Handwerkliche Stundenverrechnungssätze

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benkhoff
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Re: Handwerkliche Stundenverrechnungssätze

Beitrag von benkhoff »

Oppicker hat geschrieben:Wer garantiert mir denn, dass das teurere immer das bessere ist? Das impliziert, dass das Teuerste immer das Beste ist!
s.o. Rushkin und die Philosophie des Kapitalismus. Außer du bist einem Betrüger in die Falle getappt und der hat Dir Schund für einen hohen Preis geliefert. Das ist dann Pech, bzw Deine Gier, die Dich zu solch Dummheiten verführt.
Aber: es muss auch solche Dummen geben (die immer "dem Billigsten" hinterher rennen), denn Betrüger können i.d.R. nix handfestes, und müssen betrügen, um überhaupt leben zu können.
Oppicker hat geschrieben:Wir wissen alle, dass das nicht stimmt, sonst würden hier alle Anwesenden Bugatti fahren.
Wir wissen alle, daß das stimmt. Denn wir alle hier WÜRDEN Bugatti fahren, wenn wir das dazu nötige Kleingeld hätten. Wir sind aber zu arm, um uns diese Qualität leisten zu können.
Oppicker hat geschrieben:Und wenn es so wäre, dass die Leute glauben, dass das Teuere immer das Bessere ist, dann mach ich Schund einfach so teuer, dass jeder glaubt, er kaufe Qualität.
GENAUSO machen es ja Viele, und werden dann schlagartig reich. Die nennt man dann: Betrüger (siehe erste Antwort).
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Michel B.
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Re: Handwerkliche Stundenverrechnungssätze

Beitrag von Michel B. »

verwechselt bitte nicht "billig" "teuer" "preiswert" !!
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Distel
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Re: Handwerkliche Stundenverrechnungssätze

Beitrag von Distel »

Robin hat geschrieben:
benkhoff hat geschrieben:"Es wird sich immer Einer finden lassen, der es noch schlechter und noch billiger macht..." (Zitat von weißichnichtmehr)
Distel!
Hier hatte ich das Zitat von Ruskin komplett gepostet :wink:
http://forum.optiker.de/viewtopic.php?p ... 1dd#p31404
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NHK
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Re: Handwerkliche Stundenverrechnungssätze

Beitrag von NHK »

In einem anderen Thread las ich einen Beitrag.
Mit einer Aussage darin, lohnt es sich mal näher zu beschäftigen. Daher auch ein separater Thread.
NHK hat geschrieben:Ich hatte wie schon geschrieben beim "Forumsoptiker" eine Refraktion machen lassen. Diese hat 1 Stunde gedauert (so lange war noch keine) und 25 Euro gekostet. Das finde ich für die Arbeitszeit als nicht teuer.

Die Berechnung ist eher ein Schnäppchenpreis !!!!
Zumal auch keine Anschlußaufträge geplant sind, die weiteren Umsatz bringen würden.
Ja, das war mein Beitrag. Hab einen hier registrierten Optiker angeschrieben, ob es möglich ist meine Brille (welche laut Antworten hier im Forum angeblich nicht stimmen sollte), anzuschauen. Der Preis wurde Vorab genannt und es stand von Anfang an fest, das es bei einer Refraktion bzw. einholen einer Zweitmeinung bleibt.
DI Michael Ponstein » Mittwoch 14. Oktober 2015, 13:43
deswegen darf eine Refra zu dem Preis auch nicht eine Stunde, sondern maximal 25 min dauern.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung nur soviel dazu sagen, das bei vielen Optikergeschäften die "Bestimmung" nur 15 Minuten dauert.
Oppicker hat geschrieben:Für eine Refra (F/N) ohne Auftrag verlange ich 48- 64 Euro

das ist realistisch für eine vernünftige Refraktion. Gute Arbeit kostet normalerweise auch gutes Geld. Schlecht und billig kann jeder Hanswurscht.
Also ich fand die Refraktion bei dem Optiker schon als genau und ausführlich, kein Vergleich zu dem wo ich meine "Problem-Brille" gekauft hatte.
Ob die Refraktion bei dem Optiker bei jeden Kunden so lange dauert kann ich nicht sagen. Gut möglich, das es je nachdem welche Sehschwäche man hat auch unterschiedlich lange dauert und es bei mir halt einfach länger gedauert hat. 48-64 Euro kommt mir aber vergleichsweise zu anderen Optikern teuer vor, da interessiert es mich schon was hier anders und v.a. besser gemacht wird. Und bisher hatten meine Brillen auch immer gepasst, egal ob die Refraktion 15 oder 30 Minuten lang gedauert hat.
A
AndreasG
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Re: Handwerkliche Stundenverrechnungssätze

Beitrag von AndreasG »

Guten Morgen :).
Ich denke das der "gefühlt angemessene Wert" einer z. Bspl. Refraktion sich nicht nur an der aufgewandten Zeit festmachen lässt. Es wird auch sehr darauf ankommen Wie man sich "behandelt" fühlt - z. Bspl. Ob Einem Was sehr ausführlich erklärt wird, auf Was besonders zu achten ist usw..
Auch bei bestimmten Umständen - etwa meine Winkelfehlsichtigkeit - gestaltet sich ja das Vorgehen etwas Anders bzw. ist Aufwendiger als im "Normalfall" ;).

Da könne die kaufmännische Sicht und die empfundene Leistung schon mal differieren denke ich ...

Lange Rede - kurzer Sinn:
Nicht unbedingt lediglich das "Was" sondern vor Allem auch wohl das "Wie" wird zu der Akzeptanz eines entsprechend ausgerufenen Preises beitragen :idea: .

MfG

Andreas
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LöweNRW
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Re: Handwerkliche Stundenverrechnungssätze

Beitrag von LöweNRW »

Hallo allerseits :)

diese Diskussion über die Vergütung/Bezahlung des Optikers empfinde ich als mehr als überflüssig. Seit mehr als 10 Jahren kaufe ich meine Brillen/Gläser bei diversen 'kleinen' Optikern vor Ort und hatte auch oft Einsicht in die UVP-Empfehlung der Glashersteller. Darauf wurde oft ein kleiner Rabatt gewährt, was auf einen guten Einkaufspreis schließen lässt. Kein Problem, die Fähigkeiten eines guten Optikers weiss ich zu schäzten und bin gerne bereit, das auch zu bezahlen. Und bis auf eine unrühmliche Ausnahme bei einem Optiker, bei dem ich keine Brille gekauft habe, wurde auch für die Refraktion nie ein Extra-Entgelt berechnet. Das war also wohl in der Gläser-Marge einkalkuliert.

Wenn ich also nach meinen bisherigen Erfahrungen bei einem Optiker aufschlagen würde, der neben der UVP der Gläser zusätzlich Kosten für Refraktion und ev. Einschleifen in Rechnung stellt... sorry... das wär's dann wohl... Refraktion würde selbstverständlich bezahlt, aber mehr dann auch nicht... Aber das gilt natürlich nur für meine relativ teuren Gleiter! Bei günstigen Einstärkengläsern mag das dann durchaus ganz anders ausehen.

Wünsche einen schönen Abend :)
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht... ;)
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starry_night
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Re: Handwerkliche Stundenverrechnungssätze

Beitrag von starry_night »

Hallo Löwe!

Selbstverständlich sollte der reine Materialpreis dann geringer ausfallen, wenn Refraktion und co. extra berechnet werden. Wenn dem so ist, würde ich es eigentlich fair finden, schließlich gibt es genug Fälle, wo eine Refraktion unnötig ist und dann auch nicht indirekt in Rechnung gestellt werden sollte. Auch bei teuren Gleitern ;)

Ob es dann in der Realität faktisch so aussehen würde, dass der Kunde letztlich mehr zahlt, weil bisherige Inklusivleistungen plötzlich extra kosten, steht auf einem anderen Blatt...
Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.
Antoine de Saint-Exupery
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LöweNRW
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Re: Handwerkliche Stundenverrechnungssätze

Beitrag von LöweNRW »

Hi starry_night,

das ist eben genau das Problem der angeblich offen dargelegten Kosten beim Brillenkauf. Alles Augenwischerei in meinen Augen...

Die Officebrille und Lesebrille, die neben der guten Gleitsichtbrille gekauft wurde, kosteten auch näherungsweise den UVP von Zeiss. Also kein extra Nachlass wegen vermiedener Refraktion. Wie das allgemein so bewertet wird... keine Ahnung. Ich kann es nur aus meiner Erfahrung bewerten.

Und auch noch mal deutlich gesagt: was sollen diese Aussagen zur dem Kunden gegenüber offengelegten Kalkulation, wenn wir, die Kunden, den EK des Glases nicht kennen. Augenwischerei diese ganze Diskussion...

Wobei ich natürlich den Kostenumfang eines selbstständigen Optikers durchaus einschätzen kann und eben auch entsprechend bewerte. Und ich weiss auch die Vorteile meiner Optikerin zu schätzen und bin da auch bereit für gute Leistung gutes Geld zu zahlen, nicht umsonst bin ich seit Jahren dort Kunde. Aber bitte versucht nicht, uns hier was vorzumachen. :wink:

Schönen Abend wünscht der Löwe :)
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht... ;)
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benkhoff
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Re: Handwerkliche Stundenverrechnungssätze

Beitrag von benkhoff »

tja, und da drehen wir uns wieder im Kreis:
die Einen wollen jede Handbewegung, jede Schraube, jede Tätigkeit einzeln auf der Rechung aufgeschlüsselt haben, man soll ja
transparent sein.
Die Anderen wollen sowas nicht auf der Rechnung stehen haben, und schon garnicht bezahlen, denen ist ein günstiger Gesamtpreis wohl wichtiger (wo dann alles hineingerechnet wurde).

Was denn nun? Fazit: ich frage meine Kunden immer, ob überhaupt, und was die auf der Rechnung stehen haben wollen.

PS: firmeninterne Kalkulationen werden nie offen dargestellt, deswegen heissen die ja auch firmenintern. Diese Interna bekommen Sie nur zu sehen, wenn Sie dort im Managment/Chefetage arbeiten. Oder legen Sie mir bitte auch Ihre sämtlichen persönlichen Daten offen dar? wohl kaum, deswegen: Nonsens so eine "Forderung". Und auch völlig unwichtig.
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Robin
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Re: Handwerkliche Stundenverrechnungssätze

Beitrag von Robin »

Lieber Löwe-NRW und starry_night,,

ihr mischt hier leider einige Dinge ziemlich sinnlos (und am ursprünglichen Thema vorbei) durcheinander:

1. Handwerkliche Stundenverrechnungssätze geben im Prinzip nur die Kosten an, die man für die entsprechende Dienstleistung kalkulatorisch eigentlich in Rechnung stellen müsste. Das sagt zunächst einmal überhaupt nichts darüber aus, ob diese Dienstleistung wirklich so gut (oder sogar besser) war, um diesen Preis zu rechtfertigen. Auch hat dies überhaupt nichts mit möglichen Quersubventionen über andere Leistungen (z.B. Gläsern) zu tun. Mann muss auch die Kalkulation und die Preisfindung trennen. Nicht jeder Preis, den ich lt. Kalkulation nehmen müsste ist auch auf dem Markt zu erzielen.

2. Preistransparenz ist z.B. wenn sie bei einem Instalateur eine neues Waschbecken (incl. Montage) bestellen und dafür eine Rechnung erhalten, in der nichts nur ein Preis für das Waschbecken incl. Montage auftaucht, sondern wenn die Rechnung die Arbeitszeiten und das ggf. zusätzlich benötigte Material neben dem Materialpreis für das Waschbecken ausweist. Der Einkaufspreis oder die Einkaufskonditionen gehen Sie als Kunden auch dabei gar nichts an. Sie können so aber die einzelnen Rechnungspositionen prüfen und vergleichen. Ob sie dies tatsächlich tun (ggf. bereits vorab mit einem Kostenvoranschlag) bleibt dabei einzig und alleine ihnen überlassen! Und so haben sie die Möglichkeit, sich das Waschbecken wo anders zu besorgen und nur installieren zu lassen oder eben auch andersherum.

3. Genau dieses Ziel wurde Ende der 80er/Anfang der 90er mit der HKKB (Handwerklich Kalkulation in der Augenoptik) verfolgt. Das Problem dabei war, das Betriebe, die danach gearbeitet haben, an die Fassungen einen deutlich niedrigeren Preis schreiben mussten/konnte (das war ja "nur" der Materialpreis) und es dann eine Liste mit den Preisen für die verschiedenen Dienstleistungen, die für die Herstellung der jeweiliegen Brille noch notwendig waren, gab. Da waren dann die Wettbewerbshüter der Meinung, das das nicht zulässig sei und haben das einkassiert. Das es bei fast allen anderen Handwerken so läuft, war denen dabei vollkommen egal. Also können sie weiterhin nur den Preis für die Gläser und Fassung vergleichen und wissen nicht, welchen Anteil daran die einzelnen Dienstleistungen haben.

Heutzutage verbergen sich in den Fassung- und Gläserpreisen deshalb immer noch die Kosten für diverse Dienstleistungen, die so im laufe der Jahre bei der Herstellung und für den "Service" rund um die Brille anfallen. Vertriebsformen, die diese Leistungen ganz oder teilweise nicht erbringen, verschaffen sich so einen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem normalen stationären Handwerk. Insoweit ist man natürlich gezwungen, sich zumindest für die Brillen, die man nicht selbst hergestellt hat, Gedanken über den Preis für diese Dienstleistungen zu machen. Da gehört dann auch die Refraktion für einen Kunden, der seine Brille nicht bei mir kaufen will, dazu. Ob man dann den errechneten Preis nimmt, etwas weniger oder (weil man meint so gut zu sein) sogar etwas mehr bleibt dabei dem einzelnen überlassen. Sie können aber davon ausgehen, das ein Stunde im Augenprüfraum je nach (Geräte-) Ausstattung und sonstigen Kosten so im Bereich von 75 € bis 150 € liegt.
L
LöweNRW
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Re: Handwerkliche Stundenverrechnungssätze

Beitrag von LöweNRW »

Hi Robin,

vielleicht kam bei meinen Beiträgen was falsch rüber... Ich hab überhaupt kein Problem mit den Stundenverrechnungssätzen. Die Werte kenne ich von Handwerkern, die hier im Haus gearbeitet haben als auch von Autowerkstätten. Und einen guten Optiker würde ich da deutlich höher bewerten.

Der Vergleich mit dem Waschbecken ist aus meiner Sicht auch etwas daneben... ich hab auch schon selbst ein Waschbecken ordnungsgemäß angebracht. Aber noch nie eine Fehlsichtigkeit korrigiert und dann das Glas passend eingeschliffen ! :wink: Würde auch mit Sicherheit schiefgehen...

Ich weiss die Fähigkeiten eines guten Optikers durchaus zu schätzen und bin - unabhängig von jeglicher Kalkulation der Stundensätze - ohne Bedenken bereit, einen entsprechenden Preis für gute Leistung/Arbeit zu zahlen. Und wenn ein mir unbekannter Optiker meine Superb-Gläser 100 € günstiger anbieten würde... ich würde ablehnen, da ich ja im Vorhinein nicht weiss, ob dann am Ende alles passt. Es kommt in meinen Augen nicht allein auf den Preis an, sondern auf das Rundum-Sorglos-Paket. Und das erhalte ich bei meinem/r derzeitigen Optiker/in.

Allerdings kaufe ich auch im Internet... :wink: Wieso sollte ich rd. 20 km mit dem Auto fahren, wenn ich ein USB-Kabel brauche? In meinen Augen völlig unsinnig... der Paketbote ist am nächsten Tag eh in meiner Gegend und ich verpeste nicht die Umwelt.

Wünsche einen schönen Abend und LG vom Löwen
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht... ;)
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Robin
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Re: Handwerkliche Stundenverrechnungssätze

Beitrag von Robin »

LöweNRW hat geschrieben:Hi Robin,

vielleicht kam bei meinen Beiträgen was falsch rüber... Ich hab überhaupt kein Problem mit den Stundenverrechnungssätzen. Die Werte kenne ich von Handwerkern, die hier im Haus gearbeitet haben als auch von Autowerkstätten. Und einen guten Optiker würde ich da deutlich höher bewerten.

Der Vergleich mit dem Waschbecken ist aus meiner Sicht auch etwas daneben... ich hab auch schon selbst ein Waschbecken ordnungsgemäß angebracht. Aber noch nie eine Fehlsichtigkeit korrigiert und dann das Glas passend eingeschliffen ! :wink: Würde auch mit Sicherheit schiefgehen...
Beispiele hinken immer (mal mehr mal weniger). Kannst dir auch denken, das anstelle des Waschbeckens der Austausch der Bremsbelege und -scheiben steht (natürlich vom Mechatroniker und nicht vom Instalateur).

Ich weiss die Fähigkeiten eines guten Optikers durchaus zu schätzen und bin - unabhängig von jeglicher Kalkulation der Stundensätze - ohne Bedenken bereit, einen entsprechenden Preis für gute Leistung/Arbeit zu zahlen. Und wenn ein mir unbekannter Optiker meine Superb-Gläser 100 € günstiger anbieten würde... ich würde ablehnen, da ich ja im Vorhinein nicht weiss, ob dann am Ende alles passt. Es kommt in meinen Augen nicht allein auf den Preis an, sondern auf das Rundum-Sorglos-Paket. Und das erhalte ich bei meinem/r derzeitigen Optiker/in.

Allerdings kaufe ich auch im Internet... :wink: Wieso sollte ich rd. 20 km mit dem Auto fahren, wenn ich ein USB-Kabel brauche? In meinen Augen völlig unsinnig... der Paketbote ist am nächsten Tag eh in meiner Gegend und ich verpeste nicht die Umwelt.
Hier hinkt jetzt dein Beispiel: es hilft der Umwelt überhaupt nicht, wenn du dein Auto stehen lässt und dafür der Paketdienst die Umwelt verpestet (es dein denn du fährst einen VW Diesel ....)

Wünsche einen schönen Abend und LG vom Löwen
Einfach noch einmal den Eröffnungsbeitrag der Distel durchlesen, dann weist was ich meinte.

Schönen Feierabend
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starry_night
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Re: Handwerkliche Stundenverrechnungssätze

Beitrag von starry_night »

Hier hinkt jetzt dein Beispiel: es hilft der Umwelt überhaupt nicht, wenn du dein Auto stehen lässt und dafür der Paketdienst die Umwelt verpestet (es dein denn du fährst einen VW Diesel ....)
Wenn der Paketdienst für jedes USB-Kabel extra losfährt, wäre das in der Tat so. Tut er aber nicht, Löwe ist ja nicht der einzige, der online einkauft.
Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.
Antoine de Saint-Exupery
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Re: Handwerkliche Stundenverrechnungssätze

Beitrag von LöweNRW »

Tja Robin, auch nach nochmaligem Lesen des Eröffnungsbeitrags erschließt sich mir Deine Denkweise nicht... wobei 44 €/h ja wohl mehr als blamabel sind. Ich denke nicht, dass das den üblichen Stundenlohn eines Optikers widerspiegelt.

Sorry, aber wenn meine Beiträge nicht wirklich gelesen/verstanden werden können/wollen... erübrigt sich jeder weitere Meinungsaustausch...

Wünsche einen schönen Abend
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Robin
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Re: Handwerkliche Stundenverrechnungssätze

Beitrag von Robin »

starry_night hat geschrieben:
Hier hinkt jetzt dein Beispiel: es hilft der Umwelt überhaupt nicht, wenn du dein Auto stehen lässt und dafür der Paketdienst die Umwelt verpestet (es dein denn du fährst einen VW Diesel ....)
Wenn der Paketdienst für jedes USB-Kabel extra losfährt, wäre das in der Tat so. Tut er aber nicht, Löwe ist ja nicht der einzige, der online einkauft.
Nur das mittlerweile nicht mehr nur die Post-Wagen die Straßen blockiert sondern auch noch 6 oder 7 weitere Paketdienste unterwegs sind. Und wie Umweltfreundlich deren Lieferwagen bei diesem extremen kurzstreckenbetrieb sind möchte ich lieber nicht so genau wissen.
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