Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

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LöweNRW

Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon LöweNRW » Sonntag 3. Februar 2013, 13:35

brettacher hat geschrieben:
LöweNRW hat geschrieben:Vielleicht ermittelt ein zweiter Optiker auch andere Korrekturwerte... :wink: [ ... ]

Das habe ich auch schon durch. Ein Mitarbeiter des Optikers hat mich beim Ausmessen des dritten Gläserpaares nochmal komplett von vorne refraktioniert und kam auf die gleichen Werte wie sein Chef. Und ich unterstelle mal, dass die Beiden sich nicht abgesprochen haben, weil das komplett widersinnig wäre. Mir eine nicht passende Brille zu vertickern macht ja nur Ärger und Arbeit, wie man gerade sieht.


Hmm... der Mitarbeiter... der wird nach dem gleichen Muster refraktionieren wie der Chef - ansonsten würden die beiden nicht gut zusammen arbeiten.

Ich hatte vor einem Jahr ein ähnliches Problem. Schlechter Sehbereich bei der neuen Gleitsichtbrille. Vom zweiten Mitarbeiter kontrolliert - das gleiche Ergebniss. Ein Fachmann von Zeiss war schon angefordert...

Ich war dann bei meinem vorherigen Optiker - hatte nach Umzug gewechselt - und siehe da: andere Korrekturwerte. Die danach angefertigte Brille war dann auch o.k. mit den Sehbereichen.

Wenn ich Dir einen Tipp geben darf, erkundige Dich bei Bekannten, die eine Gleitsichtbrille tragen, ob sie mit der Refraktion zufrieden waren bei Ihrem Optiker und gebe das Geld für eine Refaktion bei einem anderen Geschäft aus. Das wird keine Unsummen kosten und Du weißt, woran Du bist.

nette Grüße

brettacher
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon brettacher » Sonntag 3. Februar 2013, 14:56

@LöweNRW: danke für den Tip, aber die Refraktion beim Augenarzt, wo ich vorher war, hat ebenfalls dieselben Werte ergeben. Von daher bin ich etwas skeptisch, ob eine sechste Refraktion noch einen Unterschied machen würde.

LöweNRW

Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon LöweNRW » Sonntag 3. Februar 2013, 17:56

Hallo brettacher,

der Augenarzt... der bestimmt die Sehfähigkeit auf den Visus 1.0. Und das hat Dein Optiker - da gleiche Werte - offensichtlich auch gemacht.

Nun nehmen wir mal an, Dein Visus liegt bei 1.2 - dann werden die Fähigkeiten Deiner Augen nicht ausgeschöpft und die Seheigenschaften der Gleitsichtbrille sind nicht sooo gut, wie sie sein könnten.

Aus meiner langjährigen Erfahrung als Träger einer Gleitsichtbrille - geb nicht auf - versuche eventuell meinen Tipp aus dem letzten Beitrag.

nette Grüße

brettacher
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon brettacher » Sonntag 3. Februar 2013, 23:01

@LöweNRW: Danke für den Tip, aber mein Optiker hat nach dem Test auf Visus 1,5 aufgegeben, nachdem ich ihm die unterste Zeile seiner Testtafel fehlerfrei vorgelesen hatte. :mrgreen: Und das habe ich bei zwei verschiedenen Tafeln für das rechte bzw. linke Augen geschafft. Der weiß sehr genau, was ich für Augen habe.

Abgesehen davon kann ich mir in keiner Weise vorstellen, weswegen und wie eine Brille für einen höheren Visus anders gerechnet werden sollte. Eine korrekt gerechnete Brille bringt jemandem mit dem Visus 1 genauso wie jemandem mit einem höheren (oder niedrigeren) Visus ein für seine Verhältnisse optimales Sehergebnis. Dein Argument würde ja, auf Digitalkameras mit einer bestimmten Sensorgröße übertragen, bedeuten, dass ein Objektiv für einen Sensor mit niedrigerer Auflösung anders gerechnet werden müsste als eines für einen Sensor mit höherer Auflösung. Das kann nicht sein. Höchstens umgekehrt wird ein Schuh daraus: der Sensor mit der höheren Auflösung bzw. der Brillenträger mit einem höheren Visus bemerkt eine nicht optimal angepasste Linse eben, wohingegen jemand anderes das evtl. noch nicht merken würde. Wobei die Einschränkungen bei meiner Brille so gravierend sind, dass ich behaupte, dass auch jemand mit einem Visus von unter 1 sie bemerken würde.

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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon brettacher » Sonntag 3. Februar 2013, 23:12

LöweNRW hat geschrieben:[ ... ]Wenn ich Dir einen Tipp geben darf, erkundige Dich bei Bekannten, die eine Gleitsichtbrille tragen, ob sie mit der Refraktion zufrieden waren bei Ihrem Optiker und gebe das Geld für eine Refaktion bei einem anderen Geschäft aus. Das wird keine Unsummen kosten und Du weißt, woran Du bist.

nette Grüße

Dazu noch zwei Anmerkungen:
  • Ich habe sowohl den brillentragenden Teil der Familie als auch einige Bekannte nach schlechten Erfahrungen mit anderen Optikern (teils Kette, teils inhabergeführte Geschäfte) zu meinem jetzigen Optiker geschickt, und ausser bei meiner jetzigen Brille gab es da keinerlei Probleme oder Klagen. Der Optiker kann also nicht der schlechteste sein. Ausserdem schimpft er sich Relaxed Vision Center, hat also wohl nicht nur das entsprechende Equipment, sondern auch die dazugehörigen Schulungen.
  • Das mit dem Geld ist genau der Punkt. Ich habe dem Optiker für die Brille einen guten Teil eines Monatslohns auf den Tisch gelegt. Dafür soll er endlich gescheite Arbeit abliefern, bevor ich noch woanders Geld ausgebe. Wobei ich ja durchaus verstehe, dass er an der Stelle - bis auf das Einschleifen - komplett von Zeiss abhängig ist, aber er ist nunmal mein Vertragspartner. Wenn ihm Zeiss nicht erklären kann, wie er die Gläser richtig hinbekommt, bzw. ihm von vorne herein unpassende liefert, dann darf das nicht mein Problem sein. Soll ich jetzt einem anderen Optiker auf Verdacht auch nochmal soviel Geld auf den Tisch legen? Und was passiert, wenn Zeiss wieder nicht liefern kann, hab' ich dann zweimal das Geld in den Wind geschossen?

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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon brettacher » Sonntag 3. Februar 2013, 23:48

Ein kurioses Detail am Rande noch zum Thema Visus, das ich eben vergessen hatte:

Sowohl mit meinen Werten in der Refraktionsbrille als auch mit meiner alten Einstärkenbrille kann ich die 1,5er-Zeile auf der Testtafel beim Optiker problemlos lesen. Mit der Gleitsichtbrille schaffe ich mit viel Raten einen Teil der 1,2er-Zeile, richtig lesen kann ich aber nur die 1,0er-Zeile. Lt. dem Schreiben von Zeiss sind die Gläser aber optimal an mich angepasst. Auf Englisch würde man jetzt sagen "Go figure...".

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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon vidi » Montag 4. Februar 2013, 10:49

Hallo brettacher,

ist bei dir schon überprüft worden ob du in der Nähe ein anderes Prisma benötigst als in der Ferne?
Gruß
Vidi

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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon brettacher » Montag 4. Februar 2013, 12:37

vidi hat geschrieben:Hallo brettacher,

ist bei dir schon überprüft worden ob du in der Nähe ein anderes Prisma benötigst als in der Ferne?

Explizit noch nicht, weil ich mit meiner bisherigen Brille damit keine Probleme hatte.

Aber danke für den Tip. Ich werde diese Woche noch einen Termin mit meinem Optiker machen und das dann (genauso wie die anderen Punkte, die oben genannt wurden) ansprechen.

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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon benkhoff » Montag 4. Februar 2013, 15:53

wenn objektiv und technisch alles passt, und ihr Optiker kein Vollpfosten ist, dann IST ES IHR PROBLEM! Punkt. Jeder kann sich an Gleitsichtgläser gewöhnen und dann wieder in allen Entfernugnen klar sehen. Man muß es aber auch wollen. Langsam habe ich den Eindruck, Sie wollen lt. Ihrer Inneren Einstellung die Gleitsichtbrille nur eins, nämlich ablehnen.

Es wurde alles gesagt, sämtliche Ratschläge gegeben, die fachlich passen. Nun liegt es an: IHNEN.
Nix für ungut, icke bin raus.
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon brettacher » Montag 4. Februar 2013, 16:14

@Benkhoff: Auch nichts für ungut, aber da sind durchaus noch einige technische Probleme, die noch nicht geklärt sind. Die werde ich natürlich noch klären lassen, bevor ich die Flinte ins Korn werfe. Für diese Ratschläge, die sich aus der Diskussion hier ergeben haben, bin ich auch sehr dankbar, da ich alleine wahrscheinlich nie darauf gekommen wäre. Auf der anderen Seite versteckt sich mein Optiker hinter der Aussage von Zeiss, die Gläser seien natürlich fantastisch, obwohl ich ihm durchaus einige Punkte aus der Diskussion hier genannt habe, die er noch nachprüfen bzw. von Zeiss erfragen könnte. Das verwundert mich halt ein wenig.

Und zum Thema "Jeder kann sich an Gleitsichtgläser gewöhnen...": Das mag sein. Ich habe ja auch nicht behauptet, dass ich das nicht kann. Ich kann es nur mit den Gläsern, die aktuell in der Brille sind, definitiv nicht. Ich habe das gerade gestern nochmals versucht. Brille den ganzen Tag getragen, nicht am Rechner gesessen, nichts gelesen. Folge: Kopfschmerzen. Brille runter, 15 min. später waren die Kopfschmerzen weg.

Und ich betone es nochmal: Ich brauche eine neue Brille, weil die alte den Geist aufgibt. Mit einer Einstärkenbrille werde ich nicht mehr lange auskommen. Schon deshalb habe ich ein ureigenes Interesse daran, dass mir eine Gleitsichtbrille passt. Ist das jetzt klar und deutlich rübergekommen? Ich werde mich allerdings mit der Aussage "Dein Problem - geh weg!" nicht abfinden, weil die Gläser, die ich jetzt habe, mit Sicherheit nicht passen und weil zuviel dessen, was überall in Bezug auf die modernen Gleitsichtgläser versprochen wird, objektiv gesehen einfach nicht gegeben ist.

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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon benkhoff » Montag 4. Februar 2013, 16:23

brettacher hat geschrieben:dessen, was überall in Bezug auf die modernen Gleitsichtgläser versprochen wird, objektiv gesehen einfach nicht gegeben ist.

Sie schliessen aber hier von Sich auf alle anderen. Das haut nicht hin, denn: bei 99% aller Kunden "funktioneren" Gleitsichtgläser. Objektiv gesehen haben GS-Gläser viele Vorteile, oder wollen Sie lieber drei/vier/fünf Brillen mit herumtragen? Und noch was: warum sind Sie so Werbungs-gläubig (?), Sie sind doch schon erwachsen...
Nochmals: lassen Sie die Prismen prüfen, ob die ÜBERHAUPT in dieser Stärke bei der GS nötig sind. Und jetzt bitte nicht wieder antworten, daß Sie die ja in Ihrer normalen Einstärkenbrille brauchen, is klar.
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon brettacher » Montag 4. Februar 2013, 23:55

benkhoff hat geschrieben:[ ... ]Und noch was: warum sind Sie so Werbungs-gläubig (?), Sie sind doch schon erwachsen...[ ... ]

Um mal eine ganz einfache Analogie aus der Autobranche zu bemühen:
Nehmen wir mal an, Benkhoff braucht ein neues Auto und will sich mal was richtig Tolles gönnen. Im Prospekt ist ein Mercedes abgebildet. Der Händler versichert, dass das auch ein ganz toller Mercedes mit allen Extras ist. Auch das Auto beim Händler in der Ausstellung sieht ganz toll aus. Benkhoff bestellt also den Mercedes und bezahlt ihn auch. Dann würde Benkhoff bei der Abholung und der späteren Nutzung auch einen Mercedes mit den versprochenen Eigenschaften erwarten. Oder würde Benkhoff sich klaglos mit einem Tata Nano abspeisen lassen? Am besten noch mit der Bemerkung "Daran müssen Sie sich nur ein Bisschen gewöhnen. Fahren tut er ja."?

Will heissen: ich bin definitiv nicht werbungs-gläubig. Aber wenn ich was bestellt und bezahlt habe, dann will ich auch ein Produkt mit den versprochenen Eigenschaften haben. So einfach ist das. Ist doch nicht wirklich zu viel verlangt, oder?

So, Polemik-Modus aus. Ich werde diese Woche noch einen Termin mit meinem Optiker machen, ihm die Punkte vortragen und dann mal sehen was er bzw. Zeiss dazu sagen. Bericht hier folgt dann.

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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon benkhoff » Dienstag 5. Februar 2013, 12:07

Benkhoff kauft sich keine Autos, die Autohersteller kaufen Benkhoff als Fahrer. Außerdem so einen Schrott wie Mercedes, kommt Benkhoff sowieso nich untern Popo. Da ist Porsche der Mindest-Standard. Und wehe, der hat einen PS weniger als in der Werbung "versprochen"... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Das mit den Autos haut hier nicht hin. Halten Sie sich einfach mal an unsere Tips, dann wird schon alles klappen. Polemisieren Sie weiter herum, wird sich nix ändern. Sie sind doch erwachsen, ODER?
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon brettacher » Mittwoch 20. Februar 2013, 15:55

So, letztes Update: Ich trage die Gleitsichtbrille jetzt seit einiger Zeit dauerhaft, da meine alte Brille kaputtgegangen ist (ich habe mir versehentlich das eine Glas verkratzt). Ich war wegen der oben schon ausführlich beschriebenen Probleme daraufhin nochmal bei meinem Optiker.
benkhoff hat geschrieben:sollte es aber nach ein paar weiteren Tagen nicht besser werden, bitte unbedingt nochmals die Augenwerte (insbesondere die Prismen)

Wurde alles nochmal komplett überprüft. Mit der Messbrille konnte ich meinem Optiker sowohl monokular li/re als auch binokular (mit Prismen) die 2,0er-Zeile der Buchstabentafel vorlesen. Das sollte reichen. Die Werte sind exakt die, die auch von Zeiss in die Brille eingearbeitet wurden und die im Brillenpass stehen.
benkhoff hat geschrieben:und den Sitz der Brille (Höhe, Vorneigung, Abstand Glas-Auge) überprüfen lassen...!!

An der Stelle hat er eine kleine Verbesserung erreicht. Das linke Brillenglas saß wohl nicht richtig vor dem Auge. Dadurch, dass er den Sitz der Brille nochmal angepasst hat, kann ich jetzt durch den Fernbereich der Brille scharf sehen und habe auch ein besseres räumliches Sehen. Ganz o.k. ist das aber wohl immer noch nicht, da ich immer noch dieses "ich muss mich anstrengen"-Gefühl habe. Besser beschreiben kann ich es leider nicht.
benkhoff hat geschrieben:Auf jeden Fall sind die Sehbereiche zu klein, das muß verbessert werden. Optimal eingestellt hat man wirklich ziemlich weite Sehbereiche, besser als mit den "alten", Standard-Geometrie-Gleitsichtgläsern.

An der Breite der Gleitsichtzonen hat sich durch die o.g. Änderungen an der Brille leider überhaupt nichts geändert. Die sind so schmal wie vorher auch.

Ich habe meinen Optiker auch noch wegen der von Palmi geschilderten Problematik mit dem Restastigmatismus gefragt. Er sagte aber, dass Zeiss bei der Berechnung der Gläser den Astigmatismus des jeweiligen Auges mit einrechnet. Daher sei bei den Zeiss-Gläsern keine Einschränkung durch einen senkrecht zum Restastigmatismus des Glases gelegenen Augen-Astigmatismus gegeben.
benkhoff hat geschrieben: Sie haben bei Zeiss mittlerweile (hier in Deutschland) eine 12 monatige Zufriedenheits-Garantie! Heisst: Ihr Optiker kann die Gläser umtauschen lassen und neu fertigen lassen, bis Sie zufrieden sind.

Zufrieden bin ich nicht, da ich die Brille, wie ich jetzt verstärkt feststelle, im Alltag nicht gebrauchen kann. U.a. ist längeres Arbeiten am Rechner nicht möglich, längeres Lesen von gedruckten Texten ist extrem anstrengend und auch Autofahren sollte ich besser lassen, wenn ich mich verantwortungsvoll gegenüber mir und anderen verhalte. Auf der anderen Seite hat mein Optiker die schriftliche Bestätigung von Zeiss, dass "optimale und fehlerfreie" Gläser geliefert wurden, und dass deswegen keine weitere Verbesserung durch Lieferung neuer Gläser möglich sei. Mein Optiker kann die Gläser sicher ad infinitum zu Zeiss zurückschicken, aber er wird keine anderen bekommen.

Um die Geschichte endlich mal zu einem Abschluss zu bringen, habe ich mir deswegen eine Einstärkenbrille bestellt, damit ich wieder gescheit arbeiten kann. Was ich dann mit der Gleitsichtbrille anfange, muss ich mir noch überlegen. Ich habe jedenfalls keine Lust mehr, weiter Zeit in eine fruchtlose Diskussion mit Zeiss zu investieren. Das ist das ganze Geld nicht wert.

Allen, die hier geschrieben haben, um mir weiterzuhelfen, auf jeden Fall nochmals vielen Dank!

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Michel B.
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon Michel B. » Mittwoch 20. Februar 2013, 16:03

So verständnisvolle Kunden wünsche ich mich auch :twisted:


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