Vorab: ich habe von IRLEN bisher nichts gehört und dementsprechend auch keine Erfahrung damit; ich weiß auch nicht, wo man sowas bekommen könnte.
Davon abgesehen: wie soll ich das überhaupt verstehen? Da hat ein Mensch drei Zapfentypen mit den unterschiedlichen Spektralempfindlichkeiten (wie z.B. hier dargestellt:
http://www.spektrum.de/lexikon/neurowis ... toren/3891), aber die Kurven sind nicht mustergültig glockenförmig, sondern haben plötzlich irgendwo bei einer bestimmten Wellenlänge einen "Peak"? Klingt irgendwie unwahrscheinlich...
Und wenn ich dann solche Sätze lese: "Ein Irlen Diagnostiker kann aus einer fast unbegrenzten Zahl von Farbkombinationen den Spektralfilter zusammenstellen, den der Kunde/Klient benötigt. Die jeweiligen Gläser sind einzigartig, weil die Farbe auf jeden Einzelnen individuell abgestimmt ist.
Das besondere an den Filtern ist, dass der Träger weiterhin alle Farben wie zuvor wahrnimmt. Weiß bleibt weiß, Blau bleibt blau usw. Daher ermüden Spektralfilter-Träger auch nicht, wenn sie ihre Brille im Raum tragen, wie z.B. bei einer Sonnenbrille."
http://irlen-online.de/public/index.php?page=diagnose
Da sträuben sich bei mir schon diverse Nackenhaare: mit Farbfiltern gezielt bestimmte Wellenlängen ausfiltern, aber alle Farben werden genauso wahrgenommen wie vorher.
Soll das heißen, der Betroffene ist für eine bestimmte Farbe "überempfindlich", sieht aber trotzdem ein farbneutrales Bild (mit funktionierendem "Weißabgleich", sozusagen) -> woher weiß er dann, daß er für eine bestimmte Farbe überempfindlich ist, wenn er Farben genauso wahrnimmt wie jeder andere auch? Und dann empfindet er Gläser oder Folien, die andere Leute als "farbig" wahrnehmen, selber als "farblos"?
So unlogisch, wie das ganze klingt, muß es ziemlich teuer sein...
http://www.legasthenietherapie-info.de/news-611.html
http://www.hu-berlin.de/de/ueberblick/m ... egner_html
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidteinander'.