Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
ich habe seit ca. 2 Jahren eine Lesebrille (R. +1,25, L: +1,50, bin 48 Jahre) und stelle nun fest, dass ich beim Arbeiten am Rechner bzw. im Büro allgemein gerne etwas anderes hätte. Ich muß mit meinem Blick ständig zwischen Akten, Bildschirm und auch Kollegen wechseln. Der Aktionsradius liegt zwischen Lesedistanz bis ca. 2,5m. Auch beim musizieren zu Hause habe ich zunehmend Probleme Noten auf dem Notenpult deutlich zu sehen ( Abstand ca. 1m).
Unser örtlicher Optiker, welcher mir auch meine Lesebrille angefertigt hatte, sagte kurz und knapp das ich eine Gleitsichtbrille / Raumcomfortbrille benötige. Die Kosten belaufen sich bei deutschen Gläsern der Mittelklasse auf 280,- Euro je Glas, zuzüglich Fassung ergibt das etwa 750,- Euro. Die Fassung muß mindestens 3cm in der Höhe messen. Zu beachten wäre das sich das Sichtfeld mit zunehmender Sehdistanz verkleinert. Aus diesem Grund sollte man die maximale Distanz so gering wie möglich wählen.
Gibt es noch etwas auf das ich achten sollte, bzw. wäre der Preis OK? Ich benötige ansonsten keine Brille, es geht nur um die Lese- bzw. Arbeitssituation.
War bei mir die gleiche Situation vor ca. 1 Jahr.
Ich wollte eine Office Gleitsichtbrille zum Lesen, 50-60 cm und für Entfernungen bis 4 m!
Das würde schwer werden meinte mein Fielmann Optiker ( sorry darf man hier im Forum gar nicht erwähnen). Bei der ersten Brille hat der Sehbereich nur bis 2,5 m funktioniert. Ich benötige aber mehr.
Bei Fielmann hat man dann nachgebessert und mir einen anderen Glastyp von Zeiss eingesetzt.
Gläser inklusive Gestell (120€) gab's das gute Stück für knapp 400€. Bin sehr zufrieden damit.
Meine Erfahrung, meine Meinung!
Das mit dem sich verringerndem Sichtfeld bei größeren Distanzen verstehe ich nicht ganz, aber sonst war die Beratung wohl okay.
Eine Gleitsichtbrille solltest Du -zumindest anfangs- konsequent tragen, um Dich an die Trageeigenschaften zu gewöhnen. Da Du aber selbst betonst, dass die Gewichtung auf reinem Nahsehen liegt, würde ich nicht unbedingt zu Gleitsichtgläsern raten, sondern eher zu Office-(Access-/Business)-Gläsern, die neben dem geringeren Preis weitere Vorteile haben.
Allerdings sind sie auch dann NICHT VERKEHRSTAUGLICH, wenn man sie in Deinem Fall mit der Stärke Null im oberen Glasbereich versehen könnte. Da Du aber nicht über asthenopische Beschwerden berichtest, hast Du wahrscheinlich ein sog. "Führungsauge" ausgeprägt. Das sollte vor Anschaffung einer teuren Brille noch einmal richtig verifiziert werden.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
Gleitsichtbrille ist wohl eine gute Wahl. Ich decke meinen Alltag auch mit Gleitsicht ab. Eventuell wirst für die Noten eine eigene Brille benötigen. In meinem Freundeskreis gibt es Brillenträger welche mit dem Gleiter am Notenpult zurechtkommen und andere haben eine eigene 'Musikbrille' Ich bevorzuge für die Noten ebenfalls eine spezialisierte Brille. Probier doch einfach mal aus, wie es dir beim Noten lesen mit deiner alten Brille geht.
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!
Es gibt zum einen Raumdesignbrille, die eine echte Ferne haben. Durch eine Korrektion der Ferne mit zusätzlichen Plus-Werten kann man die Entfernung im Raum bliebig einstellen.
Dann gibt es Nahkomfortbrillen, das sind Nahgläser mit erweiterten Nahbereich, wobei man, wenn die Nahstärke noch nicht allzu hoch ist, durch die Wahl der Abschwächung (Degression) auch im oberen Teil auf eine Raumdistanz kommen kann, allerdings nicht beliebig.
Meiner Meinung nach hat das Raumdesignglas mehr Nutzen, da flexibler. Ist aber auch teuerer.
Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise. Wie ich in Erfahrung bringen konnte, handelt es sich bei den mir angebotenen Gläsern um Raumcomfortgläser von R+H.
Ich brauche die Brille nur am Arbeitsplatz bzw. zu Hause am Rechner und zum Noten lesen. Im Alltag trage ich keine Brille. Die ganze Geschichte hat mit der Lesebrille auf Grund meines Alters begonnen und weitet sich nun aus. Da man ja hier im Forum viel von Unverträglichkeiten im Zusammenhang mit Gleitsichtbrillen hört und eine Raumcomfortbrille nach Aussage unseres Optikers eine Gleitsichtbrille ist, bin ich da etwas ängstlich. Vor allem bei dem Preis.
Wurde denn in jüngerer Vergangenheit mal ein umfassenderer Sehtest durchgeführt? Evtl. wird ja auch über die Lesebrille hinaus grundsätzlich eine Brille benötigt.
Ich habe auch bis ca. Ende der 40er Lebensjahre überhaupt keine Brille getragen (auch keine Lesebrille), aber dann schlug bei mir nicht nur die Alterssichtigkeit zu, sondern auch noch eine bis dahin unkorrigiert gebliebene reguläre Weitsichtigkeit.
Ja es wurde, allerdings vor knapp zwei Jahren, ein ausführlicher Sehtest gemacht. Das Ergebnis war eine leichte Hornhautverkrümmung von 0,25 welche nicht korrigiert werden muss. Dazu kam dann die Lesegeschichte.
ich war jetzt bei zwei Optikern, beides kleine Handwerksbetriebe, keine Kette. Was mich sehr erstaunt hat ist die extrem große Preisdifferenz der angebotenen Gläser. In beiden Läden wurde mir eine Computerbrille in der Art einer Gleitsichtbrille, der obere Bereich für den Computerbildschirm, der untere für Lesedistanz angeboten. Der erste Optiker sprach von Gläsern des Herstellers R+H in der mittleren Preisklasse. Nichts billiges, aber auch nicht High-End wie er sagte. Der Preis läge bei ca. 280,- Euro je Glas. Der zweite Optiker hat mir Gläser von Hoya angeboten und meinte der Einstieg liegt bei 170,- Euro für das Glaspaar. Je nach dem wird es noch etwas teurer, aber nicht viel. Bei einem Unterschied von 85,- zu 280,- Euro auf das einzelne Glas gerechnet musste ich schon schlucken. Ist so etwas möglich? Was ist von einem so großen Unterschied zu halten?
ich war jetzt bei zwei Optikern, beides kleine Handwerksbetriebe, keine Kette. Was mich sehr erstaunt hat ist die extrem große Preisdifferenz der angebotenen Gläser. In beiden Läden wurde mir eine Computerbrille in der Art einer Gleitsichtbrille, der obere Bereich für den Computerbildschirm, der untere für Lesedistanz angeboten. Der erste Optiker sprach von Gläsern des Herstellers R+H in der mittleren Preisklasse. Nichts billiges, aber auch nicht High-End wie er sagte. Der Preis läge bei ca. 280,- Euro je Glas. Der zweite Optiker hat mir Gläser von Hoya angeboten und meinte der Einstieg liegt bei 170,- Euro für das Glaspaar. Je nach dem wird es noch etwas teurer, aber nicht viel. Bei einem Unterschied von 85,- zu 280,- Euro auf das einzelne Glas gerechnet musste ich schon schlucken. Ist so etwas möglich? Was ist von einem so großen Unterschied zu halten?
Viele Grüße
Das ist ein Vergleichen von Äpfeln mit Birnen. Bei jedem Hersteller gibt es einfache, mittlere und Spitzenqualität.
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
Alles klar, vielen Dank. Ich war nur etwas geschockt, da ich beiden Optikern die gleichen Fragen gestellt hatte und die Antworten doch sehr unterschiedlich ausgefallen sind.