Anhaltende Probleme bei neuer Brille
Verfasst: Mittwoch 17. Mai 2017, 19:12
Hallo,
ich bin ständiger Brillenträger und habe ein Problem mit meiner neuen Brille, das etwas tiefer geht.
Meine alte ist gebrochen und ich hab eine neue ausgesucht (Halbrand, große Gläser) bei einer kleineren Optikerkette S... meines Vertrauens. Die Augen wurden neu vermessen, hat sich aber fast nichts verändert. Bei der Achse haben sie etwas zwiesprüchliches gemessen und dann lieber die alten Werte übernommen.
Alte Stärke (2014)
R: +0,25 -3,00 10°
L: +0,50 -3,00 4°
Neue Stärke
R: +0,25 -3,00 10°
L: +0,75 -3,00 4°
Die Probleme: Dinge in der Ferne 'schwimmen' leicht, das Tiefenschärfegefühl auf Distanz ist komisch / fühlt sich falsch an. Schrift schwimmt auch
etwas in Ruhe, was das normale Buchlesen erschwert, und extrem bei Bewegung (Autobahnschilder zB). Allgegenwärtig ist ein Gefühl des Schielens, was meine Augen ziemlich anstrengt, leichte Kopfschmerzen erzeugt und das störenste Problem ist. Setz ich die Brille ab, hab ich ein Gefühl des Entspannens in den Augen, setz ich sie früh auf strengt es die Augen sofort an. Zwischen jedem Optikerbesuch hab ich die Brille mindestens 3 Tage auf zur Gewöhnung, zuletzt nun über eine Woche um sicher zu gehen. Hat bei den Dutzend Brillen die ich früher hatte immer gereicht.
Bei der vorherigen Brille war es zunächst ähnlich, da wurde vom 1,6 Plastik zum 1,5 gewechselt und die Inklination (Gläser in der Senkrechten
gekippt, heißt das so?) angepasst und nach ein paar Tagen war es wunderbar.
Nun hat mein Optiker zunächst wieder das Plastik getauscht, hat aber nur beim Lesen minimale Besserung gebracht. Dann wurde die Pupillendistanz nochmals gemessen, was andere Werte ergab. Mit den Worten "Das ist nicht so exakt eingearbeitet wie man es sich wünschen würde... das machen wir nochmal" wurden dann abermals neue Gläser bestellt. Mir wurden die Werte nicht mitgeteilt, die Abweichung der neuen Messlinien auf den Gläsern von der alten Markierung sahen aber nach je 3-4 mm aus. Das brachte eine gute Besserung beim 'Schwimmen', sonst aber nichts. Sonst hat nur die Behebung der leichten Längsbiegung der Brille um den Kopf noch eine geringe Verbesserung mit der Schrift gebracht. Ich habe dennoch ein komisches/falsches Tiefeschärfegefühl auf Dinge die weiter als ca 30 m entfernt sind und bei Bewegung 'schwimmt' das Bild trotzdem noch merklich. Auch normales Lesen ist anstrengend. Laut Optiker sorgt der hohe Zylinder und mein gutes Sehvermögen (>1,5) dafür das normale Toleranzen etc. mich anscheinend so arg stören, auch wenn das früher nie so war.
Die Optiker waren stehts freundlich und bemüht, haben zwischendrin die Werte der Brille überprüft, mich nochmals mit diesem automatischen Messgerät gemessen und den Sitz der Brille mehrmals korrigiert, nur leider ohne Erfolg.
Bei meinem achten Besuch waren sie nun deutlich defensiver und reservierter, haben erst mal wieder von Eingewöhnung geredet (diesmal habe ich mich 10 Tage mit der Brille rumgequält um sicher zu gehen) und haben dann gemeint das liegt nicht an Stärke, Einarbeitung oder Sitz sondern an den großen Gläsern... ich bräuchte eine neue Fassung mit kleinen Gläsern (die neuen sind schon deutlich größer, ca 30% würde ich sagen). Ich würde bei den großen Gläsern seitlich ja nicht durch den Fokuspunkt schauen und deswegen die Probleme.
Kann das sein?
Der Optiker wiederholte auf Nachfrage ob das denn das Problem nun wirklich behebt immer nur diesen Spruch mit einem festgefrorenen Verkäuferlächeln, dass war ziemlich befremdlich. Wenn ich Dinge direkt vor mir lese, dann schaue ich doch direkt durch den Fokuspunkt und da schwimmt es trotzdem. Leuchtet mir überhaupt nicht ein ehrlich gesagt.
Habe nun auf meine vorletzte Brille gewechselt mit ganz alten Werten, schiefer Sitz und dreimal geklebt und mit der habe ich absolut keine Probleme ohne irgendeine Eingewöhnungszeit, außer dass ich halt nicht ganz so gut sehe.
Die Optiker waren bis auf das letzte Mal wirklich bemüht und das zweimalige Wechseln der Gläser war sicher kulant, aber das hilft mir ja leider
auch nicht beim Sehen. Ich habe massive Zweifel das ein kleineres Gestell das Problem nun behebt. Ich bin nach weit über einem Monat mit unpassender bzw. alter Brille echt fertig mit den Nerven und habe keine Lust mehr dahin zu gondeln.
Was soll ich machen? Kann sowas wirklich an zu großen Gläsern liegen? Ich hab auch Angst, dass ich bei einem anderen Optiker das Gleiche wieder
durch machen muss.
Vielen Dank schonmal,
Spiciu
ich bin ständiger Brillenträger und habe ein Problem mit meiner neuen Brille, das etwas tiefer geht.
Meine alte ist gebrochen und ich hab eine neue ausgesucht (Halbrand, große Gläser) bei einer kleineren Optikerkette S... meines Vertrauens. Die Augen wurden neu vermessen, hat sich aber fast nichts verändert. Bei der Achse haben sie etwas zwiesprüchliches gemessen und dann lieber die alten Werte übernommen.
Alte Stärke (2014)
R: +0,25 -3,00 10°
L: +0,50 -3,00 4°
Neue Stärke
R: +0,25 -3,00 10°
L: +0,75 -3,00 4°
Die Probleme: Dinge in der Ferne 'schwimmen' leicht, das Tiefenschärfegefühl auf Distanz ist komisch / fühlt sich falsch an. Schrift schwimmt auch
etwas in Ruhe, was das normale Buchlesen erschwert, und extrem bei Bewegung (Autobahnschilder zB). Allgegenwärtig ist ein Gefühl des Schielens, was meine Augen ziemlich anstrengt, leichte Kopfschmerzen erzeugt und das störenste Problem ist. Setz ich die Brille ab, hab ich ein Gefühl des Entspannens in den Augen, setz ich sie früh auf strengt es die Augen sofort an. Zwischen jedem Optikerbesuch hab ich die Brille mindestens 3 Tage auf zur Gewöhnung, zuletzt nun über eine Woche um sicher zu gehen. Hat bei den Dutzend Brillen die ich früher hatte immer gereicht.
Bei der vorherigen Brille war es zunächst ähnlich, da wurde vom 1,6 Plastik zum 1,5 gewechselt und die Inklination (Gläser in der Senkrechten
gekippt, heißt das so?) angepasst und nach ein paar Tagen war es wunderbar.
Nun hat mein Optiker zunächst wieder das Plastik getauscht, hat aber nur beim Lesen minimale Besserung gebracht. Dann wurde die Pupillendistanz nochmals gemessen, was andere Werte ergab. Mit den Worten "Das ist nicht so exakt eingearbeitet wie man es sich wünschen würde... das machen wir nochmal" wurden dann abermals neue Gläser bestellt. Mir wurden die Werte nicht mitgeteilt, die Abweichung der neuen Messlinien auf den Gläsern von der alten Markierung sahen aber nach je 3-4 mm aus. Das brachte eine gute Besserung beim 'Schwimmen', sonst aber nichts. Sonst hat nur die Behebung der leichten Längsbiegung der Brille um den Kopf noch eine geringe Verbesserung mit der Schrift gebracht. Ich habe dennoch ein komisches/falsches Tiefeschärfegefühl auf Dinge die weiter als ca 30 m entfernt sind und bei Bewegung 'schwimmt' das Bild trotzdem noch merklich. Auch normales Lesen ist anstrengend. Laut Optiker sorgt der hohe Zylinder und mein gutes Sehvermögen (>1,5) dafür das normale Toleranzen etc. mich anscheinend so arg stören, auch wenn das früher nie so war.
Die Optiker waren stehts freundlich und bemüht, haben zwischendrin die Werte der Brille überprüft, mich nochmals mit diesem automatischen Messgerät gemessen und den Sitz der Brille mehrmals korrigiert, nur leider ohne Erfolg.
Bei meinem achten Besuch waren sie nun deutlich defensiver und reservierter, haben erst mal wieder von Eingewöhnung geredet (diesmal habe ich mich 10 Tage mit der Brille rumgequält um sicher zu gehen) und haben dann gemeint das liegt nicht an Stärke, Einarbeitung oder Sitz sondern an den großen Gläsern... ich bräuchte eine neue Fassung mit kleinen Gläsern (die neuen sind schon deutlich größer, ca 30% würde ich sagen). Ich würde bei den großen Gläsern seitlich ja nicht durch den Fokuspunkt schauen und deswegen die Probleme.
Kann das sein?
Der Optiker wiederholte auf Nachfrage ob das denn das Problem nun wirklich behebt immer nur diesen Spruch mit einem festgefrorenen Verkäuferlächeln, dass war ziemlich befremdlich. Wenn ich Dinge direkt vor mir lese, dann schaue ich doch direkt durch den Fokuspunkt und da schwimmt es trotzdem. Leuchtet mir überhaupt nicht ein ehrlich gesagt.
Habe nun auf meine vorletzte Brille gewechselt mit ganz alten Werten, schiefer Sitz und dreimal geklebt und mit der habe ich absolut keine Probleme ohne irgendeine Eingewöhnungszeit, außer dass ich halt nicht ganz so gut sehe.
Die Optiker waren bis auf das letzte Mal wirklich bemüht und das zweimalige Wechseln der Gläser war sicher kulant, aber das hilft mir ja leider
auch nicht beim Sehen. Ich habe massive Zweifel das ein kleineres Gestell das Problem nun behebt. Ich bin nach weit über einem Monat mit unpassender bzw. alter Brille echt fertig mit den Nerven und habe keine Lust mehr dahin zu gondeln.
Was soll ich machen? Kann sowas wirklich an zu großen Gläsern liegen? Ich hab auch Angst, dass ich bei einem anderen Optiker das Gleiche wieder
durch machen muss.
Vielen Dank schonmal,
Spiciu