Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

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Distel
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon Distel » Mittwoch 30. Oktober 2013, 12:36

Traumtänzerin hat geschrieben:@Distel
Jetzt würde ich ja gern fragen, ob die beiden über 75 sind - aber ich lasse es lieber, vermutlich wäre die Antwort "ja" :(

1 Treffer und 1x knapp daneben, da 70+ :D ...., aber getarnt.....wirken viel jünger ! :mrgreen:
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brettacher
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon brettacher » Samstag 16. November 2013, 02:18

So, letzter Akt des Dramas:

Die Gleitsichtgläser aus der zweiten Brille sind raus, beim Optiker in die Tonne gewandert, und Einstärken-Lesegläser sind drin. Funktioniert bestens, bis auf die Tatsache, dass die Einstärken-Gläser rundherum links eine ca. 1 cm und rechts eine ca. 8 mm breite Zone haben, wo das Bild deutlich unscharf wird (nach aussen hin stärker werdend). In der Mitte sind sie knackscharf, aber bei dem relativ kleinen Durchmesser der Gläser (siehe Foto auf der ersten Seite, die Fassung ist die gleiche) macht sich das schon deutlich bemerkbar. Aber wahrscheinlich ist das bloss wieder so ein Feature der High-End-Zeiss-Gläser, dass ich nicht verstehe oder nicht zu würdigen weiß. Meine billigen Galileo- und Hoya-Gläser in den Vorgängerbrillen waren ja nur bis zum Rand knackscharf, aber was will man von den Herstellern aus der zweiten und dritten Reihe schon erwarten? :roll:

Was sind die "lessons learned", wie es auf Neudeutsch so schön heisst?

  • Vertraue keiner Werbung der Glashersteller, vor allen Dingen dann nicht, wenn sie dir das Blaue vom Himmel herunter versprechen. Die Physik kann niemand überlisten.
  • Vertraue den Zusicherungen des Optikers nicht, vor allen Dingen dann nicht, wenn er das Marketing-Geblubber der Hersteller wiederkäut.
  • Lasse dich nicht auf irgendwelches Geblubber des Optikers ein, dass das mit der Gewöhnung "manchmal bis zu sechs Monaten dauert". Wenn es nach ein paar Minuten bis maximal Stunden nicht funktioniert, wird es überhaupt nicht funktionieren. Insofern sollte man die Aussagen der Hersteller über "extrem hohe Spontanverträglichkeit" durchaus beim Wort nehmen. Auch im Umkehrschluss im Sinne einer Spontan-Unverträglichkeit.
  • Auch beim Brillenkauf ist es so, wie mittlerweile in fast allen anderen Bereichen: man kann sich auf nichts mehr verlassen und muss sich selber schlau machen.
  • Die nächsten Gläser werden mit Sicherheit nicht von einem der Premium-Hersteller kommen. Das bringt nichts (s.o.) und kostet nur unnütz Geld.
Mein Optiker hat mir übrigens, trotz eines gültigen Verträglichkeitsgarantie-Scheins und trotz der Tatsache, dass ich die Einstärken-Fernbrille natürlich incl. Gläsern bezahlt hatte, für die Einstärken-Nahgläser nochmal den vollen monetären Nachschlag abverlangt. Sehr kreative Begründung: an mir hätte er wegen der vielen Fehlversuche (die aber wegen Fehlern bei der Refraktion auf sein Konto gingen) sowieso nichts verdient, da könne er mir die Gläser leider nicht im Rahmen der Verträglichkeitsgarantie geben. Der Herr Benkhoff wird sich jetzt natürlich wegen meiner grenzenlosen Doofheit und Naivität kaputtlachen, aber ich hatte in dem Moment einfach keine Lust mehr, das ganze Fass nochmal aufzumachen und wegen der Einstärkengläser nochmal zu einem anderen Optiker zu gehen. Oder gar einen Rechtsstreit vom Zaun zu brechen, den ich mit Sicherheit verloren hätte, da ja von Seiten der Gläserhersteller und des Optikers eigentlich gar nichts verbindlich zugesagt wird und die Eigenschaften der Brille natürlich individuell unterschiedlich sind... Aber immerhin kann ich mich damit trösten, mit Sicherheit die teuersten Einstärken-Gläser im ganzen Land zu besitzen. Zu wissen, es ist Plastik... :roll:

Mein Optiker hat mir anlässlich der Brillenabholung übrigens mitgeteilt, dass ich ab sofort nicht mehr sein Kunde bin. Das kam nicht von ihm - er hätte mich sicher gerne weiterhin als leichtgläubige und spendable Geldquelle behalten. Er sagte, dass er massive Schwierigkeiten gehabt hätte, die Lesegläser ohne Gravur zu bekommen, und dass Zeiss ihm mitgeteilt habe, dass es in Zukunft überhaupt nicht mehr möglich sein werde, Gläser ohne Gravur zu bekommen. Tja, dumm gelaufen, Zeiss. Dieser Kunde sucht sich beim nächsten Mal einen Hersteller, der die Gläser nicht mit deutlich sichtbaren Beschädigungen ausliefert. Und auch die neue Brille des Sohnes des Kunden, deren Notwendigkeit nach einem Besuch beim Augenarzt diese Woche feststeht, wird keine Gläser mehr von Euch haben.

Denen, die mir im Verlaufe der Diskussion weitergeholfen haben, nochmals vielen Dank.

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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon wörterseh » Samstag 16. November 2013, 05:01

...ich habe da irgendwo einen Korken knallen gehört!
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brettacher
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon brettacher » Samstag 16. November 2013, 11:37

wörterseh hat geschrieben:...ich habe da irgendwo einen Korken knallen gehört!

Wenn Du damit meinen Optiker meinst, dann hast Du dich verhört.

Wegen der Einstärken-Lesegläser werde ich nächste Woche nochmal dort aufschlagen. Los ist er mich nur für Folgeaufträge.

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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon benkhoff » Samstag 16. November 2013, 14:05

tja, dumm gelaufen, übrigens: ich lache mich nicht kaputt... :roll: finde es eher traurig.
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon Distel » Samstag 16. November 2013, 14:07

brettacher hat geschrieben:Meine billigen Galileo- und Hoya-Gläser in den Vorgängerbrillen waren ja nur bis zum Rand knackscharf, aber was will man von den Herstellern aus der zweiten und dritten Reihe schon erwarten? :roll:

Wer weiss.....? wie es aktuell aussehen würde. Zuweilen gibt es medizinisch bedingte Veränderungen des Auges, die nicht über neue Brillengläser ( egal von welchem Hersteller ) korregiert werden können.

brettacher hat geschrieben:Sehr kreative Begründung: an mir hätte er wegen der vielen Fehlversuche (die aber wegen Fehlern bei der Refraktion auf sein Konto gingen) sowieso nichts verdient, da könne er mir die Gläser leider nicht im Rahmen der Verträglichkeitsgarantie geben.

.....manchmal gehören auch zwei dazu. :wink:
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon palmi » Samstag 16. November 2013, 15:52

Anscheinend ist es für alle Beteiligten in dem beschriebenen Szenario unglücklich gelaufen. Ärgerlich, für alle Parteien und aus Kunden- als auch Augenoptiker-Sicht nachvollziehbar.

Dennoch können wir das Rad der Zeit nicht zurückdrehen oder gar sämtliche Fehler hier aufdecken. Ich bitte daher hier nicht weiter das Thema ausarten zu lassen und Spam / Gepöbel wird dann schlichtweg gelöscht. Danke für das Verständnis!
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brettacher
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon brettacher » Samstag 16. November 2013, 16:42

Distel hat geschrieben:
brettacher hat geschrieben:Meine billigen Galileo- und Hoya-Gläser in den Vorgängerbrillen waren ja nur bis zum Rand knackscharf, aber was will man von den Herstellern aus der zweiten und dritten Reihe schon erwarten? :roll:

Wer weiss.....? wie es aktuell aussehen würde. Zuweilen gibt es medizinisch bedingte Veränderungen des Auges, die nicht über neue Brillengläser ( egal von welchem Hersteller ) korregiert werden können.
[ ... ]

Die Galileo-Gläser sind immer noch bis zum Rand scharf, jedenfalls in den Bereichen, in denen sich die Beschichtung nicht abgelöst hat. An den Augen kann es also nicht liegen.

Darüber, dass sich die Beschichtung der Galileo-Gläser ablöst, beschwere ich mich übrigens in keiner Weise. Die Gläser haben 12 Jahre gehalten, da kann man bei solchen "Billig"gläsern nicht meckern. Ich finde es im Gegenteil eher erstaunlich, wie lange die Dinger gehalten haben.

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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon brettacher » Samstag 16. November 2013, 16:46

Sorry für den Doppelpost, habe beim ersten zu viel gelöscht.

Distel hat geschrieben:[ ... ]
brettacher hat geschrieben:Sehr kreative Begründung: an mir hätte er wegen der vielen Fehlversuche (die aber wegen Fehlern bei der Refraktion auf sein Konto gingen) sowieso nichts verdient, da könne er mir die Gläser leider nicht im Rahmen der Verträglichkeitsgarantie geben.

.....manchmal gehören auch zwei dazu. :wink:

Ich habe ihn mehrmals darauf hingewiesen, dass ich den Eindruck hatte, dass die Gläser zu schwach sind. Hatte ich in einem meiner Beiträge im Verlaufe der Diskussion auch schon mal geschrieben, glaube ich. Seine Antwort darauf: "Nein, nein, das kann nicht sein." Und daraufhin bestellte er dann die nächsten zu schwachen Gläser, nachdem er irgendeinen anderen Parameter (Brechungsindex, ...) geändert hat.

In dem Fall lag die Beratungsresistenz also eindeutig beim Optiker und nicht beim Kunden. :roll:

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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon wörterseh » Samstag 16. November 2013, 17:37

Aha!

Eine unendliche Geschichte...
@palmi, sollte man nicht eine zeitweise Sperrung dieses Beitrags in Betracht ziehen? Ich glaub sonst hört dieses "sich im Kreis drehen" niemals auf. Das ist beim anderen Beitrag übrigens nicht anders!
LG
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon brettacher » Samstag 16. November 2013, 19:41

Noch eine kurze Klarstellung, weil hier mehr oder weniger unverhohlen unterstellt wird, ich sei ein schwieriger, nörgeliger Kunde:

Ich trage seit > 25 Jahren Brille (seit 23 Jahren am Stück und vorher als Jugendlicher noch ein paar Jahre). In der ganzen Zeit gab es genau einen Fall, bei dem mir die Gläser nicht auf Anhieb gepasst haben. In diesem einen Fall wurde ich beim Optiker von der damals wohl relativ neuen Mitarbeiterin zwar korrekt refraktioniert, aber dann hat sie die falschen Gläser bestellt. Problem erkannt, neue Gläser bestellt und in die Brille gemacht, Brille passt, Kunde zufrieden. Alle anderen Brillen (und das waren im Laufe der Jahre inzwischen einige) haben auf Anhieb gepasst, ich hatte nie irgendwelche Schwierigkeiten damit und auch keinerlei Probleme mit der Fertigungsqualität der Gläser.

Gibt es viele Kunden mit einer so hohen Erfolgsquote?

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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon brettacher » Samstag 16. November 2013, 19:41

wörterseh hat geschrieben:Aha!

Eine unendliche Geschichte...
@palmi, sollte man nicht eine zeitweise Sperrung dieses Beitrags in Betracht ziehen? Ich glaub sonst hört dieses "sich im Kreis drehen" niemals auf. Das ist beim anderen Beitrag übrigens nicht anders!
LG


Nur weil deine Argumente alle sind, muss dieser Beitrag noch lange nicht gesperrt werden.

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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon LöweNRW » Samstag 16. November 2013, 20:05

Hallo brettacher,

ich kann Deine Empfindungen nachvollziehen - es ist nicht leicht einen wirklich in allen Belangen kompetenten Optiker zu finden und wer da anspruchsvoll ist, muss eventuell viel Geld investieren, bis man das Passende gefunden hat.

Aber ich kann die Experten hier im Forum verstehen, wenn Sie es irgendwann leid sind, nur dies 'Gemeckere' - bitte nicht falsch verstehen - hier zu lesen.

Ich denke, die Mehrzahl gibt sich viel Mühe den Kunden zufrieden zu stellen und auch hier nach bestem Wissen Auskunft zu geben. Aber irgendwann reicht es auch dem Gutwilligsten... :wink:

Vielleicht solltest Du Dir einfach einen besseren Optiker suchen - aber kalkuliere ein, dass das etwas kosten kann.... :wink:

freundl. Grüße :) (nachdem meine 'netten Grüße' hier so missverstanden wurden)
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht... ;)

wörterseh
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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon wörterseh » Samstag 16. November 2013, 20:46

Danke Löwe für Deine Wortmeldung!
Nette Grüße! :wink:
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!

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Re: Frage zur Größe der Sehbereiche bei Gleitsichtbrille

Beitragvon LöweNRW » Samstag 16. November 2013, 21:14

offensichtlich hast Du meine hier oft angehängten 'nette Grüße' nicht so verstanden wie eine Kollegin von Dir vom Niederrhein. Zum Glück... :)

Sie waren nämlich tatsächlich nett und freundlich gemeint und nicht so stachelig wie mir unterstellt wurde ! :wink:

liebe und freundliche Grüße ins Nachbarland :)
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht... ;)


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