Gleitsichtbrille: Fernsicht verschwommen u.a. Probleme

[Zion]

Hallo zusammen!

Ich (60) habe Anfang Dezember 2016 meine 1. Gleitsichtbrille (von Apollo) erhalten, nachdem ich vorher ca. 15 Jahre lang eine Einstärken-Fernbrille hatte. Weil die Fernsicht bei "normaler" Kopfhaltung verschwommen war und blieb, wurden Anfang Januar die Gläser gegen 2 mm höhere Gläser ausgetauscht, ohne dass noch einmal eine Augenmessung vorgenommen wurde.
Das Ergebnis bleibt unbefriedigend: bei Fernsicht ist immer noch eine, wenn auch nur noch geringere Kopfneigung nach vorn erforderlich, um klar zu sehen.
Rutsche ich die Brille auf der Nase ein paar mm nach unten, kann ich klar sehen und insbesondere ist dann auch deutlich besseres Sehen aus den Augenwinkeln möglich (ein Tiefersetzen durch Anpassung der Nasenpads ist leider nicht möglich, da der Nasenbügel bereits nahezu aufsitzt).

Bevor ich jetzt erneut die Brille reklamiere, möchte ich abklären, ob folgende Punkte durch teurere Gläser (Rodenstock?) verbessert werden können:
- Sehen aus den Augenwinkeln
- Stundenlanges Lesen eines Buches, einer Zeitung oder vor dem Notebook: laut meinem Optiker ist es bei Gleitsicht normal, dass man zum langen Lesen zu einer Lesebrille wechselt. Das Problem bei mir ist, dass der Lesebereich sehr schmal ist, so dass ich bei jeder Zeile mit dem Kopf mitgehen muss, um klar lesen zu können.

Laut meinem Optiker haben die schmalen Gläser, die ich optisch ansprechend finde, keinen negativen Einfluss auf die Sehqualität, da die Randbereiche bei breiten Brillen eh nicht genutzt werden. Ist das tatsächl. so?

Die Gläserdaten (zusammen 400 EUR):

Glas re: Diamant Individual ZS04 - Addition 2,5 - 2,00 - -0,50 - 115
Glas li: Diamant Individual ZS04 - Addition 2,5 - 1,75 - -0,50 - 055

48 Glasbreite,
20 Stegbreite,
135 Bügellänge,
135 Frontgrösse incl. Bügelteil,
115 ohne,
30 Glashöhe (alles in mm)

Ich würde nur ungern, so wie der Optiker rät, zu einer Bifokal switchen.

Danke für´s Lesen und Rat!

Gruss
Zion

P.S.
wie wird denn eigentl. die vertikale Zentrierung vorgenommen? Vor dem Videozentriergerät habe ich gesessen, nicht gestanden - anschl. u.a. dem Optiker "tief in die Augen geschaut" auch im Sitzen, soweit ich erinnere.
Die Augen wurden kürzlich noch einmal vermessen, alles soll OK sein. Laut Optiker habe ich im Stehen eine etwas eigenartige, nach rückwärts gekrümmte Körperhaltung, die das Problem mit der verschwommenen Fernsicht z.T. erklären soll. Hmm...

[GodEmperor]

Shalom Zion!

Ich (60) habe Anfang Dezember 2016 meine 1. Gleitsichtbrille (von Apollo) erhalten, nachdem ich vorher ca. 15 Jahre lang eine Einstärken-Fernbrille hatte.

Da dauerts immer etwas länger, du bist relativ spät und somit mit einer höheren Addition angefangen. Wie zum ersten Mal Treppesteigen mit 40cm hohen Stufen.

Weil die Fernsicht bei "normaler" Kopfhaltung verschwommen war und blieb, wurden Anfang Januar die Gläser gegen 2 mm höhere Gläser ausgetauscht, ohne dass noch einmal eine Augenmessung vorgenommen wurde.

Öhm? Höhere Gläser? Meinst du tiefer eingearbeitete Gläser?

Bevor ich jetzt erneut die Brille reklamiere, möchte ich abklären, ob folgende Punkte durch teurere Gläser (Rodenstock?) verbessert werden können:

Können wir nicht beantworten, denn niemand ausser Herr Apollo weiss, was sich hinter

Diamant Individual ZS04

verbirgt.

Laut meinem Optiker haben die schmalen Gläser, die ich optisch ansprechend finde, keinen negativen Einfluss auf die Sehqualität, da die Randbereiche bei breiten Brillen eh nicht genutzt werden. Ist das tatsächl. so?

Jupp.

Ich würde nur ungern, so wie der Optiker rät, zu einer Bifokal switchen.

Wenn du sonst keine Sorgen mit der Brille hast, behalte die Gleitsichtgläser.

Laut Optiker habe ich im Stehen eine etwas eigenartige, nach rückwärts gekrümmte Körperhaltung, die das Problem mit der verschwommenen Fernsicht z.T. erklären soll. Hmm...

Eigenartige Kunden und ihr merkwürdiges Gestehe immer, also ne...
Das sollte in die Höhenzentrierung mit einfließen, also in diese ominösen

Diamant Individual ZS04

sonst ists nicht individual.

[Zion]

Salve Emperor!

Danke für die Stats!

> Öhm? Höhere Gläser? Meinst du tiefer eingearbeitete Gläser? <
Die Höhe des Glases wurde von 28 auf 30 mm vergrössert und der Durchsichtspunkt (? - ich meine die "Trennlinie" Fern/Zwischen) rutschte lt. Optiker damit auch um 2 mm nach unten. Ich seh´s so, dass diese 2 mm immer noch zu wenig sind.

Emperor, kannste evtl. auch etwas zu Folgendem etwas sagen?

Bevor ich jetzt erneut die Brille reklamiere, möchte ich abklären, ob folgende Punkte durch teurere Gläser (Rodenstock?) verbessert werden können:
- Sehen aus den Augenwinkeln
- Stundenlanges Lesen eines Buches, einer Zeitung oder vor dem Notebook: laut meinem Optiker ist es bei Gleitsicht normal, dass man zum langen Lesen zu einer Lesebrille wechselt. Das Problem bei mir ist, dass der Lesebereich sehr schmal ist, so dass ich bei jeder Zeile mit dem Kopf mitgehen muss, um klar lesen zu können. Kann ich mir langes Lesen mit einer Gleitsichtbrille wirklich abschminken?

Schönen Abend!
Zion

[GodEmperor]

Ich hab leider keine Ahnung, was diese Diamant-Gläser sind, kann also auch nix dazu sagen, ob Glas 1 oder 2 besser wäre. Könnte sein, muss aber nicht. Bei deiner Addition ist der Bereich schon relativ eng im Vergleich zu einer Einstärkenlesebrille. Mach folgendes: Erstmal sollen die Gläser noch tiefer eingearbeitet werden. 30mm Glashöhe reicht komplett aus, es kommt natürlich auf deinen Durchblickspunkt an. Könnte also "dynamisch" angepasst werden müssen, je nachdem wieviel Glas nach unten übrig ist. Wenn das alles funzt, hol dir zum Lesen eine Einstärkenbrille, ist deutlich komfortabler. Dafür. Sonst ist die Gleitsichtbrille die besser Alternative.

[Zion]

Nur kurz:

Danke, Emperor!