Messbrille hat geschrieben:
es gibt ja schon seit vielen Jahren sehr gute und auch bezahlbare Brillengläser für Bildschirmarbeitsplatz
das degressive Nahglas funktioniert ebenfalls gut, ist auch noch recht verbreitet und für die reine Bildschirmarbeit
durchaus ausreichend ;
aus Kostengründen wird oft auch nach dem preiswerteren degressiven Glas gefragt (oft sind auch Arbeitgeber die
Kostenträger entspr. §16 BScharbV.)
Wie halten Sie es damit ?! wohin geht der Trend ?!
wie gross ist in etwa der Preisunterschied für den Endkunden, ausgehend von Durchschnittspreisen für Markengläser ?!
Moin Messbrille,
tatsächlich muss man hier zwei Dinge vergleichen. Zum einen, die Anforderung des jeweiligen Indiviums an Sehen und den Arbeitsplatz.
Natürlich funktionieren degressive Gläser, aber sie haben auch Einschränkungen.
Vor allem, wenn höhere Additionen notwendig sind und die Breite des Sehfeldes bei mehreren Monitoren gleichzeitig gefordert wird.
Hier werden gerechnete Arbeitsplatzgläser immer besser Abschneiden!
Dass Arbeitgeber immer auf Kosten schauen stimmt, allerdings stünden jedem der zu versorgenden Arbeitnehmern rein steuerrechtlich ein Nettobetrag von ca. 400 zur Verfügung, der als Arbeitsmittel ohne Beanstandung als solches in einem Jahr abgesetzt werden könnte.
Insofern ist die Frage nach Kosten nur indirekt verständlich. Man kann heute Arbeitsplatzgläser von 50 Euro bis 800 Euro haben.
Aus meiner Erfahrung muss bis 200 Euro auf jeden Fall abstriche machen, was die Sehfeldbreite angeht. Unter Add 1,50 ist das meist kein Problem. Ab Add 1,5 allerdings sollte auf neue Techniken umgeschwenkt werden.
Die Kosten dürften den o.g. Betrag von 400 wohl eher nicht überschreiten. Aber und das zeigt meine Praxis, der Arbeitnehmer hat Ansprüche an Sehen und will er die umgesetzt haben, werden wohl Tendenziell 500-600 Euro Investition nötig werden, um dem weitestgehend natürlich gerecht zu werden.
Aber, und das zeigt die Praxis auch, nicht jeder hat hohe Anforderungen.
Somit bleibt der Korridor im statistischen Bereich wahrscheinlich eher bei 250 Euro. Das stellt jedoch keine Empfehlung, sondern nur die Mathematik dar.
Insofern gibt es also keinen Trend. Sondern nach einer intensiven Analyse der Sehanforderung, der vorhandenen Sehleistung und den Wünschen werden Produkte vorgeschlagen.
Wir können dahingehend nur Empfehlungen aussprechen und das ist nicht zwingend das finanziell hochwertigere Produkt. Für uns ist immer wichtig, die best mögliche lösung zum fairen preis zu finden.