Meine eigene Erfahrung mit Brillen unterschiedlicher Herkunft sieht so aus - meine allererste Gleitsichtbrille mit billigen Gläsern vom Optiker trage ich nach dreieinhalb Jahren immer noch mit Begeisterung, gleichberechtigt mit den danach gekauften "teuren" Brillen. Die Online-Brillen von damals - ich musste es ja unbedingt ausprobieren
- sind längst ausgemustert, finden bestenfalls noch Verwendung als Saunabrille oder beim Schwimmen.Auch so etwas sollte man vor dem Onlinekauf bedenken - eine teurere Brille, an der man jahrelang Freude hat und mit der man jederzeit zum Optiker gehen kann, um Schräubchen nachziehen zu lassen oder was auch immer erforderlich ist, kann am Ende günstiger sein als die billige Online-Brille, die einem nach kurzer Zeit leid ist, weil sie eben doch nicht so gut aussieht, mangels fachgerechter Beratung bei der Fassungsauswahl nicht so bequem sitzt oder das Sehen wegen nicht optimaler Glaswahl oder Zentrierung nicht so komfortabel ist.
"... (c) by Klaus Nerlich
Jedoch habe ich eine über 10 Jahre alte Brille, die ich immer noch toll finde (und ebenfalls gelegentlich als Lesebrille nutze), obwohl sie modisch nicht mehr up to date ist - nie ist mir die Auswahl der Fassung beim Optiker leichter gefallen als bei dieser Brille, es war Liebe auf den ersten Blick - ich musste diese Rodenstock-Fassung einfach haben, obwohl sie deutlich teurer war als die zur Wahl stehenden Alternativen, und ich habe es nie bereut! Auch die Gläser waren übrigens super, ganz toll eingeschliffen, sah bzw. sieht immer noch richtig gut aus!
90% der Interneterstbrillenbesteller merken dann von ganz alleine, das das nix war und kommen zurück ... Jeder muss mal Lehrgeld zahlen