Unterschiedlicher Brechungsindex

Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
TobiasTobsucht
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Unterschiedlicher Brechungsindex

Beitragvon TobiasTobsucht » Mittwoch 5. Juni 2013, 10:35

Hallo zusammen,

ich habe mir im Internet eine neue Brille bestellt. Allerdings haben die Gläser eine unterschiedliche Dicke und somit wohl auch einen unterschiedlichen Brechungsindex. Bestellt habe ich 1.67, bei einem Glas scheint aber 1.74 verwendet worden zu sein. Es ist ca. 1-2 mm dünner (Verglichen habe ich mit einer alten Brille, die definitiv 1.67 hat). Schauen kann ich soweit gut mit der Brille und da es nicht zu meinen Lasten geht, würde ich die Brille auch nicht unbedingt zurückschicken wollen.

Die Frage ist aber, ob der Unterschied ggf. irgendwie problematisch für die Augen ist. Ich kenn mich da nicht aus und bin für eine Antwort dankbar!

Gruß
Tobi

herrdelling
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Re: Unterschiedlicher Brechungsindex

Beitragvon herrdelling » Mittwoch 5. Juni 2013, 10:40

einfach mal bei der Hotline des Lieferanten nachfragen......

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prüflingsprüfer
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Re: Unterschiedlicher Brechungsindex

Beitragvon prüflingsprüfer » Mittwoch 5. Juni 2013, 10:56

TobiasTobsucht hat geschrieben:Die Frage ist aber, ob der Unterschied ggf. irgendwie problematisch für die Augen ist. Ich kenn mich da nicht aus und bin für eine Antwort dankbar!


naja, der eine reagiert da schon senibler drauf und der andere nicht -

einfach mal beim Lieferanten nachfragen, wie herrdelling schon schrieb.
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TobiasTobsucht
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Re: Unterschiedlicher Brechungsindex

Beitragvon TobiasTobsucht » Mittwoch 5. Juni 2013, 11:55

Danke für die Antworten.

Ich habe eben mit dem Service telefoniert. Sofern ich beschwerdefrei sehen kann, ist es kein Problem für die Augen.

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Snipera
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Re: Unterschiedlicher Brechungsindex

Beitragvon Snipera » Mittwoch 5. Juni 2013, 11:57

- ohne Worte -
:shock:

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Re: Unterschiedlicher Brechungsindex

Beitragvon Ulrich Mößlang » Mittwoch 5. Juni 2013, 12:14

und das Wasser läuft bergauf, dir kann man auch alles erzählen, verlange eine Begründung die Widerspruchskräftig ist
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Re: Unterschiedlicher Brechungsindex

Beitragvon benkhoff » Mittwoch 5. Juni 2013, 12:17

Erstens: man darf die Brechungs-Indexe nicht "mixen", also rechts 1.67er Gläser einbauen und links 1.74er, dies ist fachlich völlig falsch... und auf jeden Fall reklamationswürdig, und ich würde sowas niemals mit mir machen lassen...
Haben Sie beim Auto links auch 195er Reifen und rechts 225er oder unterschiedliche Felgengrößen??

Zweitens: normalerweise bekommt man auch das, was man bestellt/bezahlt hat, oder?? :wink:
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Re: Unterschiedlicher Brechungsindex

Beitragvon DI Michael Ponstein » Mittwoch 5. Juni 2013, 12:30

hallo tobias.
akzeptierst du das wirklich!
du verlangst für dein geld doch eine einwandfreie lieferung.
es wäre das gleiche, wenn du rechts nen braunen und links nen schwarzen schuh tragen würdest.
beide passen, sieht aber doof aus. daher, reklamieren und zurück mit dem ding.
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TobiasTobsucht
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Re: Unterschiedlicher Brechungsindex

Beitragvon TobiasTobsucht » Mittwoch 5. Juni 2013, 13:22

Es geht mir in erster Linie nicht um "richtig bestellt, falsch geliefert".

TobiasTobsucht hat geschrieben:Die Frage ist aber, ob der Unterschied ggf. irgendwie problematisch für die Augen ist.


Darum ging es mir. Das konnte mir hier auch bisher noch niemand beantworten.

Das man ansich bekommen sollte, was man bestellt hat, ist für mich kein ganz neues Konzept. Dass es sich um einen Fehler, bzw. Versehen in der Verarbeitung handelt, ist auch klar. Bestellt habe ich 1,67, auf der Rechnung ist ebendies ausgewiesen. Das eine Glas ist am Rand aber ca. 1-2 mm dünner. Letztlich habe ich so aber evtl. ein teureres Glas zum günstigeren Preis bekommen, es ist also monetär nicht zu meine Nachteil. Warum sollte ich das also reklamieren? Möglicherweise ist es aber auch nur eine andere Verarbeitung am Rand des Glases, damit es dünner ist. Da ich eine Vollrandbrille habe, merkt man den Unterschied nicht. Ich selbst habe es nach 1 Woche tragen bemerkt.

Wichtig ist mir aber eine Einschätzung von jemandem, der medizinisch bzw. fachlich mehr Ahnung hat. Wie gesagt, das Sehen ist soweit OK. Aber ob das mittel- oder langfristig schlecht für die Augen ist, das weiss ich nicht.

Danke an Ulrich Mößlang und Snipera für die hilfreichen Kommentare! :roll:

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Karoshi
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Re: Unterschiedlicher Brechungsindex

Beitragvon Karoshi » Mittwoch 5. Juni 2013, 13:44

Ihre Frage nach einer mittel- bis langfristigen Gefahr ist schnell beantwortet.

VORSICHT GEFAHR!

Weder wurde die Brille von qualifiziertem Personal angepasst, weder wurde eine fachmännische Zentrierung vorgenommen, noch war im ganzen Fertigungsprozess ein Augenoptikermeister anwesend, wie es die Handwerksordnung verpflichtend vorsieht.
Ich gehe jetzt mal von Stärken jenseits von -4 Dioptrien aus, sonst wäre ein 1.67er Material nicht nötig und je höher ihre Stärke bei falscher Zentrierung, desto gefährlicher wird diese Brille. Zudem sind Gläser mit Index 1,67 fast immer Asphären, die einer noch genaueren Zentrierung bedürfen, die ein Onlineshop weder leisten kann noch überhaupt bei der Bestellung abfragt.
Ein Augenoptiker muss 3 Jahre lernen bis er qualifiziert ist eine Brille anzupassen, zu zentrieren und fachgerecht abzugeben.
Ein Augenoptikermeister geht 2 Jahre studieren. Das ist nicht umsonst so.
Diese Brille mag billig gewesen sein, ganz sicher ist sie nicht preiswert und schon garnicht günstig.

TobiasTobsucht hat geschrieben:Wichtig ist mir aber eine Einschätzung von jemandem, der medizinisch bzw. fachlich mehr Ahnung hat. Wie gesagt, das Sehen ist soweit OK. Aber ob das mittel- oder langfristig schlecht für die Augen ist, das weiss ich nicht.

Wenn Ihnen das so wichtig ist, warum kaufen Sie dann nicht bei jemandem mit Qualifikation? Würden Sie Zahnersatz auch im Internet bestellen und selbst zurechtfeilen?
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011

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Snipera
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Re: Unterschiedlicher Brechungsindex

Beitragvon Snipera » Mittwoch 5. Juni 2013, 14:05

Verstehe die Aufregung hier nicht:
Es wurde eine Brille bestellt, die nicht der deutschen augenopt. Handwerksnorm unterliegt.

Ein gelernter! Fachoptiker weiss, dass es hier zu Abbildungsfehlern, Schielstellungen, astheno. Beschwerden etc. kommt! Soetwas würde in einem Fachgeschäft nie einer Kunde überreicht oder anders ausgedrückt: angetan werden.

ABER: Beim Internetkauf gelten diese Normen nicht und somit ist es ok!!! Da ist scheinbar alles erlaubt.

Viel Freude mit deiner neuen Brille
(ohne Sarkasmus!!!!!!)

asmussen-optik
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Re: Unterschiedlicher Brechungsindex

Beitragvon asmussen-optik » Mittwoch 5. Juni 2013, 14:08

wie sind denn die Glasstärken? deutlich unterschiedlich?

sonnige Grüße aus dem Norden

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Re: Unterschiedlicher Brechungsindex

Beitragvon TobiasTobsucht » Mittwoch 5. Juni 2013, 15:19

asmussen-optik hat geschrieben:wie sind denn die Glasstärken? deutlich unterschiedlich?


-6.00 und -6.75

Um eins mal klar zu sagen: Natürlich war der Preis ausschlaggeben für die Internetwahl (200,- zu 400,-). Dazu kommt, dass der letzte Brillenkauf beim lokalen Optiker sehr unbefriedigend war.

Mir ist aber schon bewusst, dass die Internetnummer auch Nachteile hat. Deutlicher wurde das noch mal durch einige Antworten hier, danke dafür.

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benkhoff
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Re: Unterschiedlicher Brechungsindex

Beitragvon benkhoff » Mittwoch 5. Juni 2013, 15:42

benkhoff hat geschrieben:Erstens: man darf die Brechungs-Indexe nicht "mixen", also rechts 1.67er Gläser einbauen und links 1.74er, dies ist fachlich völlig falsch...

gelesen? Sie werden Probleme beim Sehen bekommen, und dann? Nutzen Sie Ihre zeitlich begrenzte Rückgabe-/Umtauschmöglichkeit.
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Metzgermeister
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Re: Unterschiedlicher Brechungsindex

Beitragvon Metzgermeister » Mittwoch 5. Juni 2013, 15:56

Also für 200€ erwarte ich aber ebenfalls ein Produkt das nach allen Regeln der Handwerkskunst gefertigt wurde, oder hast 200€ zu verschenken? :mrgreen:

200€ für ein fehlzentriertes, nicht angepasstes "Produkt" welches auch noch verschiedene Brechungsindizees hat sind 200€ zuviel, wenn man bedenkt was da nun noch an "Arbeit" nachkommt (zurückschicken, rumärgern mit den Pfuschern, etc.).
Und hoffentlich bekommst du auch all dein Geld zurück, den manch windiger Online-Hökerer hat sehr komische Ansichten von Geld-Zurück-Garantie.
Gottes schönste Gabe ist und bleibt der SCHWABE, denn Gullstrand ist kein BADeort :D

„Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul, ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul“


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