optidi hat geschrieben:..man sollte aber auch für sich entscheiden, wie hoch das Risiko sein kann, dass man sich mit einem Spitter des mineralischen Glases das Auge so verletzt, dass es nicht mehr zuretten ist.
Dieses Risiko ordne ich in einer Höhe ein (zumindest für mich), dass man vergleichsweise vorher mit dem Autofahren aufhören muss, weil man hier mit einer garantiert höheren Wahrscheinlichkeit potenziell gleich in der Kiste liegt.
Es hängt natürlich auch von den üblichen Aktivitäten ab, die man an den Tag legt. Dass man mit mineralischen Gläsern z.B. keine Ballsportarten ausüben sollte, versteht sich natürlich von selbst.
Aber wie soll ich bei Bergwanderungen die ordnungsgemäße Pflege durchführen, wenn ich etwa jede halbe Stunde salzigen Schweiß abwischen muss? Die Option "vorher nass drüberspülen" ist da einfach nicht drin. Die Umstellung auf die Verwendung eines Mikrofasertuches könnte ich mir ja irgendwie noch vorstellen, aber "nie trocken putzen" geht einfach nicht.
Weil auch die Investition angesprochen wurde. Die phototropen Gleitsichtgläser von Rodenstock (ich meine, es waren Rodenstock Multigression 2) kosteten mich zuletzt vor 3 Jahren nach der Star-OP 429 EUR pro Stück. Kämen die Duravision Platinum bzw. das Rodenstock-Äquivalent hier nochmals teurer als die mineralischen Gläser? Ich möchte auf alle Fälle wieder Gleitsichtgläser mit einem Sichtbereich wie früher haben und keine Billigware mit eingeschränktem Sichtfeld. Die Dioptrien-Werte sind mit -1.25 und -1.5 (mit jeweils ca. 0.5 Zylinder) jedenfalls unkritisch.
Aus den 429 EUR sind zwischenzeitlich sicherlich schon 450 EUR geworden und wenn Kunststoffgläser nochmals eine Ecke mehr kosten sollten, ist für mich das Ende der Fahnenstange erreicht. Bei einem vierstelligen Preis für beide Gläser verzichte ich dann lieber ganz auf Gleitsicht, zumal ich bei abgesetzter Brille sehr gut lesen kann.
Sorry, wenn ich dann gleich noch eine Frage nachschiebe, die hier im Forum garantiert schon an anderer Stelle beantwortet wurde. Könnte man bei phototropen Kunststoffgläsern diese einzeln nachkaufen, wenn man eines verkratzt hat, oder ist hier mit einer zu großen Farbabweichung zu rechnen? Bei den mineralischen Gläsern hatte ich diese Vorgehensweise (Staroperationen mit 1 Jahr Abstand) durchgezogen und es war bei beiden Einzelkäufen kein Farbunterschied zu erkennen. Wenn man immer doppelt kaufen muss, dann ist für mich das Thema Gleitsicht mit Kunststoffgläsern wohl endgültig beendet.
epof