cent, so geht die Nachfrage auf 0 zurück, wenn ein andere Bäcker das gleiche Produkt weiter für 30Cent anbietet.

Ist ein Unternehmensbereich Preisunelastisch (kein hoher Wettbewerb ), dann kann ein Unternehmen den Preis fast beliebig hoch bis zur maximalen Zahlungsbereitschaft des Kunden ansetzen, da der Kunde auf das Produkt angewiesen ist aber nicht zur Konkurrenz ausweichen kann. ( so wie es im Brillengeschäft ist )

In diesem Fall ist es rational die komplette Konsumentenrente abzuschöpfen.
Der Preis der Brille ( die für 100€ hergestellt wurde, wobei die maximale Zahlungsbereitschaft des Kunden bei 200€ liegt) wird auf 200€ gesetzt:
Der Verkäufer hat eine Produzentenrente von 100
Der Käufer hat eine Produzentenrente von 0

Genau das ist das Problem in der Brillenindustrie, das ich beklage.
Ich hoffe sie versuchen wenigstens sich mal 5 Minuten zu nehmen, um diesen Text zu lesen und zu verstehen, um das Problem eventuell mit anderen Augen zu sehen..

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Re: Rahmenlose Brille -> "Gestell" für 200€-400€ Abzocke ?

Beitragvon Lachenmaier » Montag 16. Oktober 2017, 23:13

Nico2504 hat geschrieben:Ist ein Unternehmensbereich Preisunelastisch (kein hoher Wettbewerb ), dann kann ein Unternehmen den Preis fast beliebig hoch bis zur maximalen Zahlungsbereitschaft des Kunden ansetzen, da der Kunde auf das Produkt angewiesen ist aber nicht zur Konkurrenz ausweichen kann. ( so wie es im Brillengeschäft ist )

Du redest über eine Branche mit ca. 12000 Betriebsstätten in D, mit preisagressiven Filialisten wie Fielmann, Apollo und Co.
Von den Onlinern wie Mr.Spexx ganz zu schweigen.
Und bist dann der Meinung es gäbe quasi ein wie immer geartetes Monopol und keinen Wettbewerb :shock: :?: :?: :?:
Das verstehe ich nicht, und sehe es auch völlig anders.
Tobias Lachenmaier
staatl. geprüfter Augenoptiker und Augenoptikermeister
www.optik-lachenmaier.de

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Re: Rahmenlose Brille -> "Gestell" für 200€-400€ Abzocke ?

Beitragvon chili » Montag 16. Oktober 2017, 23:49

Sorry, ich war schon länger nichtmehr im Forum.

Bin etwas schockiert mit welchen Spinnern man sich hier auseinandersetzt.
Der gute Nico0815 als BWL Student und Controller hat noch nichtmal den Unterschied zwischen Massenanfertigung und Manufaktur verstanden. Husch husch ins erste Semester!

Als Angebot der Güte: Bitte melde Dich per PN bei mir. Ich Verkauf Dir 10 Silhouette-Fassungen um den EK plus 20%.
Wenn das kein Geschenk des Himmels ist weiß ich auch nicht mehr.

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Re: Rahmenlose Brille -> "Gestell" für 200€-400€ Abzocke ?

Beitragvon wörterseh » Dienstag 17. Oktober 2017, 02:17

@Nico
Da hast du in irgendeiner Vorlesung aber nicht aufgepasst! ;-) Zu einem Produkt gehört mehr als nur der Materialpreis. Unter anderem ist der Fertigungsaufwand, um einem Produkt seine unverwechselbaren Eigenschaften zu geben, ein nicht zu unterschätzender Faktor. Bei hochwertigen, sehr festen Materialien schlägt z.B. ein ordentlicher Werkzeugverschleiß zu Buche. Bei speziellen Filtern ist die 'Färbetechnik' extrem aufwendig! ect...
Du solltest ein Gespräch mit deinen Professoren suchen, um mehr über die Preisgestaltung von Produkten zu erfahren. Wenn du dann noch Gespräche mit der Industrie suchst, dir den Fertigungsaufwand genau erklären lässt, wirst du deine Fragestellung komplett umkehren. Du wirst dich fragen, wie es eigentlich möglich ist, ein Produkt, daß mit solch einem Aufwand produziert wird, so günstig abzugeben! ;-)
Nur Mut! Ich habe mich früher auch gefragt, warum die Leute so viel Geld für ein bissl 'Draht' ausgeben...
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

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Re: Rahmenlose Brille -> "Gestell" für 200€-400€ Abzocke ?

Beitragvon Belle85 » Dienstag 17. Oktober 2017, 06:41

Ganz abgesehen davon, ob so ein Preis nun gerechtfertigt ist oder nicht, stimmt die Aussage des fehlenden Preiskampfes nicht...
Ich habe bei meiner Suche nach einer rahmenlosen Brille Angebote erhalten, die zwischen 200 und 900 Euro lagen...
Also einfach auch mal in andere Optikergeschäfte gehen, wenn du wirklich einen Vergleich haben willst.


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