Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

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brettacher
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitrag von brettacher »

DI Michael Ponstein hat geschrieben:raum für ne menge spekulation, eine variante wäre noch der designwechsel zu einem anderen hersteller.
jeder macht das design, also den glasaufbau anders. möglich, dass brettacher hier ein kandidat wäre.
hat dein optiker nur zeiss, oder kann er dir auch noch einen anderen anbieter liefern?
Der hat nur Zeiss. Aber mal angenommen, ich würde das wirklich tun wollen, welche Optionen hätte ich?
  • Essilor lehnt sich ja bzgl. er Qualität ihrer GS-Gläser noch weiter aus dem Fenster als Zeiss. Leider hat Essilor keinen Optiker hier in der Nähe, wo wir wohnen, oder wo ich arbeite. Nennt mich paranoid, aber ich habe den Optiker gern in der Nähe, falls mal was an der Brille ist. Wäre also eher unpraktisch.
  • Rodenstock kommt mir nicht mehr ins Haus, seit ich zweimal mit Brillengläsern von denen schlechte Erfahrungen gemacht habe. Die sind dermaßen kratzempfindlich, darauf habe ich keine Lust mehr. Und ich bin definitiv niemand, der versucht, sein Brillenglas mit dem siffigen Taschentuch wieder sauberzurubbeln. Ausserdem hat mir letztens jemand erzählt, die hätten sich das aktuelle Glas-Design von Zeiss machen lassen. Ist da was dran? Wenn ja, wären die Unterschiede zu meinem jetzigen Glas wahrscheinlich minimal.
  • Hoya hat ein paar Optiker hier in der Nähe. Wenn deren Gläser allerdings so modern wie die Webseite ist (und das Premium-Glas von Hoya sieht so aus wie das Mittelklasse-Glas von Zeiss), dann sind die eine Generation hinterher.
  • Ein Optiker hier im Ort wirbt mit Optovision. Das ist wohl eine Tochterfirma von Rodenstock, die deren alte Glasdesigns "aufbraucht". Dürfte also deswegen (eine Generation hinterher) und wegen der Beschichtungsproblematik auch nicht in Frage kommen.
  • Ein Optiker im Nachbarort hat Seiko. Die sagen mir aber gar nichts, und auch die Webseite sieht nicht wirklich vertrauenerweckend aus. Mag mich aber auch irren.
Sonst noch irgendwelche Vorschläge (Glashersteller)? Für Erfahrungen mit den genannten Herstellern wäre ich auch dankbar.

Die Entscheidung für Zeiss war eben auch eine für unseren Stamm-Optiker, mal abgesehen davon, dass ausserdem praktisch jeder andere Optiker auch hier im Umkreis von 10 km Zeiss hat.
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brettacher
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitrag von brettacher »

Leute, ich bin raus hier.

Den Beitragsschreibern, die mir zu meiner Frage hier hilfreiche Tips gegeben haben, danke ich hiermit. Bei dem einen Optiker-Kollegen, der sich sehr viel Arbeit gemacht und mir wirklich weitergeholfen hat, werde ich mich noch persönlich bedanken.
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benkhoff
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitrag von benkhoff »

cool
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brettacher
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitrag von brettacher »

benkhoff hat geschrieben:cool
Tja, wenn man den Leuten argumentativ nix zu bieten hat, dann muss man sie eben rausekeln. Ist ja auch viel einfacher. 8)
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Gandalf
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitrag von Gandalf »

brettacher hat geschrieben:
Die verwendeten Gläser sind laut Brillenpass Zeiss Gleitsicht Individual 2 mit Brechzahl 1,5. [...]

Schwierigkeiten habe ich mit der Brille auf mittlere und kurze Entfernungen: […..] Den Aussagen des Optikers (ich habe ihm die Anforderung, dass ich am Rechner komfortabel arbeiten können muss, wobei der Monitor am besten durchgehend scharf sein sollte, natürlich vor der Bestellung der Brille genannt) und auch von Zeiss nach (siehe das Bild unter http://vision.zeiss.com/content/dam/Vis ... ion-12.jpg sollte das auch problemlos möglich sein. Wenn ich die Breite des Bereiches aus dem Zeiss-Bild, in dem man scharf sehen können soll, entsprechend hochrechne, müsste ich praktisch die gesamte Breite des Monitors scharf sehen können. Praktisch sieht das anders aus (s.o.).

[...]Abgesehen davon, dass das, was ich bestellt und bezahlt habe, von den Mittel- und Nahsehbereichen her nichts mit dem zu tun hat, was dann letztendlich in der Brille gelandet ist, ….[....]
Den Aussagen von Zeiss und des Optikers nach hatte ich ein Glas mit breitem Schärfebereich bei mittleren und nahen Entfernungen erwartet, was aber mit den Gläsern in meiner Brille nicht viel zu tun hat. […]
Den Aussagen von Zeiss und des Optikers nach hatte ich ein Glas mit breitem Schärfebereich bei mittleren und nahen Entfernungen erwartet, was aber mit den Gläsern in meiner Brille nicht viel zu tun hat.
prüflingsprüfer hat geschrieben:so ärgerlich das auch ist, Werbung verspricht viel......


Als ich gestern bei meinem Optiker war, habe ich eine kurze Wartezeit genutzt, um das ausliegende booklet von Zeiss, in dem Kunden über die verschiedenen angebotenen Gläsertypen informiert werden sollen, zu lesen.

Mein Fazit:

Der technische Informationsgehalt geht gegen null.

Zu jeder Glasserie gibt es Abbildungen zur "Veranschaulichung" der Unterschiede zwischen den Gläsern mit einem, zwei, drei oder vier Sternen. (Bei den Gleitsichtgläsern zur Breite der Sehbereiche, bei den Einstärkengläsern zu den Anteilen der Bereiche mit Abbildungsfehlern)

Was von diesen Werbeversprechen zu halten ist, haben ja nicht nur Prüflingsprüfer, sondern auch Benkhoff und andere Profis bereits gesagt.

Wie sich Zeiss in seinen booklets absichert, ist mir gestern aufgefallen:

Unter jeder Seite mit den Abbildungen zu den „Qualitätsunterschieden“ der Gläser steht ganz klein gedruckt etwa Folgendes: „Keine echten Gläser. Nur zur Veranschaulichung“. Den genauen Wortlaut des Kleingedruckten habe ich mir nicht gemerkt, aber es stand auf jeden Fall immer dabei: „Keine echten Gläser.“

Honi soit qui mal y pense.....
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benkhoff
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitrag von benkhoff »

Gandalf hat geschrieben:„Keine echten Gläser. Nur zur Veranschaulichung“
um unnötige Klagen von kleinkarierten, haarspalterischen Korinthenkackern zu verhindern. Die wären ja sonst blöd.

Es sind halt Bilder um die allgemeinen Vorteile zu verdeutlichen. Und zwar so, daß es JEDER versteht. Außerdem so, daß man juristisch nicht belangt werden kann (machen alle Glashersteller so, nicht nur Zeiss). Für solche Glasgeomtrie-Berechnungs-Darstellungen wird immer ein Glaswert von plan (0,00) mit Addition 2,00 verwendet.
Genauso wie Autohersteller, die zB auch immer nur die Durchschnitt-PS-Zahl eines Autos angeben, und die darf dann in der Realität auch um plus/minus 10% abweichen. Weil die PS-Zahl von vielen Faktoren wie Luftdichte, -feuchtigkeit, -temparatur, Fahrweise des Autofahrers, Alter und "Training" des Motors usw abhängt...
Und das Sehen ist noch wesentlich komplizierter und subjektiver wie ein mechanischer Verbrennungsmotor...!! :wink:
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DI Michael Ponstein
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitrag von DI Michael Ponstein »

benkhoff hat geschrieben:
Gandalf hat geschrieben:„Keine echten Gläser. Nur zur Veranschaulichung“
um unnötige Klagen von kleinkarierten, haarspalterischen Korinthenkackern zu verhindern. Die wären ja sonst blöd.

Es sind halt Bilder um die allgemeinen Vorteile zu verdeutlichen. Und zwar so, daß es JEDER versteht. Außerdem so, daß man juristisch nicht belangt werden kann (machen alle Glashersteller so, nicht nur Zeiss). Für solche Glasgeomtrie-Berechnungs-Darstellungen wird immer ein Glaswert von plan (0,00) mit Addition 2,00 verwendet.
Genauso wie Autohersteller, die zB auch immer nur die Durchschnitt-PS-Zahl eines Autos angeben, und die darf dann in der Realität auch um plus/minus 10% abweichen. Weil die PS-Zahl von vielen Faktoren wie Luftdichte, -feuchtigkeit, -temparatur, Fahrweise des Autofahrers, Alter und "Training" des Motors usw abhängt...
Und das Sehen ist noch wesentlich komplizierter und subjektiver wie ein mechanischer Verbrennungsmotor...!! :wink:
und diese bilder sind statisch, berücksichtigen also nur eine einzige kombination aus fernstärke und nähe. viele optiker können dir aber deine bilder mit deinem stärken simulieren. das geht zum beispiel mit dem rodenstock impressionist schon aber version 1 und bei zeiss denke ich auch, kann ich allerdings nichts zu sagen. kurz gesagt bilder verdeutlichen als beispiel, wie man sich diese nicht sichtbaren felder der unschärfe vorstellen kann. in jedem einzelfall sehen sie anders aus. das hat neben der stärke mit der fassung und dem sitz der fassung im jeweiligen gesicht zu tun.
Refraktionieren mit Spaß!? Refraktions-Teste für Tablet von iPadMeikel: Sehteste für iPad&Co Info http://www.optik-freise.de Spezialialist: Besser Sehen, Myopiemanagement mit Ortho-K oder Miosmart, sowie Orcam zertifiziert für LowVision.
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Gandalf
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitrag von Gandalf »

benkhoff hat geschrieben:....
um unnötige Klagen von kleinkarierten, haarspalterischen Korinthenkackern zu verhindern. Die wären ja sonst blöd.
[…..](machen alle Glashersteller so, nicht nur Zeiss).
Zuerst mal, damit kein falscher Eindruck entseht: Ich will kein Zeiss-Bashing betreiben, denn ich trage seit Jahrzehnten Zeissgläser und war bisher meistens zufrieden.

Und nun zurück zur Kritik an der Werbung:

Die Behauptung, das machten alle Glashersteller so, stimmt nicht. Ich bin bei der Suche nach Gläsern für einen sehr speziellen Zweck auf diesen Glashersteller
aufmerksam geworden. Dessen Abbildungen zu den nutzbaren Bereichen seiner Gleitsichtgläser sehen wesentlich realistischer aus als die von Zeiss.

Ein paar Beispiele:

Beispiel 1

Beispiel 2

Beispiel 3

Nichts gegen Zeiss, ich werde bei denen bleiben, aber für ganz spezielle Zwecke könnte ich mir auch Gläser des oben verlinkten Herstellers vorstellen. Mein Optiker hat sich inzwischen bei denen registrieren lassen, damit man mehr Infos bekommen kann.
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benkhoff
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitrag von benkhoff »

ebenfalls alles nur unverbindliche Skizzen und genauso realistisch/unrealistisch wie von allen anderen Herstellern... übrigens sind x-ram-Gläser allesamt Billigfertigungen aus Thailand. Wieso "glauben" Sie also diesem hauptsächlichen Händler/Kleinstückzahlenhersteller mehr wie anderen??
Zeiss ist eine uralte, traditionelle, konservative aber dennoch innovative deutsche Firma mit weltweit sehr hoher Reputation. Die haben die nicht von ungefähr, sondern sich durch jahrhundertelange hervorragende Arbeit und zufriedene Kunden verdient.

PS: der "Tüv Rheinland" zertifiziert ALLES für genügend Kohle. Wer also was auf Zertifikate vom Tüv Rheinland gibt, kann sich auch ruhig Flugtickets fürs Willy Wonka-Wonderland kaufen. :mrgreen:
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Gandalf
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitrag von Gandalf »

benkhoff hat geschrieben:ebenfalls alles nur unverbindliche Skizzen und genauso realistisch/unrealistisch wie von allen anderen Herstellern...
Nicht ganz so unrealistisch. Vergleichen Sie mal diese beiden Abbildungen:

Link1

Link 2

Beim ersten Link zeigt die Abbildung wesentlich größere nicht nutzbare Bereiche als im zweiten Link.
Außerdem: Die Abbildung aus dem ersten Link ist zwar sehr klein, aber wenn man genau hinsieht, ist innerhalb der blauen Zone eine Abstufung von dunkelblau nach hellblau zu erkennen, woraus selbst der Laie schließen kann, dass es in Gleitsichtgläsern innerhalb der vom Hersteller als nutzbar dargestellten Bereiche fließende Übergange vom dem Bereich, in dem die gewünschte Stärke exakt erreicht, und den als nicht nutzbar dargestellten Bereichen gibt. Diese Information über eine grundsätzliche Eigenschaft von Gleitsichtschliffen vermisse ich in den Werbematerialien anderer Hersteller.
benkhoff hat geschrieben:
Zeiss ist eine uralte, traditionelle, konservative aber dennoch innovative deutsche Firma mit weltweit sehr hoher Reputation. Die haben die nicht von ungefähr, sondern sich durch jahrhundertelange hervorragende Arbeit und zufriedene Kunden verdient.

Ich wiederhole mich zwar, aber trotzdem: Ich habe nichts gegen Zeiss, schon deshalb nicht, weil die Aalener Gegend meine Heimat ist. Ich bin quasi mit Zeissgläsern aufgewachsen. In meinen Kinderbrillen war es noch Punktal 1.5, später die jeweiligen Neuentwicklungen bis hin zum individuellen Gleitsichtglas. Die Neuentwicklungen von Zeiss haben für Träger von Gläsern in meinem Stärkenbereich im Laufe der letzten 20 - 30 Jahre sehr viele Verbesserungen gebracht.
Trotzdem finde ich die Infos aus der Zeiss -Werbung zu den neuen Produkten wirklich ärmlich.
Diese stehen für mich in krassem Gegensatz zum Zeiss-Brillenkompendium, in dem man auch als Laie sehr viel Brillentechnisches finden kann.
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitrag von wörterseh »

Gandalf hat geschrieben:

...
Trotzdem finde ich die Infos aus der Zeiss -Werbung zu den neuen Produkten wirklich ärmlich.
Diese stehen für mich in krassem Gegensatz zum Zeiss-Brillenkompendium, in dem man auch als Laie sehr viel Brillentechnisches finden kann.
...was können wir dagegen tun?
Soweit ich weiß ist keiner der Kollegen in diesem Forum Besitzer dieser Firma, Anteilseigner oder zumindest dort in höherer Position angestellt um auf das Ganze Einfluß nehmen zu können.
LG
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!
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Gandalf
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitrag von Gandalf »

wörterseh hat geschrieben:
...was können wir dagegen tun?
Soweit ich weiß ist keiner der Kollegen in diesem Forum Besitzer dieser Firma, Anteilseigner oder zumindest dort in höherer Position angestellt um auf das Ganze Einfluß nehmen zu können.
Vielleicht schaut ja ab und zu auch jemand von Zeiss hier rein....
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benkhoff
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitrag von benkhoff »

genau diese "bunten Bildchen" könnte ich Ihnen auch bei älteren Broschüren von Zeiss zeigen. Das heisst leider garnix. Die PR-Abteilung von Zeiss hat diese Abbildungen heutzutage nur stark vereinfacht, um auch sehr "einfach" denkenden Mitbürgern die Entscheidung zu erleichtern. Vielleicht waren die mit den buten Bildern überfordert (?). Oder haben sich gefragt, warum die endgültigen Gläser nicht auch so bunte Felder haben... :mrgreen:
Scherz beiseite: man kann natürlich theoretisch für jede erdenkliche Stärkenkombination ein solches Schema errechnen und Bildchen zeichnen. Ist aber sehr aufwändig, und auch nicht billig. Dann könte man das mit einigen, guten Herstellern machen und dann wunderbar vergleichen. Wären Sie bereit viele tausende von Euros für solche individuellen Berechnunge auszugeben? Eine Brille häten Sie dann aber immer noch nicht in den Händen. Und ob Sie wirklich problemslos zurechtkommen, wird Ihnen auch niemand vorhersagen können. :roll:
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitrag von wörterseh »

Gandalf hat geschrieben:
wörterseh hat geschrieben:
...was können wir dagegen tun?
Soweit ich weiß ist keiner der Kollegen in diesem Forum Besitzer dieser Firma, Anteilseigner oder zumindest dort in höherer Position angestellt um auf das Ganze Einfluß nehmen zu können.
Vielleicht schaut ja ab und zu auch jemand von Zeiss hier rein....
...das ist ein Argument!
Ich glaube aber, wenn Du Dich direkt an diesen Glashersteller wendest wirst Du mehr Erfolg haben!
LG
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brettacher
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitrag von brettacher »

Gandalf hat geschrieben:
benkhoff hat geschrieben:ebenfalls alles nur unverbindliche Skizzen und genauso realistisch/unrealistisch wie von allen anderen Herstellern...
Nicht ganz so unrealistisch. Vergleichen Sie mal diese beiden Abbildungen:

Link1

Link 2

Beim ersten Link zeigt die Abbildung wesentlich größere nicht nutzbare Bereiche als im zweiten Link.
Außerdem: Die Abbildung aus dem ersten Link ist zwar sehr klein, aber wenn man genau hinsieht, ist innerhalb der blauen Zone eine Abstufung von dunkelblau nach hellblau zu erkennen, woraus selbst der Laie schließen kann, dass es in Gleitsichtgläsern innerhalb der vom Hersteller als nutzbar dargestellten Bereiche fließende Übergange vom dem Bereich, in dem die gewünschte Stärke exakt erreicht, und den als nicht nutzbar dargestellten Bereichen gibt. Diese Information über eine grundsätzliche Eigenschaft von Gleitsichtschliffen vermisse ich in den Werbematerialien anderer Hersteller.
[ ... ]
Noch viel interessanter ist ja, dass auch Zeiss seine Gläser deutlich realistischer beurteilt, solange es nicht um Endkunden-Werbung geht. Wenn man sich hier mal das Schaubild auf S. 4 ganz rechts unten anschaut, sieht man praktisch dasselbe Bild wie in Link 1 von Gandalf, und nicht die Märchenwelt aus Link 2.

Ich frage mich nur, warum Zeiss auf diese Weise an die Endkundenwerbung herangeht. Der Kunde kann doch nur enttäuscht sein, wenn er das Ergebnis in seiner Brille mit dem Bild von Zeiss aus Link 2 vergleicht. Natürlich wird der Optiker, der das Ganze ausbaden muss, den Sachverhalt natürlich irgendwie versuchen zu verargumentieren ("Das geht in Ihrem Fall natürlich nicht so gut, weil ...."), aber das hat natürlich auch gewisse Grenzen. Wenn der Optiker sich, wie in meinem Fall, gaaaanz weit aus dem Fenster lehnt ("Sie haben ideale Voraussetzungen für breite Gleitsichtzonen, weil Sie noch eine geringe Addition haben und auch Sph./Zyl. klein sind") und das Ergebnis dann so mager ist, dann sind die Argumente ziemlich schnell alle.
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