Optiker-Forum

Wir hatten gestern ein Streitgespräch, meine Bekannte meinte, ihre Freundin hat eine Gleitsichtbrille, mit der sie optimal am PC arbeiten kann und somit eine Bildschirmbrille völlig überflüssig ist.

Stimmt das?

Anfänglich geht das.
Im Laufe der Zeit lässt jedoch die Fähigkeit
des Auges nach (fachl. Akkommodation)
sich so auf die Nähe einzustellen.
Irgendwann muss sie mit Gleitsicht aber
auch den Kopf anheben um den Bildschirm
deutlich sehen zu können.

Also: Ja. Aber das gibt sich.

Das behauptet meine Mutter auch.
Mittlerweile ist sie genau da angelangt, was OG beschreibt.

Nun geht scheinbar jeder davon aus, dass ein Monitor nahezu senkrecht vor dem Nutzer steht.
Würde man, und das geht bei den heutigen Flachbildgeräten, den Monitor wie ein Buch, also liegend leicht zu sich geneigt vor sich haben, könnte man ohne Probleme in dem Monitor lesen. Kein Kopf anheben, keine Spezialbrille usw.
Leider sind diese Erkenntnisse aus den frühen 19hundert 90 er Jahren bis heute nicht umgesetzt. Es wäre so einfach.

DI Michael Ponstein hat geschrieben:Nun geht scheinbar jeder davon aus, dass ein Monitor nahezu senkrecht vor dem Nutzer steht.
Würde man, und das geht bei den heutigen Flachbildgeräten, den Monitor wie ein Buch, also liegend leicht zu sich geneigt vor sich haben, könnte man ohne Probleme in dem Monitor lesen. Kein Kopf anheben, keine Spezialbrille usw.
Leider sind diese Erkenntnisse aus den frühen 19hundert 90 er Jahren bis heute nicht umgesetzt. Es wäre so einfach.

so isses !

Das Problem ist oftmals die Trägheit der Firmen.
Als Beispiel wieder meine Mutter: arbeitet ausschließlich am Bildschirm, muss sich diverse Manuskripte ausdrucken um diese weiter zu bearbeiten und damit sie eine Vorlage hat. Jetzt, ein halbes Jahr vor der Altersteilzeit bekommt sie einen zweiten Monitor.

DI Michael Ponstein hat geschrieben:Nun geht scheinbar jeder davon aus, dass ein Monitor nahezu senkrecht vor dem Nutzer steht.
Würde man, und das geht bei den heutigen Flachbildgeräten, den Monitor wie ein Buch, also liegend leicht zu sich geneigt vor sich haben, könnte man ohne Probleme in dem Monitor lesen. Kein Kopf anheben, keine Spezialbrille usw.
Leider sind diese Erkenntnisse aus den frühen 19hundert 90 er Jahren bis heute nicht umgesetzt. Es wäre so einfach.

Ich praktiziere hier eine Zwischenloesung: Monitor am Schwenkarm, so dass die Unterkante am Schreibtisch aufliegt, und dazu geneigt, aehnlich dem Bildschirm eines Laptops. Damit geht es auch mit einer Add von +3,0. Ich hab naemlich keine Lust, dauernd zwischen verschiedenen Brillen zu wechseln.

mein Köpfchen ist so beweglich, meine individualisierten Gläser so gut, mein Bildschirm mit mir genehmem Schriftbild eingestellt, da klappt es auch mit der Gleitsichtbrille.
Göttergatte hingegen, der eigentlich weniger schlechte Augen hat, hat für diverse Tätigkeiten extra Brillen, vielleicht merkt er halt einfach Unterschiede stärker, die mir gar nicht auffallen.
Aber ist doch einfach toll, dass wir in einer Zeit leben, wo man solche Hilfsmittel kaufen kann.
LG
Maria

Hallo,
Trag seit 7 Jahren eine Gleitsichtbrille allerdings mit sehr hoher Addition, diese ist für die Bürotätigkeit für mich nicht geeignet, erste Tat wenn ich ins Büro komme, Brille wechseln, Computer hochfahren, würde ich die Brille vergessen wäre das eine Kathastrophe....
Grüße Blume

Wie man mal wieder merkt sind pauschale Aussagen über lebende Menschen nicht möglich.

Karoshi hat geschrieben:Wie man mal wieder merkt sind pauschale Aussagen über lebende Menschen nicht möglich.

In der Tat.
Und um noch eins dranzufügen:
Ich schließe mich inhaltlich meiner Vorrednerein Maria und ihren persönlichen Eindrücken an - mit einer Nuance: Meine Gläser sind ganz bestimmt nicht individualisiert. Klappt trotzdem nach minimalster Eingewöhnungszeit reibungslos bei der täglichen Arbeit am PC und dem abendlichen Surfen an selbigem.

Karoshi hat geschrieben:Wie man mal wieder merkt sind pauschale Aussagen über lebende Menschen nicht möglich.

"Ihr seid alle Individuen!"

"Ich nicht!"