Unmut mit einem Optiker

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B
Brigg
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Unmut mit einem Optiker

Beitrag von Brigg »

Hallo und guten Abend,
ich habe ein bisschen Ärger mit meinem Leib-und Magen Optiker.
zu diesem gehen ich und meine Frau schon seit einigen Jahren, nun war bei mir eine neue Gleitsichtbrille fällig.
Er hatte im Vorfeld schon angekündigt das die Preise bei Nikon angezogen haben, jetzt sollte die neue mit Fassung
953€ kosten-Gläser mit HCC, das Paaar 800€.
Preislich kam er mir entgegen, so sollte die Brille noch 900€ kosten, was mir aber immer noch zuviel war.
Er bot mir an das in 2 Monatsraten oder als Brillenabo, dann aber für 953€, zu bezahlen.
Ich wollte mir das alles über Nacht überlegen und mich melden.Das wurde wohl von ihm falsch oder von mir verkehrt interpretiert, er meinte die Entscheidung der Bezahlung ich das Gesamtpaket.

Am Samstagvormittag habe ich dort angerufen, er war nicht im Geschäft sondern eine Vertretung, die mir sagte es wäre auf
meinen Namen keine Bestellung raus gegangen und fragte mich ob sie dem Optikter was ausrichten kann, ich sagte ich möchte die Brille nicht ist mir zur Zeit zu teuer.
Soweit so gut,am Montag rief er an und sagte er hätte am Freitag Abend, wir waren bis ca. 17:30 im Geschäft,
die Gläser in Japan schon bestellt und könnte sie nicht stornieren----Stimmt das?

Ich machte ihn darauf aufmerksam das seine Kollegin mir sagte das wäre keine Bestellung raus, er meinte sie hätte wohl verkehrt geguckt.

Dann machte er mir ein neuesAngebot, Gläser von Nika für Stück 175€ aber nicht 1,67 sondern 1.6er Brechungsindex.
Da fragte ich ihn warum er mir das nicht schon am Freitag angeboten hat.
Er wollte das ich nur gute Gläser bekomme, die NIka wären nicht schlecht aber halt nicht so gut wie die teureren.
Jetzt weiß ich nicht weiter, soll ich darauf bestehen das ich die Gläser bei seiner Kollegin abbestellt habe oder den Kompromiss der günstigeren Gläser eingehe?

Vielen Dank schon mal für die Mühen
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optikgutachter
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Re: Unmut mit einem Optiker

Beitrag von optikgutachter »

Auftragsstornierungen:

http://www.optikgutachter.de/index.php/ ... tornierung

Wie gut möchten Sie Sehen ? Welchen Komfort ist Ihnen am liebsten ?
Standard ? Optimiert ? Individual ?

http://forum.optiker.de/viewtopic.php?f=28&t=14757
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
r
ronja
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Re: Unmut mit einem Optiker

Beitrag von ronja »

Er hat sie ja nicht in Auftrag gegeben was ihm die optikerkollegin damit bestätigt hat, dass keine Bestellung vermerkt ist.
Selbst wenn ihr aneina vorbei geredet habt - sich überlegen heißt - es ist nicht sicher. Er hätte nochmals fragen müssen was du denn meinst.

Ich persönlich trage nur 1.6er Gläser, habe aber kein Gleitsichtbrille aber recht Höhe Werte.
Zu den Gläsern speziell kann ich nix sagen.
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Lutz
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Re: Unmut mit einem Optiker

Beitrag von Lutz »

Brigg hat geschrieben:Hallo und guten Abend,
ich habe ein bisschen Ärger mit meinem Leib-und Magen Optiker.
zu diesem gehen ich und meine Frau schon seit einigen Jahren, Dann hat er Dir vermutlich Gläser in der Art angeboten, wie Du sie bisher auch immer getragen hast? nun war bei mir eine neue Gleitsichtbrille fällig.
Er hatte im Vorfeld schon angekündigt das die Preise bei Nikon angezogen haben, jetzt sollte die neue mit Fassung
953€ kosten-Gläser mit HCC, das Paaar 800€.
Preislich kam er mir entgegen, so sollte die Brille noch 900€ kosten, was mir aber immer noch zuviel war.
Hast Du nach einer günstigeren Alternative gefragt?
Er bot mir an das in 2 Monatsraten oder als Brillenabo, dann aber für 953€, zu bezahlen.
Ich wollte mir das alles über Nacht überlegen und mich melden.Das wurde wohl von ihm falsch oder von mir verkehrt interpretiert, er meinte die Entscheidung der Bezahlung ich das Gesamtpaket.
Mißverständnisse sind immer möglich...

Am Samstagvormittag habe ich dort angerufen, er war nicht im Geschäft sondern eine Vertretung, die mir sagte es wäre auf
meinen Namen keine Bestellung raus gegangen und fragte mich ob sie dem Optikter was ausrichten kann, ich sagte ich möchte die Brille nicht ist mir zur Zeit zu teuer.
Soweit so gut,am Montag rief er an und sagte er hätte am Freitag Abend, wir waren bis ca. 17:30 im Geschäft,
die Gläser in Japan schon bestellt und könnte sie nicht stornieren----Stimmt das?
Wissen tun wir es alle nicht, aber möglich wär's. Wenn ich da noch Aufträge liegen hätte, wüßte, daß ich am Samstag nicht im Laden wäre, dann würde ich die Bestellungen auch nach Feierabend noch abarbeiten, da der Kunde ja nicht zu lange warten soll. Freitagabend online bestellt, Weiterleitung direkt in die Fertigung, da kann das Glas durchaus sehr schnell schon in Arbeit sein (wie in Deutschland gibt es vermutlich auch in Japan Firmen, die am Wochenende produzieren). Vielleicht den Beleg - man will ja irgendwann auch nach Hause - nicht ausgedruckt oder noch nicht richtig abgelegt, und am nächsten Morgen kann die Mitarbeiterin nichts finden. Oder er hat die Gläser schon mal bestellt, den Auftrag selber aber im eigenen Computersystem noch gar nicht angelegt... Kann passieren.

Ich machte ihn darauf aufmerksam das seine Kollegin mir sagte das wäre keine Bestellung raus, er meinte sie hätte wohl verkehrt geguckt.

Dann machte er mir ein neuesAngebot, Gläser von Nika für Stück 175€ aber nicht 1,67 sondern 1.6er Brechungsindex.
Da fragte ich ihn warum er mir das nicht schon am Freitag angeboten hat.
Er wollte das ich nur gute Gläser bekomme, die NIka wären nicht schlecht aber halt nicht so gut wie die teureren.
Jetzt weiß ich nicht weiter, soll ich darauf bestehen das ich die Gläser bei seiner Kollegin abbestellt habe oder den Kompromiss der günstigeren Gläser eingehen?
Wenn Du schon länger bei dem Kollegen Kunde bist, dort auch zufrieden warst (nehme ich mal an, schließlich bist Du ja wieder hingegangen); dann bedeutet das günstigere Angebot, daß er Dir dieses (das am Freitag nicht zum Thema wurde) sozusagen jetzt "nachliefert" und die Kosten für die teureren Gläser auf die eigene Kappe nimmt. Ich fände es fair, wenn Du Dich für eines der beiden Gläser entschiedest (besser und teurer und ggf. Ratenzahlung oder weniger besser und weniger teuer); etwas weniger fair fände ich es, wenn Du auf der Stornierung bestündest und ihn auf den Kosten für die schon bestellten Gläser sitzenließest. Ursache für das Problem ist ja letztendlich ein beiderseitiges Mißverständnis, nicht böser Wille, so, wie ich das verstanden habe...

Vielen Dank schon mal für die Mühen
Fazit: Dein "Leib-und-Magen-Optiker" ist bemüht, Dich als Kunden zu behalten - eigentlich doch nicht schlecht, oder? :wink:
Zuletzt geändert von Lutz am Donnerstag 8. Dezember 2016, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
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Robin
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Re: Unmut mit einem Optiker

Beitrag von Robin »

!
Zuletzt geändert von Robin am Donnerstag 16. März 2017, 16:52, insgesamt 1-mal geändert.
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starry_night
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Re: Unmut mit einem Optiker

Beitrag von starry_night »

Nicht ueber den Tisch ziehen lassen. Du hast keine Brille bestellt, also musst Du dort auch keine Brille kaufen.
Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.
Antoine de Saint-Exupery
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Lutz
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Re: Unmut mit einem Optiker

Beitrag von Lutz »

Robin hat geschrieben: der Anruf am Samstag dürfte ja Bestätigt haben, das der Auftrag erteilt wurde und nur noch die Frage der Bezahlungsart offen war.
Nein, eigentlich nicht: der Kunde hatte sich (aus seiner Sicht) Freitag noch nicht entschieden und wollte am Samstag telefonisch mitteilen, daß er sich letztendlich gegen einen Kauf entschieden hat. So wie wir uns das alle von unsern Kunden wünschen würden. (Also, daß sie anrufen, nicht, daß sie sich gegen einen Kauf entscheiden... :wink:)
Zuletzt geändert von Lutz am Donnerstag 8. Dezember 2016, 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unmut mit einem Optiker

Beitrag von benkhoff »

doch in diesem Fall kann ich Brigg gut verstehen. Denn wenn die Vertretung bestätigt, daß kein Auftrag in seinem Namen rausgegangen ist, muß er doch davon ausgehen, daß auch nix läuft. Im Grunde sollte die Vertretungs-Dame, die wohl zu blöd zum Lesen ist, den "Schaden" finanziell -allein als Lernhilfe- tragen.
Wieder als Beispiel mit Autos: ich bespreche mit meinem Autohändler die Ausstattung, Preis, Zahlungsmodalitäten, usw und will's mir noch überdenken. Rufe am nächsten Tag dort an, und es wird klar und eindeutig bestätigt, daß kein solches Auto bestellt wurde. Dann wurde logischerweise auch kein Auftrag erteilt.
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Re: Unmut mit einem Optiker

Beitrag von Lutz »

starry_night hat geschrieben:Du hast keine Brille bestellt, also musst Du dort auch keine Brille kaufen.
Falsch. Wie Brigg selber sagt, konnte der Optiker das anders verstehen und hat es offensichtlich anders verstanden.
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Re: Unmut mit einem Optiker

Beitrag von Lutz »

benkhoff hat geschrieben:doch in diesem Fall kann ich Brigg gut verstehen.
Verstehen kann ich ihn auch - die Frage ist allerdings, wie eine "vernünftige" Lösung aussehen könnte.
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Re: Unmut mit einem Optiker

Beitrag von Lutz »

benkhoff hat geschrieben:und es wird klar und eindeutig bestätigt, daß kein solches Auto bestellt wurde. Dann wurde logischerweise auch kein Auftrag erteilt.
Daß ich etwas nicht finde, heißt nicht, daß es nicht trotzdem da ist. Geht mir mit meinen Kugelschreibern ständig so...

Wir waren alle bei dem Verkaufsgespräch nicht dabei, vielleicht lügt der Kollege tatsächlich, aber unplausibel ist seine Version aus meiner Sicht nicht.
Zuletzt geändert von Lutz am Donnerstag 8. Dezember 2016, 10:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unmut mit einem Optiker

Beitrag von benkhoff »

dann ist ja klar, wo des Pudels Kern liegt: die Analphabeten-Dame wird die Kosten übernehmen. Der Kunde kann nix für Ihre Dummheit.
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Re: Unmut mit einem Optiker

Beitrag von Lutz »

benkhoff hat geschrieben:dann ist ja klar, wo des Pudels Kern liegt: die Analphabeten-Dame wird die Kosten übernehmen. Der Kunde kann nix für Ihre Dummheit.
Also bei uns gibt es keinen Ordner, wo wir täglich reinheften, welche Gläser wir alle nicht bestellt haben...
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ronja
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Re: Unmut mit einem Optiker

Beitrag von ronja »

Es sollte aber doch für jeden Angestellten nachvollziehbar sein, wie weit ein Auftrag ist.
Das war in dem Fall so, dass die Angestellte nur soweit nachvollziehen konnte, indem sie gesehen hat, dass lt. den Unterlagen nichts bestellt war.

Darauf sollte man sich als Kunde verlassen können. Und nicht auf einen evtl. anderen Status, den die Angestellte nicht wissen kann, weil das evtl. noch nicht dokumentiert war.
Und wenn der Kollege telefonisch bestellt hat, sollte zumindest irgendwo ein Vermerk sein, dass er das gemacht hat.

Und ansonsten würde ich mich als Kunde nun etwas über den Tisch gezogen fühlen. Ich kann doch nichts für Unzulänglichkeiten in diesem Betrieb. Egal wie oft ich dort schon eine Brille gekauft habe.
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DI Michael Ponstein
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Re: Unmut mit einem Optiker

Beitrag von DI Michael Ponstein »

ich denke, dass wir das hier nicht klären können.
keiner von uns ist dabei gewesen.
Möglich, dass hier aneinander vorbeigeredet wurde. Daher bitte nicht spekulieren.
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