Backup-Brille für Kontaklinsenträger

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toenne
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Backup-Brille für Kontaklinsenträger

Beitragvon toenne » Montag 25. September 2017, 20:09

Hallo in die Runde!
Üblicherweise trage ich Kontaktlinsen, habe aber natürlich noch eine Brille als Backup.
Nachdem deren Glasstärken ohnehin schon seit langem nicht mehr stimmen und nun auch noch das Gestell kaputt gegangen ist wirds einfach mal Zeit für Ersatz.
Meine Frage: Ich trage eine wohl eher etwas ungewöhnliche Kontaktlinsenkombination bei der die rechte Linse für die Fernsicht eingestellt ist und die linke für die Nahsicht. Funktioniert auch wunnebar.
Vor längerer Zeit schon hatte ich mal meinen Augenarzt auf eine analoge Brillenkonstellation angesprochen und er meinte damals, mit einer Brille würde das nicht funktionieren, das ginge nur mit Kontaktlinsen.
Gibt es hier jemanden der über entsprechende Erfahrungen - positiv wie negativ - berichten kann? Das würde mir ggf. kostspielige Experimente ersparen, die Testfassungen beim Optiker mit ihrem kleinen Sichtfeld lassen ja eher keine wirklich verlässlichen Testresultate erwarten.
Danke! :D

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Onkel Bob
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Re: Backup-Brille für Kontaklinsenträger

Beitragvon Onkel Bob » Dienstag 26. September 2017, 09:23

toenne hat geschrieben:...Ich trage eine wohl eher etwas ungewöhnliche Kontaktlinsenkombination bei der die rechte Linse für die Fernsicht eingestellt ist und die linke für die Nahsicht. Funktioniert auch wunnebar...


moin,

sowas gibt es noch :?:

aber ok - wenns wunnebar... :wink: ...klappt dann is ja allet jut - aber wir leben mittlerweile im 21. jahrhundert und in unserer durchdigitalisierten welt und heutigen verkehrsdichte ohne stereo-sehen (3d) ist schon ambitioniert. deine monovision ist ein korrektions-prinzip aus den 60er bis 70er jahren... :|

was deine frage angeht -> klar 'geht' das auch mit ner brille - aber es gibt schon seit jahrzehnten meiner meinung nach praktikablere (und zeitgemäße) lösungen.

am besten ist es tatsächlich mal ein fachgeschäft aufzusuchen und mit einem _fähigen_ opticus zu sprechen. die von dir angesprochene 'testfassung' ist übrigens gar net mal sooo übel... :wink: ...sofern man(n) sie richtig einsetzt.

gutes gelingen wünscht
onkel bob
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DI Michael Ponstein
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Re: Backup-Brille für Kontaklinsenträger

Beitragvon DI Michael Ponstein » Dienstag 26. September 2017, 09:47

was der Arzt meinte, ist nicht falsch.
Die sog. Eigenvergrößerung optischer Elemente nimmt mit dem Abstand zu.
KL haben keine solche, deswegen funktioniert das System Monovision bei Dir.
Bei Brillengläser kommt es jetzt auf a) Stärke und b) Differenz zwischen Fern und Nah an.
Das bedeutet also vor Ort mit einer entsprechenden Messbrille einen ersten Eindruck gewinnen.
Sollte die Differenz zwischen fern/ Nah größer 1,50 sein wird es bei Brillengläser in der Umsetzung schwieriger, kann aber noch klappen. Ursache ist dann das unterschiedlich große Bild zwischen R und L. Das muss das Gehirn noch ausblenden bzw. schlucken.
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Re: Backup-Brille für Kontaklinsenträger

Beitragvon toenne » Dienstag 26. September 2017, 10:29

in unserer durchdigitalisierten welt ... ohne stereo-sehen (3d) ist schon ambitioniert

Provokante Frage: Wieso ist explizit in der digitalisierten Welt 3D plötzlich so wichtig? Grosse Teile des privaten und beruflichen Lebens spielen sich inzwischen vor irgendwelchen Bildschirmen ab, also 2D. Das 3D-Sehen ist heute mbMn lässlicher denn je.
Solange ich so sogar Mikroprozessoren löten kann komme ich schon ganz gut klar ;).

aber es gibt schon seit jahrzehnten meiner meinung nach praktikablere (und zeitgemäße) lösungen.

OK ... aber welche? Das wäre die Antwort auf die 1000$ Frage gewesen :lol: .
Es sei noch erwähnt dass ich wohl auch eine ziemlich ausgeprägte Hornhautverkrümmung habe, und die auch noch horizontal und vertikal recht unterschiedlich. Was dafür sorgt dass die Linsen nie 100%tig genau zentriert auf dem Auge sitzen.
Sorry dass ich keine Details nennen kann, hat mich eigentlich nie interessiert. Mir hat immer gereicht dass ich anschliessend wieder gut sehen kann ;).

@DI Michael Ponstein
Danke für die Antwort, leuchtet mir ein. Die Erfolgsaussichten sind also vage aber immerhin nicht völlig ausgeschlossen, klingt schon etwas anders als die Aussage des Augenarztes.
Also werde ich wohl doch mal zum Optiker traben und es dort testen. Vielleicht hat der ja sogar schon entsprechende Erfahrungen mit anderen Kunden gesammelt.

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Onkel Bob
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Re: Backup-Brille für Kontaklinsenträger

Beitragvon Onkel Bob » Dienstag 26. September 2017, 14:39

toenne hat geschrieben:
...Solange ich so sogar Mikroprozessoren löten kann komme ich schon ganz gut klar ;)...


dann ist das für mich völlig in ordnung... :wink: ...wollte nur darauf hinweisen das 'es' auch andere, zeitgemäßere lösungen gibt.

es soll ja auch noch leute geben auf diesen planeten die auf die 'gute alte technik' schwören - wir aber als fachbetrieb schon darauf hinweisen sollten das brillengläser heutzutage nicht mehr aus beryllium geschliffen werden welches man(n) mühsam erst aus einem berg herausmeisseln muss... 8)

verstehste was ich meine :?:

aber wie auch kollege ponstein richtig textete: ab zum nächsten fähigen opticus und mit fester stimme und entsprechender körperhaltung dein begehr vortragen und dann im wahrsten sinne des wortes weitersehen... :wink:

gutes gelingen wünscht
onkel bob
...es ist nicht so wie du denkst...


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