Hallo zusammen,
nach vier Jahren wollte ich mir eine neue Brille gönnen. Der vorherige Besuch beim Augenarzt ergab - erstmals seit 19 Jahren - auch eine Änderung der Werte, die der "Sehtest" beim lokalen Augenoptiker bestätigte. Zu Eurer Übersicht:
alte Werte (2013)
rechts -5,5 Diop., Cyl. -0,5, Achse 145
links -6,0 Diop., Cyl. -1,25, Achse 150
neue Werte (2017)
rechts -5,5 Diop., Cyl. -0,25, Achse 145
links -5,5 Diop., Cyl. -1,25, Achse 150
Mein neues Gestellt ist insgesamt etwas größer, d.h. die Fläche für das Einsetzen der Gläser ist sowohl breiter als auch höher. Glas war jedesmal hochbrechend (1,74).
Nachdem ich die Brille diesen Montag abgeholt und mich sehr gefreut hatte, gingen leider die Probleme los. Ich hatte ein schwindliges Gefühl im Kopf, traf auf der Treppe mal die Stufe nicht und wenn ich den Kopf schnell bewege - etwa beim Schulterblick beim Autofahren oder wenn ich meinen Kindern beim Spielen zusehe - bereitet mir das auch Schwindel. Da ich an einem typischen Büroarbeitsplatz arbeite und wir gerade auf elektronische Akten umstellen, musste ich feststellen, dass PC-Arbeit die Beschwerden verschlimmert, dann kommen noch Kopfschmerzen dazu, insbesondere beim schnellen Scrollen in längeren Dokumenten oder wenn mein Blick von einer schriftlichen Unterlage zum Bildschirm pendelt und zurück. Ich habe auch den Eindruck, dass das Fokussieren zwischen Nah und fern langsamer geht. Insgesamt fühlen sich meine Augen dann auch müde und gereizt an. Alles Probleme, die ich mit meiner alten Brille nicht hatte. Ich konnte ungestört arbeiten und durchs Leben gehen.
Den ersten Tag habe ich das noch auf die Eingewöhnung geschoben. Aber ich bin mittlerweile 39 Jahre alt und trage seit meinem achten Lebensjahr eine Brille. Bis heute hatte ich mit neuen Brillen keine Probleme, bzw. die Eingewöhnung war nach einmal drüber schlafen erledigt. Da die Beschwerden etwas besser geworden sind- ich treffe die Treppenstufen wieder - , aber nach wie vor anhalten, frag ich mich schon, was die Ursache sein könnte. Insbesondere die Kopfschmerzen bei der PC-Arbeit behindern mich nicht nur unerheblich und ich würde auch gern mit einem sichereren Gefühl ins Auto steigen.
Eins noch: Die Brille wurde zentriert, ich musste extra noch einmal zum Optiker kommen, weil die Messung beim ersten Besuch unterblieben war.
Vielleicht könnt Ihr mir sagen, ob weiteres Abwarten bzw. Eingewöhnen noch eine Verbesserung verspricht oder ich lieber zeitnah bei meinem Optiker aktiv werden sollte. Wegen der Feiertage wäre das kurzfristig nicht gut möglich und dann würde ich wieder auf meine alte Brille umsteigen. Aber das würde ja die bisher erreichte Eingewöhnung obsolet machen ... Tja - was tun?
Vielen Dank für Eure Antworten.