Kunststoffgläser für Hobbyfotografen?

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Rastislav
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Kunststoffgläser für Hobbyfotografen?

Beitragvon Rastislav » Sonntag 4. Oktober 2015, 15:13

Hallo,

gibt es irgendwelche neueren Erfahrungswerte zum Thema "Kunststoffgläser und Fotografieren"? Ich habe bis jetzt immer Mineralglas getragen, überlege mir aber, für meine nächste Brille auf Kunststoff umzusteigen. Allerdings fotografiere ich öfters und lasse beim Blick durch den Sucher stets meine Brille auf. Deswegen frage ich mich, ob ich dabei nicht Gefahr laufe, meine Gläser zu verkratzen. Da ich eine Gleitsichtbrille trage (z. Z. R+H Evolis), ist das Ersetzen eines Glases eine ziemlich teure Angelegenheit.

Bei Zeiss habe ich gefunden:
Kunststoffgläser sind zwar heute viel robuster als noch vor ein paar Jahren, trotzdem können die Brillengläser leiden. Wer viel mit Brille fotografiert, sollte also lieber die robusteren mineralischen Gläser tragen oder sich beim Augenoptiker bezüglich einer guten Hartschicht beraten lassen.

Hartschicht klingt war gut, aber die hält beim ständigen Kontakt mit der Augenmuschel auch nicht ewig.

Danke,
Rastislav

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Eberhard Luckas
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Re: Kunststoffgläser für Hobbyfotografen?

Beitragvon Eberhard Luckas » Sonntag 4. Oktober 2015, 16:31

Moin,
Ich benutze beim Fotografieren auch fast ausschließlich den Sucher und habe noch nie Kratzer an meinen Kunststoff-Gläsern gehabt.
Viele Grüße
Eberhard
Augenoptikermeister

AndreasG
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Re: Kunststoffgläser für Hobbyfotografen?

Beitragvon AndreasG » Sonntag 4. Oktober 2015, 16:38

Hallo :).
Da ich Selbst Hobbyfotograf bin überlege ich auch zeitweise ... ;).
Persönlich werde ich mir wohl eine reine Fernbrille - der Sucher / die Mattscheibe ist ja auf "Unendlich" - auch Gerade im Hinblick auf das Hobby zulegen = Mit Kunststoffgläsern ;).
Warum? Meine alte (8 Jahre) Gleitsichtbrille kommt sogar ohne jegliche Vergütung der "Gläser" daher - die reine Sucherlinse als auch eine davor zu montierende Vergrößerungslinse (Falls ich mal ohne Brille Unterwegs war / bin) sind ja Oberflächenvergütet (= Entspiegelt) und irgendwelche Schäden wie z. Bspl. Kratzer im entsprechendem Fernbereich der wirklich billigen Kunststofflinsen hat´s bis Dato bei mir nicht gegeben 8) .
Natürlich sollte man - aber Wem "sage" ich Das ;) - auf eine vor Allem staubfreie Okkularumrandung achten.

Diesbezüglich würde ich Da - und mache ich auch nicht - nicht wirklich zu-viel Gedanken "verschwenden" :).

MfG

Andreas

wörterseh
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Re: Kunststoffgläser für Hobbyfotografen?

Beitragvon wörterseh » Sonntag 4. Oktober 2015, 18:11

Bin selbst auch Lichtbildner. Ohne meine Gleitsichtbrille kann ich am Display nichts mehr sehen, deshalb ist das gute Stück beim Fotografieren immer auf der Nase. Allerdings bin ich dem Sucher dabei noch nie so nah gekommen das ich Kratzer ins Glas bekommen könnte... :!: Alles eine Frage der Kamerahaltung.
Wenn jemand unbedingt 'ins Okular hinein' möchte sollte eine vernünftige Gummierung am Okular ausreichen. (...und diese dann wirklich nur ganz leicht gegen das Brillenglas drücken! ;-) )
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

AndreasG
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Re: Kunststoffgläser für Hobbyfotografen?

Beitragvon AndreasG » Sonntag 4. Oktober 2015, 19:49

Guten Abend :).
@ "wörterseh": Wenn Du mal etwas zu-viel Platz lässt zwischen Sucher - "Auge" (Brille) muss Du aber je nach Lichtsituation (Sonne / künstl. Lichtquellen von Hinten / Oben) aufpassen das die Belichtung nicht etwas durcheinander gebracht wird, gelle ;).
Die Messzellen / Sensorik der Belichtingsmessung sitzen ja überwiegend Oben im Sucher / Prismengehäuse - Da hatte ich schon mal "Probleme" da ich meinte in bestimmten Situationen (Nächtliche Stadtbilder, Messehallen etc.) das Sucherokular einfach "Offen" lassen zu können und durch vagabundierendes Streulicht "witzige" :twisted: Effekte auf den Bilder hatte Wo dann auch "Photoshop ..." nicht mehr helfen konnte bei der Aufbereitung (Ich gehe einfach mal von digitalen Spiegelreflexkameras aus 8) ).
Beurteilung der Bilder am "Set" mache ich hauptsächlich via Histogrammanzeige :) - Das geht zumindest bei mir noch ohne Brille halbwegs Gut; der "Rest" wird daheim am PC gesichtet.

MfG

Andreas

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Re: Kunststoffgläser für Hobbyfotografen?

Beitragvon Optikus1 » Sonntag 4. Oktober 2015, 20:16

Als Naturfotograf in dem Gebiet der Ornithologie kann ich aus meiner Erfahrung nur mineralische Gläser empfehlen.
Abdrüche, Kratzer lassen sich bei dem Blick durch das Spektiv, Fernglas und Foto- Gerät nicht vermeiden. Für diese harte Beanspruchung im Feld sind Kunststoffgläser.....selbst mit bester "Hart-Beschichtung" nicht geeignet.

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Re: Kunststoffgläser für Hobbyfotografen?

Beitragvon wörterseh » Sonntag 4. Oktober 2015, 20:24

...dann muß ich irgend etwas falsch machen, da ich weder häufigere Fehlbelichtungen noch Kratzer im Glas habe...
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

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Re: Kunststoffgläser für Hobbyfotografen?

Beitragvon benkhoff » Montag 5. Oktober 2015, 12:00

ganz allgemein haben Silikatgläser ("mineralische gläser", also "Glas") natürlich immer noch härtere Oberflächen als Kunststoff, logisch. Die Beschichtungen der Kunststoffgläser sind allerdings in den letzten Jahren auch wesentlich robuster/besser geworden.
Navy-Crews do it anytime and anywhere! Über aller Welt Gewässer, sind Marineflieger besser!
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http://www.brillenbenkhoff.de
https://www.youtube.com/watch?v=qtLfYXNzh6Y

Rastislav
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Re: Kunststoffgläser für Hobbyfotografen?

Beitragvon Rastislav » Mittwoch 7. Oktober 2015, 13:05

Danke. Also doch irgendwie "Unentschieden". Hm.

@wörterseh, ich wiß nicht, was SIe für eine Kamera haben, aber bei meinem Kameras (Nikon D600, Sony RX100 Mk3, Fuji X100) ist der Eyepoint so, dass ich das komplette Blickfeld stets nur habe, wenn ich die Brille an das Okular drücke- genau genommen nicht einmal das. Bei einer älteren Nikon-Filmkamera kann das anders sein.


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