Das Problem mit der "Verträglichketsgarantie" wurde hier schon ausführlich diskutiert:
http://forum.optiker.de/viewtopic.php?t=2065
Was ich nicht verstehe: Der Schärfekorridor der Gleitsichtbrille ist auf
beiden Linsen in gleichem Unfang um ca.
40° nach links verschoben. Wenn ich die Brille per Hand 2 mm nach recht drücke, wandert er in die Mitte, d.h. es ist alles richtig. Da sagt doch der Laie: "Die ist falsch zentriert!" Wenn dann der Optiker die Zentrierung nachmisst und "keinen Fehler findet" aber auch keine andere Erklärung für das Problem hat - was ist da los? Ich weiß doch, was ich sehe. Erst recht, weil der Effekt so groß ist. Schon beim Geradaussehen kommt mir die rechte Unschärfe ins Blickfeld.
Aber warum findet auch ein zweiter hinzugezogener Optiker kein (oder genauer: kein großes) Problem mit der Zentrierung?
Was halten Sie von dem Angebot meines Optikers, die Gläser neu zu bestellen und entsprechend meiner subjektiven Angaben 2mm weiter rechts einzubauen - obwohl diese meine Angabe seinen Messungen wiederspricht! Und damit verbunden die Warnung, dass ich damit die "Verträglichkeitsgarantie" verlieren werde, d.h. das Ergebnis auf jeden Fall abnehnen muss.
Der Haken für den Kunden ist leider der, dass er seinen Seheindruck nicht beweisen kann. Der Optiker sagt: "
Meine Messungen sind richtig!" Der Kunde sagt: "
Meine Augen sagen etwas anderes." Nur beweisen kann der Kunde es nicht.
Daher drei Fragen zur Zentrierung:
1. Wie groß ist der max. Fehler (in mm) bei der Messung (=Zentrierfoto)?
2. Wie groß ist der max. Fehler (in mm) der Markierung des Zentrums auf den gefertigten Linsen?
3. Wie groß ist der max. Fehler (in mm) bei der Einpassung in das Brillengestell?
Und in Summe: Wie groß (in mm) ist die maximale mögliche Abweichung vom Optimum, wenn sich alle drei Fehler zufällig in dieselbe Richtung auswirken, d.h. sich addieren?