Glasrand und Einpassung in Fassung - habe ich einen zu hohen

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C
Christian

Glasrand und Einpassung in Fassung - habe ich einen zu hohen

Beitrag von Christian »

Ich habe eine neue Brille: oben mit Fassung, unten mit Faden.
Meine Stärke ist ca. 0,5, habe die Brille eher wegen der Achse. Damit ist das Glas also recht dünn (ca. 2 mm).

Mit der Verarbeitung der Glasränder (faktisch sind es Kunststoff-"Gläser") habe ich so meine Probleme,
weiss aber nicht, ob das üblich ist:

1)
Das Glas ist oben in der Fassung so drin, dass man zwischen der angefasten Glasoberfläche und der Fassung
einen etwa 0,5 mm breiten Spalt sieht. Wenn von vorn abends ein Auto kommt, sehe ich bei einem gewissen Winkel
Strahlen von oben einstreuen - über diesen Spalt gebrochen. Die Randverarbeitung ist so, dass man über den
Lauf entlang der Fasung Helligkeits-Variationen der Fase sieht, was auf eine ungleichmäßige Anfasung hindeutet und
den optischen Effekt einer Ungleichmäßigkeit hervorruft.

2)
Am oberen Rand der Gläser, nasenseitig, wird der Abstand zwischen Fassung und Beginn der Glasfase bis zu 1 mm
breit (im übrigen Bereich ca. 0,5 mm).

3)
Am unteren Rand ist der Faden in die Rille eingelegt. Das Glas ist dort ca. 2 mm breit. Die Rille ist nicht mittig geführt,
sondern in der Glasmitte zum Gesicht hin und am Glasrand vom Gesicht weg eingerollt. Unter dem Faden kann man
mit leichtem Druck Flüssigkeit, die evtl. vom Reinigen kommt, hin und her schieben. Dadurch und durch die nicht mittige
Rillenführung ergibt sich der optische Eindruck, dass das Glas unten helle und dunkle Striche hat und man sieht optisch
eine Ungleichmäßigkeit.


Da ich Ingenieur bin, "schaut" mich diese Optik natürlich immer an und ich sehe die Abweichungen zwischen einer
optimalen und dieser Gestaltung - weil ich keine große Sehschwäche habe, kann ich es natürlich auch ohne Brille
sehen. Im Optikergeschäft hat man versucht , nachbessern - ohne Erfolg.


Ist mein Anspruch hier zu hoch oder wie muss ich das sehen?

Mit einem handwerklichen Rat, welche Möglichkeiten und welchen Einfluss ein Optiker hierbei tatsächlich hat,
wäre mir sehr geholfen. Muss ich eventuell eine neutrale Begutachtung durchführen lassen?
I
Isa

Kundenservice!

Beitrag von Isa »

Lieber Christian!
Ich bin jetzt seit 10 Jahren Augenoptikerin, aber trotz allem ist es nicht so einfach , über deine Nylorverglasung deiner Brille zu urleilen - ohne sie mal gesehen zu haben... :? Pauschal gilt: das Glas in der Nylorfassung ist möglichst immer mittig zu rillen - so dass die Glaskante bündig mit der Fassung ist! Das Glas sollte auch nie Spiel in der Fassung haben! Aber auch keine Punktspannung, wegen Bruchgefahr...(auch bei deinen Kuststoff) Ein guter Augenoptiker kann dir sicherlich schnell weiter helfen! Ich empfehle dir: such dir einen kompetenten AO, der dir deine neue Brille überarbeitet!
Ich hoffe, dir ein wenig geholfen zu haben :) und wünsch dir viel Erfolg!
G
Gast

Beitrag von Gast »

Nur im untersten Preissegment muß man sich mit soetwas zufrieden geben.
Denn wenn Fassung und Gläser absolut " billig " sind, wird auch die Zeit der Einarbeitung oft billig. Aber wenn Sie einen angemessenen Preis gezahlt haben, müssen Sie dem Kollegen die Möglichkeit der Nachbesserung bzw Neuherstellung geben. Ansonsten ,bei der Handwerkskammer nachfragen, welcher Augenoptiker als Gutachter arbeitet.
Mit freundlichen Grüßen
Bettina Lechler
I
Isa

Wow

Beitrag von Isa »

Liebe Bettina!
Was ist denn das für eine Einstellung?....egal, was der Kunde für sein Geld bekommt - es muß gut sein! Auch, wenn es günstig ist! Wo kommen wir denn dann hin, wenn nur die teuren Brillen auch gut verarbeitet werden...Man kann sich gern für eine teure Brille, aber auch für eine günstige entscheiden - ABER die Verarbeitung muß die gleiche sein :arrow: nämlich perfekt!

Christian, wenn du bereits 2 Mal eine ungute Erfahrung gemacht hast, würde ich es vielleicht noch 1 Mal dort versuchen - aber 'n bisschen mit Schmackes, wenn du weißt, was ich mein....ansonsten; zieh die Konsequenzen! Denn der Service muß stimmen! :wink:
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