Hallo zusammen,
zunächst toll, dass es ein solches Forum gibt; hätte es vermutlich nur früher finden müssen
Ich war vor ein paar Monaten bei einem Optiker vor Ort, weil bei meiner alten Halbrahmenbrille der Haltefade gerissen war.
Da man dort sehr freundlich war (und ich eigentlich schon lange eine neue Brille gebraucht hätte [letzte Brille und Sehtest aus dem Jahre 2008]) habe ich mir einige Fassungen angesehen und habe recht zügig auch eine gefunden, die mir gefiel (sehr ähnlich zur alten). Ich habe mir mal das Gestell aufschreiben lassen, rein als "Vorsichtsmaßnahme".
Nun - ein paar Monate später - ergab es sich, dass ich meine alte Brille offenbar irgendwo leigenließ sprich verloren habe.
Ich bin nun also wieder zu dem Optiker, habe einen Sehtest vereinbart.
Bekam auch direkt einen Termin für den Folgetag (Marktsonntag).
Was den Sehtest betrifft muss ich sagen: Ich bin wirklich begeistert. (Ich hatte als Anhaltspunkt nur die Augenarztwerte aus 2008 und natürlich mich mitgebracht)
Die durchführende Dame (offenbar eine Engländerin) war äußerst höflich, sehr genau in der Arbeitsweise und hat von meinem Schielen bis zur leichten Hornhautverkrümmung meiner Laienmeinung nach wohl auch alles Wichtige sehr genau berücksichtigt.
Jedenfalls habe ich mit dem Resultat im Sehtest nun wieder klar gesehen.
[Wenn ich mir die Empfehlungen von optikgutachter.de ansehe, dann könnte man lediglich "bemängeln":
- Ich habe keine Ahnung, ob die freundliche Damen nun wirklich Meisterin war.
- Interessanterweise kam der Autorefraktiometer erst an zweiter Stelle; also subjektive Messung zuerst?! (Ob das nun Negativ ist kann ich als Laie nicht sagen; mein Gefühl bleibt dennoch weiter Positiv)]
Bei der nachfolgenden "Glasbestellung" wurde es dann allerdings - insbesondere im Nachgang betrachtet eigentlich "unerfreulich":
Zunächst ist vorrauszusenden, dass mein "nettes englisches Fräulein" sich leider nur um die Messung kümmern durfte; die Gläser macht "der Chef" (Inhaber des Optikergeschäftes).
[Da ich seit frühester Kindheit Brillen trage, war mir im weiteren Verlauf leider zunächst auch nichts weiter negativ aufgefallen.]
Im Prinzip kam der Chef gleich mit "Kunststoff, entspiegelt, gehärtet und dann hat sich das ja in dieser Zeit auch alles weiterentwickelt man können nun speziell zum Autofahren auch einen Filter machen, der ganz toll das Blenden verhindern würde, usw."
Klipperte das erstmal alles so in seinen PC und kam bei einem Gesamtpreis von 794 EUR an (daraus 169 EUR die Fassung, 50 EUR der Sehtest).
Ich dann so "Uff - also Kunsstoff, entspiegelt und gehärtet kenne ich und hatte ich immer - aber bitte mal ohne den Filter fürs Autofahren. Ich hatte mit maximal 600 EUR gerechnet"
Neues "einklippern" und siehe da Preis ohne den Filter nun bei gesamt ca. 660 EUR (daraus wieder 169 EUR Fassung und 50 EUR Sehtest).
Seine Erklärung nachdem ich immernoch ein wenig "uff" war: Ja das wären jetzt "gute Gläser" aus der "Nicht-Billig-Linie" von "Zeiss", die auch noch "in Deutschland angefertig würden".
Dabei habe ich es belassen und das so akzeptiert; musste allerdings keine Bestellung und/oder Auftrag unterzeichnen, o.ä.
Nun habe ich seitdem seit ca. 1 Woche doch das latente Gefühl gehörig übervorteilt worden zu sein, was die Gläser betrifft:
- Meine Erinnerungen aus der Kindheit führen mich meist zu dem Gedanken, dass meine Mutter je Brille meist ca. 300-400 EUR ausgab [zwar i.d.R. "Kettenware", jedoch bestimmt nicht billig gekauft und es damals ja noch ein wenig von den Krankenkassen gab, aus 2008 weiß ich leider nichts mehr zum Preis].
- Sämtliche befragten Brillenträger in meinem Umfeld sprechen auch von i.d.R. 300 EUR pro Brille.
- Jeder "Online-Optiker" bei dem ich absoluteste Luxusaufführen von "Nur-Gläsern" zusammenklicke (Kunststoff, gehärtet, superentspiegelt in der dünnstmöglichen Glasstärke) kommt auf einen Glaspreis von ca. 200-220 EUR je Paar.
Meine Gläser wären damit ca. doppelt so teuer als "normal". - Kann das wirklich sein?!
(Einen "Aufpreis" von ca. 100 EUR auf die Gläser würde ich ja noch "schlucken" wg. Ladengeschäft [Miete, Strom, Mitarbeiter], Sonntagsarbeit, "Lokalen einzelhandel vor Ort stärken", Markengläser "Made in Germany, etc. - Aber 200 EUR "gefühlter Aufpreis"?!)
Was kann und sollte ich nun tun?!
(Auch unter der Berücksichtigung: Ich brauche dringend eine neue Brille [u.a. weil im Führerschein eingetragen], bis auf den "Glasverkauf" war ich mit dem Optiker ja durchaus zufrieden und grundsätzlich bin ich aus o.g. Überlegungen heraus durchaus auch bereit "nicht-billig / Geiz-ist-geil-Mäßig" einzukaufen!)
Vielen Dank für eure Meinung und Ratschläge bereits vorab!
Grüße,
MacGyver