Wer darf refraktionieren?

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wörterseh
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Re: Wer darf refraktionieren?

Beitragvon wörterseh » Donnerstag 5. Januar 2017, 21:53

Gerd Bernau hat geschrieben:Die Maut halte ich übrigens für großen Quatsch. Die LKW-Maut ist OK und die gibt es schon.

Ich glaube nicht, daß so viele Einnahmen hereinkommen, damit sich das System signifikant bezahlbar macht, wenn man die ganzen Verwaltungskosten abzieht. Im Verhältnis fahren in Österreich mehr Ausländer pro Einheimischen über die Autobahn, als in Deutschland.

Mit wieviel Transitfahrern rechnet Deutschland eigentlich? Da währen die Niederländer, Belgier, Dänen, Polen und ein paar weitere, die durch Deutschland fahren müssen. Insgesamt weniger als die deutsche Bevölkerung.

In Österreich sieht es schon anderes aus. Da sind allein die Deutschen die 10 fache Menge im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung. Anders ausgedrückt, in Deutschland müsste 10 mal mehr ausländischer PKW-Verkehr stattfinden, damit wir die gleichen Verhältnisse wie Österreich haben. Ich weis nicht ob das wirklich so bedacht wurde. (Alles natürlich über den Daumen gepeilt)

Das kommt mir wie Sandkastenzankerei vor. Nach dem Motto: Der hat mir meine Schüppe geklaut. Jetzt klaue ich seine Schüppe.

Dazu der gesamte Güterverkehr, fast alles was aus dem Süden nach Deutschland gebracht wird geht durch Österreich. Man braucht nur mal zu schauen wo das Gemüse ect herkommt welches in den Supermärkten liegt.
Wenn ihr das nächste mal durch Österreich fahrt, achtet mal darauf wo der Unterschied zwischen den österreichischen (ebenso wie in Norditalien) und den deutschen Autobahnen besteht. Hier fährt man ständig über eine Brücke oder durch einen Tunnel. Der Autobahnkilometer kostet im Bau und der Unterhaltung viel mehr als in Deutschland...
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Gopal
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Re: Wer darf refraktionieren?

Beitragvon Gopal » Donnerstag 5. Januar 2017, 22:05

Kostet nicht mehr.
Unsere müssen höhere (gescheitere) Geschwingigkeiten aushalten.
Außerdem berechnen wir die Autobahnlänge auf 1/100 Kilometer genau.
Ich bin wieder hier....in meinem Revier....war nie wirklich weg....hab mich nur versteckt....

Kalle
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Re: Wer darf refraktionieren?

Beitragvon Kalle » Samstag 7. Januar 2017, 13:28

--und dann noch die "Gesehenen" und die "Gefühlten" Kilometer. :lol: :lol:
Das kommt Erschwerend noch dazu!
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Distel
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Re: Wer darf refraktionieren?

Beitragvon Distel » Samstag 7. Januar 2017, 14:23

Gerd Bernau hat geschrieben:Die Maut halte ich übrigens für großen Quatsch. Die LKW-Maut ist OK und die gibt es schon. (1)

Ich glaube nicht, daß so viele Einnahmen hereinkommen, damit sich das System signifikant bezahlbar macht, wenn man die ganzen Verwaltungskosten abzieht.(2) Im Verhältnis fahren in Österreich mehr Ausländer pro Einheimischen über die Autobahn, als in Deutschland.

Mit wieviel Transitfahrern rechnet Deutschland eigentlich? Da währen die Niederländer, Belgier, Dänen, Polen und ein paar weitere, die durch Deutschland fahren müssen. Insgesamt weniger als die deutsche Bevölkerung.

In Österreich sieht es schon anderes aus. Da sind allein die Deutschen die 10 fache Menge im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung. Anders ausgedrückt, in Deutschland müsste 10 mal mehr ausländischer PKW-Verkehr stattfinden, damit wir die gleichen Verhältnisse wie Österreich haben. Ich weis nicht ob das wirklich so bedacht wurde. (Alles natürlich über den Daumen gepeilt)

Das kommt mir wie Sandkastenzankerei vor. Nach dem Motto: Der hat mir meine Schüppe geklaut. Jetzt klaue ich seine Schüppe.

zu (1) und (2) volle Zustimmung.

Einigen Politikern ist gar nicht klar, welchen Schaden sie in den Grenzregionen anrichten. :shock:
Da ich in der Grenzregion zu den Niederlanden lebe, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es sich negativ auf die Wirtschaft in NRW auswirken wird. Das Nachbarland wird mittlerweile selbstverständlich für Einkäufe und Kurzurlaube genutzt.
Die Niederländer fahren ins Ruhrgebiet, nach Köln und Düsseldorf zum Shoppen auch zu kulturellen Events und zum Relaxen ins Sauerland.
Wir Deutsche verbringen auch gerne Freizeit in den Niederlanden mit sportlichen Aktivitäten, tätigen dort Einkäufe und besuchen kulturelle Veranstaltungen.

Eine Einführung der Maut würde diese Selbstverständlichkeit erschweren, sich jenseits der Genze zu bewegen.
Manche kostenbewusste Niederländer würden überlegen, ob sie zum Einkaufen nach Deutschland fahren müssen.
Es ist nicht ausgeschlossen, sollte tatsächlich die Maut eingeführt werden, dann ziehen die Nachbarstaaten nach. :roll:

Sollte es dazukommen, kann man die Menschen im Umfeld Aachen ( stellvertretend für ähnliche Redionen) bedauern.
Dort ist es bei vielen üblich, mal schnell nach Belgien oder in die Niederlande zu fahren.....
Wenn so jemand noch gern seinen Urlaub in der Bergen verbringt, dann erschweren viele Plaketten auf der Windschutzscheibe die Sicht. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Ich hoffe auf Politiker mit Durch- und Weitblick, wenn endgültig über die Maut entschieden wird.
Vielleicht sollen wir Augenoptiker diesen Menschen eine Überprüfung der Sehleistung anbieten. :roll:
.....damit wären wir wieder beim Thema des Thread - der Refraktion angelangt. :wink:
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DI Michael Ponstein
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Re: Wer darf refraktionieren?

Beitragvon DI Michael Ponstein » Samstag 7. Januar 2017, 16:17

Also, ich bin für eine Maut, am liebsten nur für hölländer und öschis, Schweizer und Tschechen. Und das meine ich sehr ernsthaft. Wenn die dann mal da ist, kann man die per Anpassung immer wieder weiter entwickeln.
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Re: Wer darf refraktionieren?

Beitragvon EagleEye » Samstag 7. Januar 2017, 17:54

Die Maut für PKW ist mal wieder so eine Aktionismus Aktion.
Einige Politiker wollen sich profilieren, nach dem Motto: ....wir tun was!

Sollte die Maut kommen, könnte nach einigen Jahren die Bilanz aufgestellt und ergeben
...hohe Verwaltungskosten, die die Einnahmen nicht decken, negative Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft....

Und dann wird wieder zurück gerudert.
Eine Entwicklung, die sich derzeit bei der Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur abzeichnet.
http://www.zeit.de/2016/43/abitur-g8-g9 ... pro-contra

In Deutschland gibt es für die Politik bestimmt sinnvolle Aufgaben, die wirklich Verbesserungen mit sich bringen.

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Re: Wer darf refraktionieren?

Beitragvon GodEmperor » Samstag 7. Januar 2017, 18:29

Distel hat geschrieben:Ich hoffe auf Politiker mit Durch- und Weitblick, wenn endgültig über die Maut entschieden wird.
Vielleicht sollen wir Augenoptiker diesen Menschen eine Überprüfung der Sehleistung anbieten. :roll:
.....damit wären wir wieder beim Thema des Thread - der Refraktion angelangt. :wink:

Elegant, aber anscheinend vergebens.
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Re: Wer darf refraktionieren?

Beitragvon wörterseh » Samstag 7. Januar 2017, 20:47

Einen ganz großen Unterschied finde ich noch. In Österreich hat sich die Bevölkerung gegen die Einführung der Maut zur Wehr gesetz, leider vergebens! In Anbetracht einiger Wortmeldungen (nicht nur hier im Forum, sondern allgemein wenn es um dieses Thema geht) scheint es als würden viele Deutsche mit großer Sehnsucht darauf warten, daß sie bald wieder gemolken werden...
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Re: Wer darf refraktionieren?

Beitragvon DI Michael Ponstein » Samstag 7. Januar 2017, 21:10

wörterseh hat geschrieben:Einen ganz großen Unterschied finde ich noch. In Österreich hat sich die Bevölkerung gegen die Einführung der Maut zur Wehr gesetz, leider vergebens! In Anbetracht einiger Wortmeldungen (nicht nur hier im Forum, sondern allgemein wenn es um dieses Thema geht) scheint es als würden viele Deutsche mit großer Sehnsucht darauf warten, daß sie bald wieder gemolken werden...

Könnte man so sehen, nur ich habe echt die Schnauze voll, von den Österreichern oder Schweizern abgezockt zu werden und im umkehrschluss rasen die über die hiesigen Straßen. Die mautpläne sind nichts anderes als fair und kein Aktionismus.
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Re: Wer darf refraktionieren?

Beitragvon wörterseh » Samstag 7. Januar 2017, 21:18

...vergiss nicht, wir werden hier ja schließlich genauso abgezockt! Oder glaubst du, daß wir jubelnd zum Pickerl kaufen tanzen? Oder das uns jemand das Pickerl schenkt? ... :roll:
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Re: Wer darf refraktionieren?

Beitragvon GodEmperor » Samstag 7. Januar 2017, 21:28

DI Michael Ponstein hat geschrieben:Könnte man so sehen, nur ich habe echt die Schnauze voll, von den Österreichern oder Schweizern abgezockt zu werden und im umkehrschluss rasen die über die hiesigen Straßen. Die mautpläne sind nichts anderes als fair und kein Aktionismus.

Oookay? Fair wäre, wenns nirgends eine Maut gäbe. So ist das nur das übliche "Die ham aba angefangn!". WIR alle werden die Maut bezahlen. Egal was die nun vorsingen, war von Anfang an klar. Und ich war noch nie in Österreich oder der Schweiz. Dänemark ist deutlich dichter, die machen das hoffentlich dann nicht auch noch.
Aber da siehste mal, wenn Deutsche was können, dann eine bescheuerte Idee bis zu Ende durchzuwürgen, ob sie was bringt oder nicht.
p.s.: Wer sagte noch, dass es mit ihr keine Maut gebe...?
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Re: Wer darf refraktionieren?

Beitragvon Gerd Bernau » Sonntag 8. Januar 2017, 00:39

Dieses "Wenn wir bei denen Zahlen, sollen die auch bei uns zahlen" wird irgendwann mal teurer für uns.

Wenn wir die Maut einführen, auch wenn durch Steuersenkung die Maut für uns kostenneutral ist, werden die Länder nachziehen, die noch keine Maut haben. Also werde ich demnächst die Maut für Niederlande, Luxemburg, Belgien und Dänemark zahlen. Denn dort gibt es auch die, die "Wenn wir bei denen Zahlen, sollen die auch bei uns zahlen" schreien. Ich werde dann irgendwann nicht mehr durch meine Scheibe schauen können, denn zusätzlich zu den vorhandenen Schweizer und Österreich-Stickern kommen zig weitere hinzu.
Zu argumentieren, dass Sie keine Privatsphäre brauchen, weil Sie nichts zu verbergen haben, ist so, als würden Sie sagen, dass Sie keine Meinungsfreiheit brauchen, weil Sie nichts zu sagen haben. – Edward Snowden

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Re: Wer darf refraktionieren?

Beitragvon DI Michael Ponstein » Sonntag 8. Januar 2017, 11:07

Da bleibe ich ganz entspannt. Es wird immer eine Lösung geben. Egal was wir hier denken oder diskutieren, eine Variante wird kommen, möglicherweise eine europäische
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Re: Wer darf refraktionieren?

Beitragvon GodEmperor » Sonntag 8. Januar 2017, 14:19

Steuern sind Zwangszahlungen an den Bund ohne Anrecht auf unmittelbare Vergütung. Gebühren sind zweckgebundene Zahlungen an die Länder. Darf also kein Plus und kein Minus machen. Da unsere Autobahnen aber Bundeseigentum (und ein wenig schrottig) sind, wird's wohl darauf hinauslaufen, dass die KFZ-Steuer trotz allem irgendwie erhöht wird. Und sei es dadurch, dass künftig nur Elektroautos diese steuerliche Entlastung der Maut bekommen. Achja, Gebühren können ohne weiteres erhöht werden. Steuern nicht... Man denke mal drauf rum.
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Re: Wer darf refraktionieren?

Beitragvon DI Michael Ponstein » Sonntag 8. Januar 2017, 17:07

Ich spinne den Thread wieder weiter und damit es thematisch auch wieder an den Titel angenähert wird sollte die Erlaubnis :mrgreen: zur Benutzung der dann mautpflichtigen Straßen ein gültiger Sehtest als zusätzliche Basis vorgelegt werden. Warum sollen wir auf unseren schönen Straßen nicht auch dafür sorgen, das diese die sie benutzen auch ordentlich sehen können . So dass ich mir jetzt vorstelle, das an vielen Autobahnübergängen ein Optiker sein Geschäft erföffnet in dem er diese Pflichttests samt möglicher Anfertigung innerhalb einer Stunde anbietet. Die notwendige refraktion macht natürlich ein fachlich qualifizierter Augenoptiker. : :mrgreen: mrgreen:
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