Ich habe eine neue Brille: oben mit Fassung, unten mit Faden.
Meine Stärke ist ca. 0,5, habe die Brille eher wegen der Achse. Damit ist das Glas also recht dünn (ca. 2 mm).
Mit der Verarbeitung der Glasränder (faktisch sind es Kunststoff-"Gläser") habe ich so meine Probleme,
weiss aber nicht, ob das üblich ist:
1)
Das Glas ist oben in der Fassung so drin, dass man zwischen der angefasten Glasoberfläche und der Fassung
einen etwa 0,5 mm breiten Spalt sieht. Wenn von vorn abends ein Auto kommt, sehe ich bei einem gewissen Winkel
Strahlen von oben einstreuen - über diesen Spalt gebrochen. Die Randverarbeitung ist so, dass man über den
Lauf entlang der Fasung Helligkeits-Variationen der Fase sieht, was auf eine ungleichmäßige Anfasung hindeutet und
den optischen Effekt einer Ungleichmäßigkeit hervorruft.
2)
Am oberen Rand der Gläser, nasenseitig, wird der Abstand zwischen Fassung und Beginn der Glasfase bis zu 1 mm
breit (im übrigen Bereich ca. 0,5 mm).
3)
Am unteren Rand ist der Faden in die Rille eingelegt. Das Glas ist dort ca. 2 mm breit. Die Rille ist nicht mittig geführt,
sondern in der Glasmitte zum Gesicht hin und am Glasrand vom Gesicht weg eingerollt. Unter dem Faden kann man
mit leichtem Druck Flüssigkeit, die evtl. vom Reinigen kommt, hin und her schieben. Dadurch und durch die nicht mittige
Rillenführung ergibt sich der optische Eindruck, dass das Glas unten helle und dunkle Striche hat und man sieht optisch
eine Ungleichmäßigkeit.
Da ich Ingenieur bin, "schaut" mich diese Optik natürlich immer an und ich sehe die Abweichungen zwischen einer
optimalen und dieser Gestaltung - weil ich keine große Sehschwäche habe, kann ich es natürlich auch ohne Brille
sehen. Im Optikergeschäft hat man versucht , nachbessern - ohne Erfolg.
Ist mein Anspruch hier zu hoch oder wie muss ich das sehen?
Mit einem handwerklichen Rat, welche Möglichkeiten und welchen Einfluss ein Optiker hierbei tatsächlich hat,
wäre mir sehr geholfen. Muss ich eventuell eine neutrale Begutachtung durchführen lassen?