Erste Gleitsichtbrille und nicht gut

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Lona
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Re: Erste Gleitsichtbrille und nicht gut

Beitragvon Lona » Donnerstag 21. Mai 2015, 21:04

benkhoff hat geschrieben:@Lona: nicht aufgeben, es gibt für jedes Auge das richtige Brillenglas! 100%ig garantiert finden Sie auch den für Sie "richtigen" Optiker

Ich habe heute durch die Brille meiner Mutter geschaut. Sie hat in der Ferne +2,5 und eine Addition von 2,5. So waren die Entfernungen der Schärfebereiche natürlich anders. Was aber auffiel war, dass das Zentrum der Schärfe genau in der Mitte war und der Übergang zu den Unschärfen ziemlich symetrisch dazu. Bei einem DIN A 4 Blatt hochkant wurde es ganz am Rand erst so unscharf wir bei meiner Brille zwei Finger breit rechts von der Mitte.

Insofern bin ich noch optimistisch, dass das auch richtig geht und immer noch überzeugt, dass das rechte Glas bei meiner Brille nicht zentriert war.

Lona
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Re: Erste Gleitsichtbrille und nicht gut

Beitragvon Lona » Sonntag 21. Juni 2015, 12:50

Ich möchte noch einmal erzählen, wie es nun weiter gegangen ist. In der Zwischenzeit war ich bei einem anderen Optiker. Die Beratung dort war viel besser, sehr kompetent. Auf meine Fragen ist die Optikerin detailliert eingegangen.

Der Sehtest wurde mit PasKal 3D durchgeführt. Das war sehr angenehm. Heraus kamen etwas andere Wert und dass mir eine Eyezen gut reichen würde. Die Optikerin hat dann sehr sorgfältig die Durchblickpunkte (ist das der richtige Begriff?) bestimmt.

Als ich die Brille bekommen habe, war das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Nun war der Fernbereich völlig problemlos. In der Nähe konnte ich super lesen.

Die Eyzen ist meiner Ansicht nach auch nicht völlig frei von Unschärfebereichen. Aber ich konnte mich inzwischen sehr gut daran gewöhnen. In der Ferne ist alles bis in die Ecken scharf. Der Monitor ist komplett scharf von oben bis unten, von links nach rechts. Im weiteren Leseabstand habe ich das iPad komplett scharf. Wenn ich ganz nah ran gehe, dann ist ungefähr die maximale Schärfebreite so breit wie ein iPhone. Die Unschärfen fangen aber nicht so hart an wie bei der Zeiss Gleitsichtbrille sondern sehr sanft.

Da es meine erste Brille ist, habe ich ungefähr eine Woche gebraucht, um mich an die Brille an sich zu gewöhnen. Anfangs war es schon sehr ungewohnt, dass das Sichtfeld eingeschränkt ist. Inzwischen (in der 2. Woche) trage ich die Brille fast den ganzen Tag und fühle mich wohl.

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Re: Erste Gleitsichtbrille und nicht gut

Beitragvon Distel » Sonntag 21. Juni 2015, 13:28

Lona,
Danke für die Rückmeldung und ich freue mich für Sie, dass es jetzt mit den Sehen so schön klappt.

Ihre Ausführungen bestätigen, was mein alter Boss schon vor 25 Jahren sagte:
Gleitsichtgläser verzeihen keinen Fehler! :wink:
Die ermittelten Brillenglaswerte, die Montagepunkte, die produzierten Rohgläser und die Einarbeitung muss stimmen.
Nemo me impune lacessit - Niemand reizt mich ungestraft

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Re: Erste Gleitsichtbrille und nicht gut

Beitragvon benkhoff » Montag 22. Juni 2015, 10:09

Ende gut, Alles gut! Danke fürs feedback
Navy-Crews do it anytime and anywhere! Über aller Welt Gewässer, sind Marineflieger besser!
"Freiheit und Glück!" - PP Zahl
http://www.brillenbenkhoff.de
https://www.youtube.com/watch?v=qtLfYXNzh6Y

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Re: Erste Gleitsichtbrille und nicht gut

Beitragvon Lona » Freitag 24. März 2017, 12:00

Um anderen mit ähnlichen Problemen zu helfen, dachte ich, ich melde mich wieder einmal mit dem aktuellen Stand:

Ich trage die Brille nun immer. Nach dem Aufstehen wird sie aufgesetzt und erst zum schlafen gehen wieder abgesetzt. Ich benutze sie auch am Bildschirm. Unschärfen sind nicht mehr wahrnehmbar. Natürlich kann ich Unschärfen provozieren, indem ich bei entsprechender Entfernung durch den falschen Bereich schaue, aber das macht man im Alltag nicht.

Meine laienhafte Interpretation: Durch die Anpassung des Gehirns an die Brille sind die Schärfebereiche im Vergleich zum Anfang noch einmal wesentlich breiter geworden. Außerdem hat es gelernt, unbewusst den Kopf so zu bewegen, dass ich in den entsprechenden Situationen den richten Sichtbereich der Brille benutze.

Möglicherweise passt sich das Gehirn so auch auf eine Brille mit falschen Werten nach längerer Zeit irgendwie an. Ich genieße es aber, mit der Brille, die nun meiner Meinung nach die richtigen Werte hat, absolut entspannt und super scharf sehen zu können. Ich glaube nicht, dass das auf einer "falschen" Brille ebenso gut wäre.

Deshalb habe ich die Meinung: Man muss sich an eine neue Brille in den ersten 1-2 Wochen gewöhnen. Aber man sollte schon von Anfang an das Gefühl haben, dass die Brille passt. Ich habe meinen Optiker mit PASKAL 3D und Essilor schon mehrfach weiter empfohlen und es sind alle super zufrieden. Darunter war auch ein Bekannter, langjähriger Brillenträger, dem von seiner ersten Gleitsichtbrille (anderer Optiker, andere Marke) schlecht wurde. Er glaubte, dass er Gleitsichtbrillen einfach nicht verträgt. Nun ist er glücklich und hat keine Probleme mehr.


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