Tach auch,
es ist soweit, ich brauche wohl eine Lesebrille. Im normalen Berufsalltag (Büro, viel PC- aber auch Lese-Tätigkeit)) komme ich zwar noch immer ohne aus, aber abends, wenn ich zu Hause noch lese oder auch mal tagsüber, wenn die Lichtverhältnisse nicht optimal sind, habe ich schon Schwierigkeiten, Kleingedrucktes zu erkennen.
Ich trage Kontaktlinsen, bin ziemlich kurzsichtig: -5,75 dpt, Cyl. -1,75
Die Lesebrille würde ich also "über die Kontaktlinsen anziehen". Für Notfälle habe ich mir bisher mal eine Fertigbrille aus der Drogerie geholt, geht auch, aber ich wollte nun doch mal eine "richtige" Brille erwerben. Also hin zum Optiker (Kette - ja ich weiß, die sind hier nicht sehr beliebt). Irgendwie hatte ich auch den Eindruck, dass die Dame nicht wirklich kompetent war, also habe ich letztendlich auch nichts bestellt. Ich sagte, ich suche eine Lesebrille und bat darum, die benötigte Stärke zu messen. Sie lotste mich dann zu den Fertigbrillen, fragte noch nach meinem Alter (51) und gab mir dann einfach eine mit 2,0 und hielt mir eine Lesetafel hin. Ich sagte noch, zu Hause habe ich eine mit 1,5, und die würde eigentlich reichen. Ja gut, dann versuchen Sie die mal... Ich konnte alles problemlos lesen (ich konnte zwar auch alles OHNE Brille lesen, aber es war eben etwas anstrengender).
Sie empfahl mir dann jedenfalls, nicht zu stark anzufangen, weil die Augen sich sonst dran gewöhnen würden. Okay, das fand ich ja noch einleuchtend.
Aber nun zum eigentlichen Punkt: Ich wunderte mich, dass sie mir auch wieder eine Fertigbrille aufschwatzen wollte, die ja links und rechts identische Werte hat. Auf meine Frage hin, ob es denn nicht sein könnte, dass ich da unterschiedliche Werte habe, antwortete sie: Nein, weil meine Sehstärke ja durch die Kontaktlinsen ausgeglichen sei, wären automatisch auch die Nahstärken identisch.
Ist das tatsächlich so?