Gebrochenes Gleitsichtglas bei neuer Brille

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quartas
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Re: Gebrochenes Gleitsichtglas bei neuer Brille

Beitrag von quartas »

Robin hat geschrieben:Nur müsstest du uns dann bitte schön erklären, warum du deinen Augenptiker für den Schaden, den dir ein dritter zugefügt hat, verantwortlich machen wolltest?
Ach ja, natürlich! Das mit der Haftpflicht habe ich total durcheinander gebracht! Aber zu dem obigen Zitat: Wofür ist denn eine Brillenversicherung letztenendes da? Ich dachte nämlich genau für den Schadensfall, egal wer diesen verursacht... Was deckt solch eine Versicherung ab?


ich danke euch allen für eure zahlreichen und freundlichen Antworten :)
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benkhoff
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Re: Gebrochenes Gleitsichtglas bei neuer Brille

Beitrag von benkhoff »

quartas hat geschrieben:Was deckt solch eine Versicherung ab?
meistens nicht viel, wenn man mal das Kleingedruckte liest... da gibt es dermaßen viele Ausschlußkriterien, daß sich viele Brillenversicherungen nicht "lohnen". Und schon garnicht "egal wer es verursacht".
Verlust wird nur ersetzt, wenn die Brille "unwiederbringbar" verloren gegangen ist. Wenn die zB in 5m Tiefe in einem Stausee liegt, ist die natürlich nicht verloren, sondern, man könnte ja mal tief Luft holen und etwas tauchen...
Bei Bruch wird der Wert der Brille ziemlich heruntergerechnet (natürlich im Rahmen der Gesetze und streng nach Vertrag) und man bekommt nur einen kleinen Teil des wirklichen Wertes erstattet.
Bei Diebstahl muß man ein Protokoll von der Polizei besorgen, die den Klau (am besten mit Foto des Diebes :lol: ) bestätigt.

Versicherungen sind keine "guten Samariter", die sind nicht umsonst eine der reichsten Branchen hierzulande. Wenn die alles bezahlen würden, so wie sich das Manche vorstellen/wünschen, hätten die keine Milliarden-Gewinne.
Zuletzt geändert von benkhoff am Dienstag 2. Juni 2015, 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
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optikgutachter
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Re: Gebrochenes Gleitsichtglas bei neuer Brille

Beitrag von optikgutachter »

Brillenversicherungen:

http://www.optikgutachter.de/index.php/ ... icherungen

Polycarbonat niemals für Lindberg ! Sagen die selber !... :

http://www.optikgutachter.de/index.php/ ... er?start=1
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
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Robin
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Re: Gebrochenes Gleitsichtglas bei neuer Brille

Beitrag von Robin »

quartas hat geschrieben:
Robin hat geschrieben:Nur müsstest du uns dann bitte schön erklären, warum du deinen Augenptiker für den Schaden, den dir ein dritter zugefügt hat, verantwortlich machen wolltest?
Ach ja, natürlich! Das mit der Haftpflicht habe ich total durcheinander gebracht! Aber zu dem obigen Zitat: Wofür ist denn eine Brillenversicherung letztenendes da? Ich dachte nämlich genau für den Schadensfall, egal wer diesen verursacht... Was deckt solch eine Versicherung ab?


ich danke euch allen für eure zahlreichen und freundlichen Antworten :)
In Ihrem Eingangsbeitrag stand aber nichts von Brillenversicherung, dafür aber:
Der Besuch beim Optiker ergab, dass diese Beschädigung nicht unter Garantie fällt und die Kosten von mir zu tragen sind, da die Beschädigung meine Schuld sei. Meine Frage lautet ist dies korrekt? Mir ist noch nie ein Glas kaputtgegangen und ich trage seit 50 Jahren eine Brille. Ich kann mir das nur mit einem Produktfehler erklären.

Das passt dann natürlich nicht zu dem "Haftpflichtschaden" ...
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optikgutachter
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Re: Gebrochenes Gleitsichtglas bei neuer Brille

Beitrag von optikgutachter »

Wenden Sie sich an einen Sachverständigen der das prüfen kann.
Nennt sich die "Plausibilitätserklärung" im Schadensfall.

Details: http://www.optikgutachter.de/index.php/ ... icherungen

Gruß og
https://www.optikgutachter.de
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Traumtänzerin
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Re: Gebrochenes Gleitsichtglas bei neuer Brille

Beitrag von Traumtänzerin »

benkhoff hat geschrieben:
quartas hat geschrieben:Was deckt solch eine Versicherung ab?
meistens nicht viel, wenn man mal das Kleingedruckte liest... da gibt es dermaßen viele Ausschlußkriterien, daß sich viele Brillenversicherungen nicht "lohnen"...
Das sehe ich ganz genau so!

Im Grunde zahlt die Versicherung lediglich bei Sehstärkenänderung um mindestens 0,5 dpt, bei so starker Beschädigung der Fassung, dass eine Reparatur nicht möglich ist, und wenn ein oder beide Gläser kaputt gehen. (Ich spreche hier ausdrücklich von der Versicherung, die der o.g. Filialist anbietet, mit anderen kenne ich mich nicht aus, und beziehe mich auf die Versicherungsbedingungen von 2011, als ich das letzte Mal so blöd war, so etwas abzuschließen).

Was Diebstahl, im See versenken oder auch einfaches Verlieren angeht, liegst du aber falsch, benkhoff! - jedenfalls bezogen auf die Versicherung des besagten Filialisten! Die zahlt nämlich NICHT bei Verlust der Brille, egal wodurch! Für eine Leistung der Versicherung ist Voraussetzung, dass man das Wrack vorweisen kann.

Für mich gelohnt haben sich die vielen Versicherungen, die ich für meine Familie zu unserer Zeit als F.-Kunden abgeschlossen und nie rechtzeitig nach zwei Jahren gekündigt habe, eigentlich nicht. Lediglich für unsere Jüngste wurde mal eine Boss-Orange-Fassung erstattet, weil die alte nach dem Wutzrock-Festival dermaßen verbogen war, dass sie sich nicht mehr richten ließ, und sie bekam mal ein neues Glas wegen Stärkenänderung, das war's!

Ach ja, und die Versicherung zahlt natürlich auch nicht bei Eigenverschulden des Versicherten, bei Fahrlässigkeit eines Dritten, Beschädigung durch Brand oder durch strafbare Handlungen ... und ... und ... und...
Gut, dass der fahrlässige "Dritte" wenigstens in den meisten Fällen eine Haftpflichtversicherung hat, die zahlt...
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mareika
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Re: Gebrochenes Gleitsichtglas bei neuer Brille

Beitrag von mareika »

quartas hat geschrieben:Ich würde hier gerne anknüpfen und nach Versicherungsvarianten für meine Brille fragen. Die meiste Zeit über trage ich Kontaktlinsen und damit kenne ich mich auch ziemlich gut aus, aber was Brillen bzw. den Versicherungsschutz angeht, bin ich ziemlich ratlos. Fielmann zum Beispiel bietet eine sehr günstige Versicherung an - 10 oder 20 Euro im Monat. Meine Brille war recht teuer (für meine finanziellen Verhältnisse) und deswegen möchte ich sie gerne versichern lassen. Worauf muss ich achten und hat jemand konkrete Vorschläge?

Ich danke im Voraus!
Schau mal auf https://www.versicherung-online.net/, da kannst du online Vergleiche von Versicherungen machen!
Für kleine Reparaturen im 10-20 Euro Bereich würde ich jetzt auch keine Versicherung abschließen, wie viele schon geschrieben haben, habe ich allerdings eine teure Brille, dann überlege ich mir das schon! Da kann eine Reparatur schon einiges kosten.
s
starry_night
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Registriert: Mittwoch 19. August 2015, 17:50

Re: Gebrochenes Gleitsichtglas bei neuer Brille

Beitrag von starry_night »

Ich habe erst vor ein paar Wochen die Versicherungsbedingungen beim besagten Filialisten durchgesehen und brauchte keinen Expertenblick um festzustellen, dass sich das für mich weder vorn noch hinten lohnen kann. Das liegt u.a. auch an meiner speziellen Situation (Stärkenänderung ausgeschlossen), aber ich tu mich generell schwer zu glauben, dass man so eine Brillenversicherung braucht.
Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.
Antoine de Saint-Exupery
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Maria
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Registriert: Montag 26. September 2005, 17:27

Re: Gebrochenes Gleitsichtglas bei neuer Brille

Beitrag von Maria »

ich glaube sich versichern ist Mentalitätssache. Ich versichere mich gegen Schäden, die mich ruinieren oder hart treffen könnten, Brillenvers., Reisegepäckvers.,... brauche ich nicht, Schäden würde ich unter "Pech gehabt" verbuchen, da wäre mir dann auch der Papierkram mit der Vers. eher lästig und das die im Zweifelsfalle eher an ihrer Gewinnmaximierung als an meiner Schadensregulierung interessiert sind, liegt auch auf der Hand.
Sonnige Grüße
Maria
T
Traumtänzerin
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Re: Gebrochenes Gleitsichtglas bei neuer Brille

Beitrag von Traumtänzerin »

Maria hat geschrieben:ich glaube sich versichern ist Mentalitätssache. Ich versichere mich gegen Schäden, die mich ruinieren oder hart treffen könnten, Brillenvers., Reisegepäckvers.,... brauche ich nicht, Schäden würde ich unter "Pech gehabt" verbuchen, da wäre mir dann auch der Papierkram mit der Vers. eher lästig und das die im Zweifelsfalle eher an ihrer Gewinnmaximierung als an meiner Schadensregulierung interessiert sind, liegt auch auf der Hand.
Seh ich im Prinzip genauso, Maria. Allerdings mit Papierkram hast du bei der Versicherung des genannten Filialisten nichts zu tun, er ist doch derjenige, der davon profitiert, dass man den Ersatz für die beschädigte Brille bei ihm kaufen muss!
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